Gewalt gegen pflegebedürftige, ältere Menschen in der ambulanten Pflege

Gewalt gegen Pflegebedürftige

Bei Pflegebedürftigen werden Gewaltfolgen oftmals zu spät oder gar nicht erkannt, da sie sich aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen und des besonderen Abhängigkeitsverhältnisses, in dem sie sich befinden, meistens nicht zur Wehr setzen können. Deshalb kommt es oft nicht zur Anzeige. Mehr noch als bei anderen Gewaltformen ist von einem großen Dunkelfeld auszugehen.

Unsicherheiten und Überlastungen können in der häuslichen und in der stationären Versorgung zu Gewalt gegen Pflegebedürftige durch pflegende Angehörige oder Pflegefachkräfte führen. Dabei ist nicht immer allen bekannt, was alles körperliche oder psychische Gewalt darstellt. Gewalt gegen Pflegebedürftige kann auch Folge einer länger andauernden Gewaltbeziehung im familiären Umfeld sein.

Die Gesundheitsversorgung kann neben der Behandlung von konkreten Gesundheitsstörungen das Vorliegen von Gewalteinflüssen erkennen, dokumentieren und dadurch langfristige Folgen reduzieren. In Kooperation mit anderen unterstützenden Einrichtungen kann den Pflegebedürftigen geholfen werden und Gewalt vorgebeut werden.

Im Mittelpunkt der Tagung stand die Sensibilisierung. Expertinnen und Experten der Pflege und des Betreuungsrechtes referierten zum Thema „Gewalt gegen Pflegebedürftige“.

Tagungsprogramm

Tagungsdokumentation

Die Beiträge der Referentinnen und Referenten sind unter den jeweilligen Namen hinterlegt.

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