Online-Workshop
"Führungstraining für (Post-)Doktorandinnen"
Datum: Freitag, 27.10.2023 | 10:00 - 17:00 Uhr
Sprache: deutsch
Referentin: Anna Heidrun Schmitt
Hinweis: Begrenzte Teilnehmerinnenzahl
Beschreibung:
Frauen in Führungspositionen sind, nicht nur wegen der Quote, auf der einen Seite zusehends gewünscht und gefordert, auf der anderen Seite haben Sie mit vielerlei Herausforderungen zu tun: Beginnend bei der Auswahl, die häufig nach eher männlich besetzten Kriterien verläuft, über die Anerkennung als Führungsperson, bis hin zu der eigenen Wahrnehmung der Führungsrolle: Wir alle wachsen auf in einem patriarchal geprägten System, das das Weibliche begreift als sich zur Verfügung stellend.
Aus diesen Mustern auszusteigen, erfordert einerseits das Entdecken des eigenen möglichst unabhängigen, unverstellten und selbstbestimmten Raums, und dann den Mut, den eigenen Platz a) einzunehmen und b) zu füllen - mit den eigenen Kompetenzen, mit der eigenen Wertschätzung.
Andererseits erfordert es, einen klaren und empathischen Umgang mit Mitarbeitenden zu entwickeln, der sich nicht an bisherige Muster anpasst und gleichzeitig kooperativ ist. Hier gilt es auch, eine Vision zu entwickeln, wie die Einzelne als Führung sein will.
Sich als Frau zu positionieren ist noch immer keine Selbstverständlichkeit, erfordert Mut, Klarheit, Humor, Unbetroffenheit und Empathiefähigkeit, Schlagfertigkeit und durchaus strategisches Geschick.
In dem Workshop üben wir praktisch anhand von kurzen Fachvorträgen der Teilnehmerinnen einen souveränen, klaren und verbindlichen Auftritt. Dieser umfasst Körpersprache, Stimmführung, Sprache und innere Haltung (eigene Überzeugtheit, mentale Einstellung). Alle Teilnehmerinnen melden kriteriengestützt rück, so dass alle lernen können.
Diese Vorgehensweise erlaubt auch, in der Folge Spezifika zu besprechen, z.B. Abwertung und „Sprüchen“ umzugehen - indem bspw. in einer an den Vortrag anschließende Diskussionsrunde unangenehme, oder auf die Kompetenz zielende Fragen gestellt werden u.a.m. D.h. Anliegen können eingebracht werden.Ziel des Workshops ist es, dass die Teilnehmerinnen gestärkt und mit Handwerkszeug aus dem Workshop gehen, um die Kenntnisse im Alltag anzuwenden.
In 2024 ist ein Folgeworkshop geplant, in dem die Erfahrungen der Einzelnen gemeinsam reflektiert und weitergeführt werden können: Durch praktische Übungen, Anliegenarbeit, Übungen zur Wertschätzung der eigenen Kompetenz, zu Kommunikation und Umgang mit Widerstand, zu Aufgaben und Kernkompetenzen von Führung etc. werden Kenntnisse, Sicherheit und Stärkung vertieft und erweitert.
Ziel ist es, nachhaltig zu lernen und das Gelernte praktisch und eigenverantwortlich anwenden zu können. Das bedeutet auch, dass die ausschließlich kognitive Ebene verlassen wird, die emotionale Ebene mit einbezogen wird, weil dies erlaubt, nachhaltiger zu lernen.
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