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Die Konferenz „4th International Conference on Transportation in Africa“ (ICTA2017) die vom 11. bis 13. Oktober 2017 in Abuja, Nigeria, stattfand, war der mittlerweile siebte Konferenzbeitrag der Arbeitsgruppe Risikomanagement von Prof. Dr. Michael Huth und seinem Team innerhalb der letzten zwei Jahre.
Sascha Düerkop, wissenschaftlicher Mitarbeiter am HOLM, reiste nach Nigeria, um das Paper „Transportation under threat – A PESTLE Analysis for critical logistical infrastructures“ vorzustellen, welches im Rahmen des Projektes „RIMA-KIL“ am House of Logistics and Mobility in Frankfurt entstanden war. Der Fokus des Beitrags lag auf einer systematischen Analyse der zahlreichen potentiellen Risiken für logistische Infrastrukturen. Während in den europäischen und nordamerikanischen Industrienationen die Infrastruktur sehr gut ausgebaut ist, aber zunehmend altert und von neuen Gefahren wie dem internationalen Terrorismus bedroht wird, sind die Transportinfrastrukturen auf dem afrikanischen Kontinent oft sehr grobmaschig und erleben derzeit eine Phase des intensiven Aus- und Neubaus. In beiden Fällen, so die Argumentation der Arbeit, ist es unausweichlich, sich sämtlicher potentieller Risiken bewusst zu werden und diese proaktiv in den Planungs- und Verwaltungsprozess mit einzubeziehen.
Die Hauptziele der Konferenzteilnahme, ein Erkenntnisgewinn über den aktuellen Status des Risikomanagements für logistische Infrastrukturen in Afrika und die bessere Vernetzung zu Forschern in Afrika, konnten vollumfänglich erreicht werden. So konnte Sascha Düerkop eine Auswahl an bestehender Literatur, vor allem aus Westafrika, über bestehende Risikomanagementverfahren in der Transportbranche vor Ort akquirieren und wichtige Kontakte zu Schlüsselfiguren der regionalen Forschungsgemeinschaft in Nigeria, Ghana und auch Botswana und Namibia knüpfen. Dank dieses Netzwerkes sollen künftig auch Erkenntnisse und Know-How aus dem afrikanischen Raum in die Forschungsarbeit der Forschungsgruppe Risikomanagement einfließen.