Radlogistik in ländlichen Räumen

 

Ziel:  Mit RADLÄR wollen wir die innovativen Kräfte der ländlichen Räume entfesseln, um weit über diese hinaus positiv auf die Gemeinschaft zu wirken. Wir wollen die Bedürfnisse, Herausforderungen, Ideen und Visionen der Menschen und Unternehmen in ländlichen Räumen aufgreifen, um gemeinsam mit Ihnen wirtschaftliche, emissionsfreie und zukunftsweisende Güterverkehre zu ermöglichen – Radlogistikverkehre.

Die Dringlichkeit, eine nachhaltige Verkehrs- und Logistikwende in Deutschland umzusetzen, kann nicht überbewertet werden: Insbesondere der Verkehrssektor - Emittent rund eines Fünftels der klimaschädlichen Treibhausgase - bewegt sich nicht ausreichend in Richtung von Technologien, Prozessen und Verhaltensweisen, welche diese einsparen und vermeiden können. In der Güterlogistik gilt der Transport per Lastenrad als eine Möglichkeit, die Nachhaltigkeitsziele der Verkehrswende zu verfolgen. Logistische Lösungen mit diesem emissionsfreien Transportmittel sind insbesondere in ländlichen Gebieten noch weitestgehend unerforscht. 

Diese Forschungslücke wird RADLÄR schließen. Unter Berücksichtigung der Anforderungen mehrerer und dadurch diverser ländlicher Räume als Modellregionen und -gemeinden sowie des aktuellen Forschungsstandes, sollen innovative und allgemein anwendbare Prozesse der Radlogistik entwickelt und umfassend geprüft werden. Diese Prozesse werden Wirtschaftsverkehren in ländlichen Räumen zusätzliche Möglichkeiten eröffnen, da eine wirtschaftliche und realistische Einbindung der Radlogistik wissenschaftlich fundiert erarbeitet wird. Zielgruppe des Projektes sind damit sowohl private Unternehmen, welche den Einsatz von Radlogistik erschließen möchten, als auch öffentliche Akteure, die Radlogistik etwa aus Nachhaltigkeitsgründen gezielt fördern möchten. Das Projekt RADLÄR wurde erfolgreich abgeschlossen, wenn die Einsatzmöglichkeiten von (Lasten-)Fahrrädern im ländlichen Wirtschaftsverkehr umfassend erforscht und bewertet wurden. 

RADLÄR-Projektseite Mobilitätsforum Bund

Koordinator: Fraunhofer INT

Partner: Hochschule Fulda und Frankfurt University of Applied Sciences

Projektstart: 1. Juni 2024

Projektende: 31. Mai 2027

Aufgaben der Hochschule Fulda: 

  • Untersuchung jener Supply Chains, die Lastenräder einsetzen
  • Analyse von Potentiallücken (Möglichkeiten) in den untersuchten Modellregionen
  • Herleitung innovativer Prozesskonzepte zur Lastenradlogistik im ländlichen Raum

Jakob Grubmüller

Projektmitarbeiter RADLÄR

Das Projekt RADLÄR wird gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 3.0