Kinder- und Jugendforschung

Digitale Gesundheitskompetenzen von Schülerinnen und Schülern. Eine multiperspektivische Vorstudie (DiGKS)

Repräsentative Studienbefunde weisen darauf hin, dass mehr als die Hälfte (54%) der deutschen Bevölkerung (ab 15 Jahre) nur über eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz verfügt. Besonders betroffen sind (junge) Personen in besonderen Lebenslagen (u.a. mit geringem sozioökonomischen Status). Trotz der rasant wachsenden Informationsfülle im Internet und der hohen Verfügbarkeit und Nutzung internetbasierter Medien im Jugendalter bestehen bislang kaum wissenschaftliche Erkenntnisse zur digitalen Gesundheitskompetenz bei Heranwachsenden. Daher zielt das Forschungsvorhaben darauf ab, die allgemeine und digitale Gesundheitskompetenz von jungen Menschen zu erheben und nach sozialen Hintergrundmerkmalen auszuwerten.

Laufzeit: 01.04.2019 bis 31.03.2020

Fördergeber: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK)

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Ziel

Das Vorhaben ist als Verbundprojekt der Hochschule Fulda und der Hochschule RheinMain angelegt und besteht aus einem quantitativen sowie einem qualitativen Erhebungsteil.

Das Ziel des quantitativen Erhebungsteils ist es, erstmalig Erkenntnisse zur Ausprägung der digitalen Gesundheitskompetenz von 14- bis 15-jährigen Schülerinnen und Schülern zu generieren und Assoziationen zwischen der digitalen Gesundheitskompetenz und sozialen Bedingungen sowie gesundheitsbezogenen Zielgrößen herzustellen. Darüber hinaus sollen im qualitativen Forschungsteil derzeitige Aktivitäten zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz sowie fördernde und hemmende Rahmenbedingungen an hessischen Schulen ermittelt werden.

In Kooperation mit der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. sollen die Ergebnisse beider Erhebungen verknüpft und in weitere Schritte und Projekte für Wissenschaft und Praxis überführt werden.

  1. Wie hoch ist der Anteil der Jugendlichen mit eingeschränkter digitaler Gesundheitskompetenz?
  2. Welche Zusammenhänge bestehen zwischen sozialen Bedingungen und der digitalen Gesundheitskompetenz?
  3. Welche individuellen und organisatorischen Rahmenbedingungen sowie Bedarfe bestehen aus Sicht des Schulpersonals?

    Methodik

    Die Umsetzung des Vorhabens erfolgt durch die Verknüpfung von Methoden der qualitativen und quantitativen empirischen Sozialforschung. Im quantitativen Arm werden Schüler*innen aller Schulformen in Hessen an den Standorten Fulda und Wiesbaden mit einem standardisierten Erhebungsinstrument schriftlich befragt. Neben der digitalen Gesundheitskompetenz werden u.a. die Mediennutzung, das Informationssuchverhalten sowie gesundheitsbezogene Indikatoren erfasst.

    Gegenstand des qualitativen Arms sind Interviews mit Lehrkräften. Hierbei werden die Erfahrungen mit Informationsangeboten sowie die subjektiven Vorstellungen der Förderung von digitaler GK bei Heranwachsenden auf Unterrichts- und Schulebene erfasst. In diesem Zusammenhang werden die Medienverfügbarkeit und -nutzung des Schulpersonals sowie auch die technische Ausstattung der jeweiligen Schule berücksichtigt.

    Weitere Informationen für Eltern/Erziehungsberechtigte finden Sie hier

    Ergebnisse

    Die ersten Ergebnisse des DiGKS-Projektes wurden in Form einer Broschüre aufbereitet. Weitere Publikationen werden erstellt, über die an dieser Stelle informiert wird.

     

    Kontakt:

    Prof. Dr.

    Kevin Dadaczynski

    Gesundheitskommunikation und Patienteninformation

    Gebäude 53 , Raum 127
    Prof. Dr.Kevin Dadaczynski+49 661 9640-6073
    Sprechzeiten
    Nach Vereinbarung per E-Mail

    Kontakt:

    Prof. Dr.

    Katharina Rathmann

    Sozialepidemiologie und Gesundheitsberichterstattung

    Gebäude 53 , Raum 126
    Prof. Dr.Katharina Rathmann+49 661 9640-6418
    Sprechzeiten
    Nach Vereinbarung per E-Mail