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Online einkaufen ist einfach. Ein paar Klicks und die Ware wird geliefert. Die Logistik, die dahintersteckt, ist dagegen hochkomplex. Die Waren liegen in meterhohen Hochregallagern. Sie schnell versenden zu können, erfordert vor allem eines: eine durchdachte Planung.
Drei Studentinnen und drei Studenten im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen haben daher ein realitätsnahes, digitalisiertes Modell eines komplexen Hochregallagers nachgebaut. Mit ihm lassen sich künftigen Studierenden ohne große Einarbeitung Funktionsweise und Herausforderungen solcher Regallager anschaulich und praxisnah vermitteln. Prof. Dr. Boris Zimmermann, der im Bereich Logistik an der Hochschule Fulda lehrt und forscht, hat das Projekt betreut.
Alles selbst entwickelt
Die Studierenden entwickelten und konzipierten alles selbst: vom Grundriss über die Materialien bis hin zu Anordnung und Aufbau des Hochregallagers. Sie planten den Einsatz ihrer Personalressourcen sowie das Budget und konnten unter Berücksichtigung notwendiger Materialien selbst festlegen, wieviel Geld sie zur Verfügung hatten. „Alle diese Aufgaben erfordern eine Verbindung von wirtschaftlichen und technischen Kompetenzen“, sagt Prof. Zimmermann.
Die Herausforderung, die es zu meistern galt: Ein Hochregallager muss hinsichtlich des Einsatzzwecks geplant werden. Das bedeutet: Alle Prozesse und Laufwege müssen vorab simuliert werden. Und es gilt zu klären: Um welches Produkt geht es? Welche Fördertechnik soll zum Einsatz kommen? Wie sind die Lagerumschlagszeiten? Wie lässt sich der Ein- und Auslagerungsprozess sinnvoll steuern? Wie soll die Lagerverwaltung aufgebaut werden?
In Heimarbeit fertiggestellt
Dass das Projekt trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie erfolgreich abgeschlossen werden konnte, sei der Eigeninitiative der Studierenden zu verdanken, lobt Prof. Zimmermann. Die Studierenden hätten es in Heimarbeit fertiggestellt.