Hitze // Sicher // Worms

Wissenschaftliche Begleitung der Entwicklung und Etablierung eines Hitzeaktionsplans für die Stadt Worms unter Berücksichtigung kurz-, mittel- und langfristiger Maßnahmen.

  • Projektleitung: Prof. Dr. Henny Annette Grewe Prof. Dr. Beate Blättner
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Vanessa Rosin M.Sc.
  • Wissenschaftliche Hilfskraft: Alice Helen Jordan
  • Projektpartner: Stadt Worms, Städtenetzwerk Klima-Bündnis e.V., Klinikum der Universität München (LMU), Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen Rheinland Pfalz.
  • Förderung: Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des BMU-Programms „Anpassung an den Klimawandel“ mit dem Schwerpunkt "Kommunale Leuchtturmvorhaben".
  • Laufzeit: 01.08.2020 - 31.07.2022

Die Hochschule Fulda übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des Projektes in drei Schritten:

1.) Aufbereitung des Erkenntnis- und Erfahrungsstandes zu Hitzeaktionsplänen

Systematische Erfassung und Aufbereitung des aktuellen Erkenntnisstandes zu Hitzeaktionsplänen und einzelnen Maßnahmenpaketen und deren nachhaltige Implementierung in Kommunea. Der Recherche liegen die Festlegung von Kernelementen eines kommunalen Hitzeaktionsplans zugrunde, die Identifikation aller Akteursgruppen, die an der Entwicklung und Umsetzung des Planes beteiligt werden sollen, sowie grundlegende Erkenntnisse aus Materialien, Empfehlungen und Handlungsanleitungen anderer Projekte und Modelle. Auch werden Empfehlungen gegeben, wie eine nachhaltige Implementierung des Hitzeaktionsplans in Worms sichergestellt werden kann.

Meilenstein: Empfehlungen und Handlungsplanung für die Umsetzung des Hitzeaktionsplans liegen vor.

2.) Formative Evaluation der Projektimplementierung (Prozessevaluation)

Wissenschaftliche Begleitung und Beratung aller Prozesse während der zweijährigen Projektlaufzeit. In Anlehnung an den Stil der Grounded Theory erfolgt die Erhebung und Auswertung der Daten in Form von Feldnotizen und Erinnerungs- bzw. Beobachtungsprotokollen insbesondere während der Akteursbeteiligung und Netzwerkbildung und in der Etablierung des Hitzeaktionsplans. Anders als in der Grounded Theory wird allerdings hier nicht vollständig offen kodiert, sondern unter Reflexion der Fragestellung und der vorab definierten Kriterien. Der Stil unterstützt die angestrebte Formulierung von Zwischenergebnissen, die für die Adjustierung des Hitzeaktionsplans und seiner Implementierung unerlässlich ist. Ziel ist es dabei, Erkenntnisse über Optimierungsbedarfe im Sinne einer nachhaltigen Implementierung des Hitzeaktionsplanes zu gewinnen. Während der Erstellung des Plans steht die Hochschule Fulda mit ihrer Expertise beratend zur Seite, insbesondere beim Aufbau und der Struktur des Hitzeaktionsplans für Worms.

Meilensteine: Dem Projektteam werden nach den Monaten 6, 11, 16 und 21 Informationen zur Verfügung gestellt, die es ermöglichten, den Prozess der Implementierung des Hitzeaktionsplans in der Stadt Worms zu optimieren und Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahme wahrscheinlicher machen.

3.) Summative Evaluation der Wirkung des Projektes

Die summative Evaluation leitet sich aus dem Zielerreichungsmodell ab:

  1. Output: Effiziente Kommunikationsstrukturen und Aktivitäten im Akutfall und der Aufbau von mittel- und langfristigen Strategien.
  2. Akzeptanz: Die Wirksamkeit des Hitzeaktionsplans wird auch von den Einschätzungen und Bewertungen der Nutzer*innen und Adressaten abhängen.
  3. Outcome: die Reduktion von Morbidität und Mortalität während Hitzeperioden. Nur auf der Ebene des Outputs können bereits Ergebnisse in der Projektlaufzeit erzielt werden. Deshalb ist es das Ziel des Arbeitspaketes, neben Aussagen zum Output auch ein Konzept zur langfristigen Evaluation des Hitzeaktionsplanes unter den Kriterien 2 und 3 aufzubauen. In Abhängigkeit von den Ergebnissen der Evaluation passt das Klima-Bündnis zusammen mit der Stadt Worms den Plan an und entwickelt gemeinsam ein Controlling-Konzept für die Zeit nach Ende des Projektes.

Meilenstein: Ergebnisse zum Output und Evaluationskonzept zum Outcome liegen vor.

 

Weitere Informationen zum Projekt

Kontakdaten

Prof. Dr.

Beate Blättner

Gesundheitsförderung

Kontakdaten

Prof. Dr.

Henny Annette Grewe

Medizinische Grundlagen der Pflege

Gebäude 31 , Raum 102
Prof. Dr.Henny Annette Grewe+49 661 9640-6250
Sprechzeiten
Nach Vereinbarung (Onlinesprechstunde)