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Old School – New School? Zur Frage der Optimierung ethnographischer Datengenerierung Fuldaer Feldarbeitstage 2015

26.06.2015

Fuldaer Feldarbeitstage, 26./27. Juni 2015 5. Fuldaer Feldarbeitstage, 26./27. Juni 2015 von Ronald Hitzler, Simone Kreher, Angelika Poferl, Norbert Schröer

„I suppose there may be people who are so completely committed to being professional sociologists that they can never escape the thought that they are Sociologists” (Douglas 1976, S. 120).

Dass man sich in einem plausiblen Sinne im jeweiligen Forschungsfeld einlassen muss auf unerwartete Erfahrun­gen, dass man bereit sein muss, sich verwirren zu lassen, Schocks zu erleben, eigene Moral­vorstel­lungen (vorübergehend) auszu­klam­mern, Vor-Urteile zu erkennen und auf­zugeben, kurz: dass man eine maximale Bereitschaft haben muss, das, was Menschen tun, die man aufsucht und mit denen man als forschende Person Umgang hat bzw. haben will, so zu verste­hen, wie diese anderen Menschen es meinen, ist eine Haltung, die Ethnographie treibende Personen weitgehend teilen. Auch dass man durchaus absichtsvoll eine gewisse ‚professionelle Schizophrenie‘ pflegen muss, damit das notwendige, pointierte (Hin-und-Her-)Springen zwischen den Sub-Sinnwelten der alltäglichen Praktiken im Feld und der Theorie-Arbeit in der Studierstube gelingt, ist für die meisten Ethnographie treibenden Personen noch relativ selbstverständlich. Mehr zum Thema...