Fähig, sich für die eigene Gesundheit einzusetzen

16.08.2016
Quelle: Studentin Sophia Mählmann

Studierende der Gesundheitsförderung untersuchten die Gesundheitskompetenz von Studierenden der Hochschule Fulda.

Anfang des Jahres wurden 534 Studierende von vier Fachbereichen der Hochschule Fulda während der Lehrveranstaltung schriftlich zu ihrer Gesundheitskompetenz, zur subjektiven Gesundheit und zum Gesundheitsverhalten befragt. Etwa einer oder eine von zehn Studierenden (11,2 %, n= 60) verfügt über eine exzellente, mehr als drei (34,1 %, n= 183) verfügen über eine ausreichende Gesundheitskompetenz. Vier von zehn Studierenden haben eher eine problematische (44,3 %, n=238) und einer oder eine von zehn sogar eine unzureichende Gesundheitskompetenz. Studentinnen haben tendenziell eine höhere Gesundheitskompetenz als Studenten. Die Studie wurde mit einem Fragenbogen durchgeführt, der für einen Vergleich der Gesundheitskompetenz Erwachsener in europäischen Ländern entwickelt wurde.

„In der modernen Gesellschaft gilt es als selbstverständlich, dass Menschen fähig sind, Entscheidungen für ihre Gesundheit zu treffen. Angesichts der Vielfalt von zum Teil widersprüchlichen gesundheitsrelevanten Informationen wächst die Herausforderung, richtige Entscheidungen für die eigene Gesundheit zu treffen.“ erläutert Kristin Schultes, die das Projekt angeleitet hat. „Welche Gesundheitskompetenz Studierende besitzen, wurde bisher noch kaum untersucht.“

Die Ergebnisse zeigen, dass Studierende des fünften Semesters eine höhere Gesundheitskompetenz als Studierende des ersten Semesters haben. Dieser Unterschied ist bei Studierenden, die einen gesundheitsbezogenen Studiengang besuchen, am deutlichsten erkennbar. Eine hohe Gesundheitskompetenz stand im Zusammenhang mit einer guten subjektiven Gesundheit. Ein Zusammenhang zwischen Gesundheitskompetenz und Gesundheitsverhalten der Studierenden konnte allerdings nicht nachgewiesen werden.

„Man muss die Daten allerdings vorsichtig interpretieren“ ergänzt die Studiengangsleitung Prof. Dr. Beate Blättner. „Ob das Instrument wirklich das misst, was es messen soll, wird in der Fachwelt noch diskutiert. Möglich ist auch, dass Menschen die gut informiert sind, ihre Gesundheitskompetenz eher kritischer einschätzen.“

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