NoWoHit Verbundvorhaben der „Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ (DAS): „Surveillance von Notfallkontakten während Hitzeperioden in Worms“
Der Transfertag
Der Transfertag zum Abschluss des Projektes „Surveillance von Notfallkontakten während Hitzeperioden in Worms“ (NoWoHit) findet am 29. September 2023 online von 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr statt (Einwahl ab 9:30 Uhr). Die Anmeldung ist hier möglich.
Programm:
Uhrzeit | Programmpunkt |
Teil 1 | |
10:00 - 11:20 | Begrüßung und Einführung Prof. Dr. Dea Niebuhr, Hochschule Fulda |
Grußworte Stephanie Lohr, Bürgermeisterin Stadt Worms | |
Hitze und Gesundheit - warum
interessieren Notfalldaten? Prof. Dr.
Henny A. Grewe, Hochschule Fulda | |
Gesundheitsökonomische
Aspekte einer hitzebezogenen Notfall-Surveillance | |
Erfahrungen und „Lessonslearned“ bei der Einführung einer hitzebezogenen
Notfall-Surveillance Hendrik
Siebert, Hochschule Fulda | |
Das Surveillance-Verfahren aus
Sicht einer Kommune Selma Mergner, Stadt Worms | |
10 Minuten Pause | |
Teil 2 | |
11:30 -12:20 | Austausch und Diskussion (Moderation: Prof. Dr. Dea Niebuhr,
Hochschule Fulda) Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Ihre
Erfahrungen, Handlungsbedarfe, Lösungsansätze, Barrieren und weitere
interessierende Aspekte im Zusammenhang mit hitzebezogener Surveillance von
Gesundheitsindikatoren zu berichten und zu diskutieren |
12:20 -12:30 | Abschluss und
Ausblick |
Die Zugangsdaten zum Konferenzraum werden den Angemeldeten wenige Tage vor der Veranstaltung zugesendet.
Projektinformationen
- Projektleitung:
Prof. Dr. Dea Niebuhr, Prof. Dr. Katharina Rathmann, Prof. Dr. Henny Annette Grewe (bis 03/2023) - Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen:
Hendrik Siebert (M.Sc. Public Health), Debora Janson (M.A. Politikwissenschaft; bis 03/2023) - Projektpartner*innen:
Stadt Worms, Klinikum Worms (Auftragnehmer) - Förderung:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des BMU-Programms „Anpassung an den Klimawandel“ mit dem Schwerpunkt "Kommunale Leuchtturmvorhaben". - Förderkennzeichen: 67DAS209A
- Laufzeit: September 2020 bis Februar 2023 (verlängert bis Oktober 2023)
Ziele und Fragestellung
Ziel des Projektes NoWoHit ist die Entwicklung und Implementierung eines Verfahrens zur Surveillance der hitzebedingten Krankheitslast in der Stadt Worms auf Basis der Auswertung von hitzebedingten Notfallkontakten des regionalen Krankenhausversorgers, das geeignet ist, Maßnahmen eines kommunalen Hitzeaktionsplanes einzuschätzen. Im Projekt NoWoHit ist das Monitoring des Fallaufkommens in der Zentralen Notaufnahme des Klinikums Worms Gegenstand, da davon auszugehen ist, dass sich aus den Daten Indikatoren für eine Ergebnisevaluation des parallel zu erstellenden kommunalen Hitzeaktionsplans in der Stadt Worms ergeben. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ein Monitoring der Krankheitslast während Hitzeperioden entspricht den Empfehlungen der WHO Europa für „Heat Health Action Plans“ im Jahr 2008 und den „Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit“ der Bund-Länder Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ (GAK) im Jahr 2017. Die Hochschule Fulda hat den Auftrag, die Eignung von Routinedaten der Notfallversorgung für das Monitoring hitzebedingter Krankheitslast zu prüfen und ein Auswertungsverfahren zu entwickeln, das für die kontinuierliche Beobachtung der Fallzahlen, die Planung von Maßnahmen sowie für deren Evaluation im Rahmen eines Hitzeaktionsplans geeignet ist. Das Verfahren soll letztlich zur Ermittlung des Handlungsbedarfes und zum Wirksamkeitsnachweis von Maßnahmen im Rahmen von Hitzeaktionsplänen mittlerer und größerer Kommunen in Deutschland – hier am Beispiel der Stadt Worms – dienen.
In sieben Arbeitspaketen wird ermittelt,
a) wie sich gesundheitliche Belastungen der Bevölkerung durch Hitze in den Notfallkontaktdaten des lokalen Krankenhausversorgers abbilden,
b) wie diese Daten für eine Surveillance der hitzebedingten Krankheitslast aufbereitet werden können und
c) wie eine zeitnahe Distribution an relevante Akteure erfolgen kann.
Federführend im Vorhaben ist die Hochschule Fulda, Kooperationspartner im Projekt sind die Stadt Worms und das Klinikum Worms. Die datenschutzkonform aufbereiteten Notfalldaten stellt das Klinikum in der ersten Projektphase der Hochschule Fulda zur Analyse zur Verfügung. In der zweiten Projektphase erhält die Stadt Worms die Daten des Klinikums und nutzt diese mithilfe der von der Hochschule Fulda entwickelten Analysetools zur Evaluation ihres Hitzeaktionsplans.