Meldungsdetails
Veranstaltung der Reihe Migration, Gender und soziale Praxis der QAG Gender, Migration und sozialer Sektor in Kooperation mit dem Centre of Resaerch for Society and Sustainability (CeSSt):
Am 13. Dezember 2018 referierten
- Dr. Niki Edwards (School of Public Health & Social Work, Queensland University of Technology, Australia),
- Prof. Dr. Manuela Westphal (Universität Kassel) sowie
- Prof. Dr. Monika Alisch (Hochschule Fulda)
zum Thema:
Diversität im sozialräumlichen Kontext - Zum Wandel professioneller und zivilgesellschaftlicher Sozialer Arbeit durch Zuwanderung
Soziale Integrationsprozesse von Migrant*innen wie auch anderer Bevölkerungsgruppen sind vielfältig und finden letztendlich im unmittelbaren Wohn- und Lebensumfeld statt. Integration beruht dabei auf wechselseitigen Anerkennungs- und Lernprozessen von zugewanderter und alteingesessener Bevölkerung vor Ort. Die Frage, wie eine entsprechende Diversität im sozialräumlichen Kontext durch professionelle Soziale Arbeit aber auch freiwillig Engagierte gelingen kann, ist das Ziel des BMBF geförderten Forschungsprojektes ProZiS.
Das Verbundprojekt der Hochschule Fulda und der Universität Kassel setzt sich zum einen mit den Wechselwirkungen zwischen professionellen und zivilgesellschaftlichen Akteuren Sozialer Arbeit mit und von Zugewanderten auseinander. Es geht um ihre Handlungsmuster, Arbeitsbeziehungen und -teilungen, Selbstverständnissen und Hilfekonzepte untereinander. Zum anderen geht es um das Verhältnis von zivilgesellschaftlich Engagierten und Zugewanderten. Ziel ist es hier, Beziehungskonzepte, Hilfe- und ggf. Freundschaftsverhältnisse nachzuzeichnen sowie Bildungsprozesse insbesondere im Hinblick auf eine „migrationsgesellschaftliche Solidarität“ zu identifizieren.
Niki Edwards stellte ihre Erfahrungen aus dem Kontext der Forschung mit
Geflüchteten in Australien vor. Manuela Westphal und Monika Alisch stellten die Vorgehensweise und Methodik des Forschungsprojektes ProZis dar. Im Format eines Workshops wurden Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Zugänge zu Geflüchteten als Forschungsbeteiligte aus deutscher und australischer Perspektive beleuchtet.
Die gemeinsame Präsentation der Referent*innen steht Ihnen hier zum Download bereit.