ROSEnet Fachforum: Sozialräumliche Ausgrenzung im Alter – regionale, nationale und europäische Perspektiven

Prozesse gesellschaftlicher Marginalisierung und Ausgrenzung im Alter zeigen sich sozialräumlich. Die Entwicklung von Wohnquartieren, von städtischen und ländlichen Regionen kann Exklusion befördern oder dazu beitragen, sie zu vermeiden, insbesondere indem Teilhabe an der Gesellschaft und Zugänge zu Ressourcen ermöglicht werden. Die Wahrnehmung von Prozessen einer sozialräumlichen Ausgrenzung im Alter und die Einschätzung ihrer Bedeutsamkeit sind unterschiedlich. Auf den politischen Ebenen der Kommunen, Regionen, Nationen und der EU werden daher ebenso wie in der Wissenschaft verschiedene sozialraumbezogene Ansätze der Problemanalyse und -bearbeitung diskutiert.
ROSEnet (Reducing Old-Age Exclusion in Europe) ist ein von der COST Association gefördertes innovatives Netzwerk aus Wissenschafler*innen, Stakeholdern und älteren Menschen aus insgesamt 41 Ländern, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Kluft zwischen Forschung und (politischem, ökonomischem,sozialem, gesellschaftlichem und räumlichem) Handeln zu überwinden und die Exklusion älterer Menschen in ganz Europa zu verringern.
Knapp 50 Expert*innen aus der Wissenschaft und Praxis diskutierten und bilanzierten im Fachforum aktuelle Ansätze zur Analyse und Bewältigung sozialräumlicher Ausgrenzung im Alter offen und interdisziplinär. Dabei bot das Fachforum den unterschiedlichen Akteuren viel Raum neue Impulse einzubringen und die Debatte weiterzuentwickeln.
Dabei bearbeiteten sie in Kleingruppen im Besonderen die Themenbereiche Diversität/ Biografie, Raum, Macht und Steuerung sowie Konzepte von Inklusion und Exklusion.
Prof. Dr. Thomas Scharf (Newcastle University) präsentierte und diskutierte mit dem interessierten Publikum ferner zum Thema „Zwischen Inklusion und Exklusion im höheren Alter: Europäische Perspektiven auf die Bedeutung des Sozialraums“ Forschungsergebnisse aus Großbritannien.

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