Virtuell und doch persönlich

17.05.2021

Absolvent*innen der Bachelor- und Masterstudiengänge des Fachbereichs Angewandte Informatik der letzten beiden Jahre.

Absolvent*innen, Lehrende und Mitarbeiter bei der virtuellen Verabschiedung.

Übersicht der virtuellen Räume in der Online-Plattform gather.town.

Virtuelles Meet & Greet auf der Online-Plattform gather.town.

Alumni-Verabschiedung Bachelor Angewandte Informatik

Verabschiedung der Absolvent*innen des Fachbereichs Angewandte Informatik in einer virtuellen Veranstaltung.

Der Fachbereich Angewandte Informatik der Hochschule Fulda hat die Absolvent*innen der letzten zwei Jahrgänge verabschiedet – virtuell, und doch sehr persönlich.

245 Studierende haben in den vergangenen zwei Jahren ihr Studium im Fachbereich Angewandte Informatik der Hochschule Fulda abgeschlossen. Am vergangenen Freitagabend wurden sie nun offiziell verabschiedet, im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung. Genügend Raum für den persönlichen Austausch, für die Pflege der Kontakte und persönliche Gespräche in kleinen Gruppen gab es dennoch. Um eine bestmögliche Verbindung zum Studienort herzustellen, setze der Fachbereich keineswegs nur auf Technik. Allen Teilnehmer*innen hatte er Getränke aus der Region zugeschickt, um gemeinsam auf den Studienabschluss anzustoßen. Fast die Hälfte der Absolvent*innen nutzte die Gelegenheit, noch einmal ihre Professor*innen und Kommiliton*innen zu treffen und gemeinsam das Erreichte zu feiern, darunter auch zahlreiche internationale Absolvent*innen.

„Lassen Sie uns nicht nur darauf blicken, was nicht möglich ist, sondern darauf, was möglich ist“, sagte Fachbereichsdekanin Professorin Dr. Birgit Bomsdorf zu Beginn der Veranstaltung mit Blick auf die Pandemie. „Wir können uns jetzt hier zusammenfinden dank der Digitalisierung.“ Doch um Technik ging es im Folgenden weniger. Vielmehr richtete sich der Blick auf die sozialen Auswirkungen der Pandemie.

Abstand halten, aber nicht im Kopf

Abstandsregeln, so die Dekanin, seien zur Bekämpfung der Pandemie notwendig, dürften aber nicht zu Ausgrenzungen führen. Weil sie längst im Unterbewusstsein angekommen seien, sei es wichtig, sich dies immer wieder vor Augen zu führen. „Auch, wenn jeder von uns jetzt mehr oder weniger alleine in irgendeinem Raum sitzt, wenn wir räumlich Abstand halten, dann dürfen wir das innerlich nicht genauso tun“, betonte sie. „Wir müssen im Kopf, im Inneren, in unserer Haltung zusammenrücken, gerade jetzt ist das wichtig.“

Das unterstrich auch Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar in seiner Ansprache. Neben Solidarität sei auch wichtig, dass jeder bereit sei, sich einzubringen und Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen. „Wenn es uns gelungen ist, im Rahmen des Studiums dazu beizutragen, dass sie eine solche Haltung einnehmen, dann glaube ich, haben wir schon einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft geleistet.“

Ein Beruf mit Zukunft

Beide bescheinigten den Absolvent*innen beste Berufsaussichten. „Ich glaube, dass die Digitalisierung und alles, was wir jetzt erleben, den Markt für Informatiker noch einmal anheizt“, betonte der Hochschulpräsident. Und Professorin Bomsdorf zeigte sich sicher, dass spätestens mit dem Digitalisierungsschub im vergangenen Jahr nun allen bewusst geworden sei, dass Informatiker*innen einen zukunftsträchtigen Beruf haben.

Dass die Aussichten bestens sind, belegt unter anderem die Tatsache, dass auch während der Pandemie alle Studierenden in Praktika gehen konnten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten boten die Unternehmen Homeoffice und Hybridangebote an, also Homeoffice und Präsenz im Wechsel. Deutlich mehr als die Hälfte der Studierenden absolvierte ihr Praktikum dabei im Landkreis Fulda. „Unsere internationalen Masterstudierenden sind enorm begehrt und kommen eigentlich alle sofort unter, meist mit guter Bezahlung, obwohl kaum jemand Deutsch spricht“, sagte Studiendekan Professor Dr. Jörg Kreiker.

Die richtigen Zutaten fürs Studium

Kevin Schittrigkeit, der stellvertretend für alle Absolvent*innen die Studierendenrede hielt, bescheinigte dem Fachbereich die richtige Mischung aus Theorie und Praxis. Das Studium verglich er mit einem Kuchen, der durch richtige Zutaten zu einem besonderen Erlebnis werde. Neben guten Lehrveranstaltungen brauche es eine persönliche Atmosphäre und gute Betreuung, Aktivitäten außerhalb des Hörsaals und die richtigen Mitstreiter. „Wie man merkt, hängen viele der Zutaten mit dem sozialen Miteinander zusammen, das den Kuchen und die Zeit hier versüßt. Natürlich ist dieses momentan schwer eingeschränkt und ich hoffe deshalb, vor allem für die Erstsemester, dass es bald wieder möglich sein wird, diese Seite des Studentenlebens in der Freizeit, aber auch im Rahmen der Lehrveranstaltungen wieder ausgiebiger erleben zu können.“

FAI e.V. verleiht erstmals Preise

Die traditionelle Ehrung der besten Abschlüsse am Fachbereich nahm erstmals der Verein Freunde des Fachbereichs Angewandte Informatik der Hochschule Fulda e. V. – kurz FAI e. V. – vor, dem neben Alumni, Studierenden, Professor*innen auch zahlreiche Institutionen und Unternehmen angehören. Nicolai Fröhlig (M. Sc. Angewandte Informatik) wurde für den besten Masterabschluss ausgezeichnet. Kevin Schittrigkeit (B. Sc. Angewandte Informatik) erhielt den FAI-Preis für den besten Bachelorabschluss.

Nach dem offiziellen Teil gab es dann reichlich Gelegenheit zum individuellen Austausch: in einem virtuellem Raum, in dem mithilfe von Avataren eine realitätsgetreue Interaktion möglich war. Das kam gut an. Für das kommende Jahr hoffen trotzdem alle, wieder auf dem Campus zusammenzukommen. Dann steht die große Alumni-Feier des Fachbereichs an, die alle fünf Jahre stattfindet. Die beiden nun virtuell verabschiedeten Jahrgänge können dann allen nochmal live begegnen.

 

© Fotos: Hochschule Fulda

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