Gesundheitstechnik
Bachelor of Science (B.Sc.)
Drei Fachbereiche – Ein Studiengang
Innovativ und lösungsorientiert
Die Unterstützung der Gesundheit durch technische Hilfsmittel ist ein sich dynamisch entwickelnder Trend in dem Bewusstsein der Gesellschaft, so auch in der stationären und ambulanten Gesundheitsversorgung. Im Studium Gesundheitstechnik lernst Du die technischen, rechtlichen und managementrelevanten Fähigkeiten, um innovative technische Lösungen zu finden, zu realisieren und zu vermarkten.
Der Mensch im Fokus
Der Mensch steht im Vordergrund in diesem interdisziplinären Studiengang, der den Studierenden die relevanten Inhalte aus Informatik, Elektrotechnik und den Gesundheitswissenschaften in Theorie und Praxis vermittelt. Neben viel Basiswissen kannst Du Dein Studium in eine von zwei Spezialisierungen vertiefen:
Gesundheitsmanagement
Im Schwerpunkt Gesundheitsmanagement werden die medizinischen Grundlagen für Beeinträchtigung und Förderung von Gesundheit zusammen mit evidenzinformierter Forschung sowie den rechtlichen/strukturellen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen gelehrt. Die Studierenden werden durch das Studium befähigt, sich in den Strukturen des Gesundheitswesens zurechtzufinden und die dort geltenden besonderen Ansprüche zu verstehen.

Medizintechnische Geräte
Der Schwerpunkt im technischen Bereich liegt auf der Entwicklung von medizintechnischen Geräten, und vermittelt die Grundlagen für die Programmierung von Software, die Entwicklung von Embedded Systems (eingebettete Systeme), und das Requirement Engineering (Aufnahme und Entwicklung von Anforderungen).
Praxisnahes Lernen
Viele Module werden durch Laborübungen, Praktika oder Projekte ergänzt, so dass Du das vermittelte Wissen an praktischen Fragestellungen vertiefen kannst. Dies wird durch das Praxisprojekt im 7. Semester ergänzt, in dem Du erste Praxiserfahrung sammelst und Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern gewinnst.
Gute Ausstattung
Die Ausstattung ist immer auf dem neuesten Stand. Es gibt verschiedenste Labore, in denen Du die Inhalte der Lehrveranstaltungen vertiefen kannst.
Kurze Wege
Da die Vorlesungsräume und Labore auf dem Campus nahe beieinander liegen, kannst Du schnell zwischen den Vorlesungen und Übungen wechseln. Zudem erlauben Dir die zentral gelegenen Büros einen unkomplizierten Kontakt zu den Professor*Innen.
Für wen ist das was?
Das Studium für vielseitig Interessierte
Du hast Interesse an gesundheitlichen Themen, sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Du willst an der Entwicklung technischer Lösungen, die gesundheitsförderlich eingesetzt werden, mitarbeiten oder technische Innovation in der stationären und ambulanten Gesundheitsversorgung etablieren. Freude an zwischenmenschlichem Umgang und logischem Denken sollte bei Dir vorhanden sein. Fachspezifische Vorkenntnisse benötigst Du nicht.
Für Beschäftigte aus den Gesundheitsberufen, die ihren Erfahrungsschatz um technische Kenntnisse erweitern, eröffnet der Studiengang neue Perspektiven.
Wie läuft das Studium ab?
Die ersten vier Semester dienen der Vermittlung von grundlegenden Kompetenzen aus den drei beteiligten Fachgebieten. Ein wesentlicher Bestandteil des Studienangebots ist die Spezialisierung auf einen Studienschwerpunkt ab dem fünften Studiensemester. Je nach Schwerpunkt werden drei bis sechs vertiefende Vorlesungen besucht. Die zwei wählbaren Vertiefungsrichtungen sind:
Gesundheitsmanagement
- Du lernst die Entwicklung und den Vertrieb von technischen Lösungen im Gesundheitswesen kennen.
- Marketing, Personalmanagement, organisatorische und qualitative Aspekte im Gesundheitswesen.
Medizintechnische Geräte
- Hast Du Interesse an den elektrotechnischen Aspekten des Studiums möchten aber auch Software für Gesundheitstechnikprojekte entwickeln? Dann bietet sich diese Vertiefungsrichtung an.
- Vertieftes Wissen im Bereich der Sensorik sowie Mess- und Regelungstechnik, Robotik und Datenbanken, Web-Applikationen oder der mobilen Kommunikation stehen hier zur Auswahl.
Was kommt danach?
Der demografische Wandel und das größer werdende Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung werden auch in Zukunft zu einem weiteren Wachstum des Gesundheitsmarktes beitragen.
Die Gesundheitswirtschaft in Deutschland hatte 2016 ca. 5,2 Millionen Beschäftigte und einen Umsatz von mehr als 315 Milliarden Euro im Jahr.
Technische Innovationen in den Bereichen der Diagnostik und Therapie, der Prävention, Pflege und der Physiotherapie werden immer mehr benötigt. Dies eröffnet exzellente Berufsperspektiven für unsere Studierenden, die Experten und Expertinnen auf diesen Gebieten sind. Ziel ist es, die Studierenden für Berufe an der Schnittstelle zwischen Produktentwicklung und den Anwender*innen im Gesundheitswesen zu qualifizieren. Zu den einschlägigen Berufen gehören im Bereich der Software/Systementwicklung das Requirements Engineering und das Produktmanagement Gesundheitstechnik. Im Bereich des Gesundheitsmanagements gehört dazu z.B. die/der Beauftragte für Digitalisierung in Gesundheitseinrichtungen.
Allein in Deutschland gibt es aktuell 12.000 Unternehmen, die im Bereich der Gesundheitstechnik aktiv sind. Softwareentwicklung, Entwicklung von technischen Lösungen, Unternehmensberatung oder eine Karriere in Lehre und Forschung sind typische Perspektiven unserer Absolventen und Absolventinnen.