Prävention in der stationären Pflege

Projektleitung: Prof. Dr. Beate Blättner

Mitwirkende: Caroline Wöhl, Hendrik Siebert, Simone Richter, Julia Glöckner, Kerstin Krüger, Kathrin Kister, Lisa Rotzer, Janina Müller, Anna Kristin Bludau, Doreen Heyer und Studierende des Studienganges PPG

Laufzeit: seit August 2015

Mit dem Inkrafttreten des ‘Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz – PrävG)‘ im Jahr 2015 haben Pflegekassen den Auftrag erhalten, Leistungen zur Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen für in der sozialen Pflegeversicherung Versicherte zu erbringen. In Kooperation sollen Pflegekassen unter Beteiligung der versicherten Pflegebedürftigen und Pflegeeinrichtungen Vorschläge zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation und zur Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen und Fähigkeiten entwickeln sowie deren Umsetzung unterstützen (§ 5 Absatz 1 SGB XI). Die Leistungen der Pflegekassen beziehen sich auf einen partizipativen Organisationsentwicklungsprozess und sollen sich von den Leistungen der Pflegeeinrichtungen, insbesondere von der aktivierenden Pflege, abgrenzen. Der Spitzenverband Bund der Pflegekassen muss unter Einbeziehung eines unabhängigen Sachverstandes Kriterien für solche Leistungen festlegen. Dies ist im August 2016 mit dem 'Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen' erfolgt, der 2018 aktualisiert wurde. GKV Spitzenverband 2018.

Das Vorhaben befasst sich vor allem damit, für die einzelnen Handlungsfelder die Evidenz der vorgeschlagenen Maßnahmen zu überprüfen und deren Umsetzung wissenschaftlich zu begleiten.

Prof. Dr. Blättner ist seit 2018 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Projekts QualiPEP - "Qualitätsorientierte Prävention und Gesundheitsförderung in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Pflege". QualiPEP ist ein Forschungsprojekt des AOK-Bundesverbandes, gefördert vom BMG. Ziel ist es, einen Qualitätsrahmen für Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe zu entwickeln, zu pilotieren und umzusetzen. Im Rahmen von QualiPEP wurde im vierten Quartal 2018 eine Zielgruppenbefragung durchgeführt.

  • Wöhl C, Siebert H, Blättner B (2021): Körperliche Aktivität und Aktivitäten des täglichen Lebens bei Bewohnerinnen und Bewohnern in der stationären Pflege - eine systematische Übersicht und Metaanalyse.Z. Evid. Fortbild. Qual. Gesundh. wesen (ZEFQ), https://doi.org/10.1016/j.zefq.2020.12.006.
  • Schultes K, Siebert H, Lieding L, Blättner B (2021): Personale Gewalt in der stationären Altenpflege: Eine systematische Übersicht über Instrumente zur Erfassung der Prävalenz. ZEFQ, https://doi.org/10.1016/j.zefq.2020.12.002.
  • Blättner B, Tempelmann A (2019): Bedarfsanalyse in der stationären Pflege. Lebensqualität und Gesundheitskompetenz aus Sicht von Pflegebedürftigen und Pflegekräften. Präv Gesundheitsf, https://doi.org/10.1007/s11553-019-00747-y.
  • Wöhl C, Siebert H, Blättner B (2020): Wirksamkeit von Interventionen zur Stärkung kognitiver Ressourcen bei Bewohnenden in Pflegeheimen.  Z Gerontol Geriat 53, 778–787. https://doi.org/10.1007/s00391-019-01654-9.
  • Wöhl C, Siebert H, Blättner B (2018): Interventionen zur Förderung der körperlichen Aktivität. Systematische Übersicht der Wirksamkeit universeller Prävention. ProCare, 23(10), 22-24, /doi.org/10.1007/s00735-018-0999-x.
  • Blättner B (2018): Gesundheitsföderung für Bewohnerinnen und Bewohner in der stationären Pflege, Public Health Forum, Band 26, Heft 2, Seiten 127–129, DOI: https://doi.org/10.1515/pubhef-2018-0013.
  • Wöhl C, Richter S, Blättner B (2018): Kognitive Interventionen in Pflegeheimen. Systematische Übersicht der präventiven Wirksamkeit auf die kognitive Leistungsfähigkeit von Pflegebedürftigen. ZGerontolGeriatr,  51(6), 656-665; online first doi.org/10.1007/s00391-017-1330-3.
  • Wöhl C, Siebert H, Blättner B (2018): Körperliche Aktivität zur Stärkung kognitiver Ressourcen. Systematische Übersicht der Wirksamkeit in Pflegeheimen, Prävention und Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsförderung (1) 32-38.
  • Blättner B, Ponomarew K, Kraemer K, Griesel S, Roß-Stabernack S, Krüger K (2017): Gesundheitsförderung in Pflegeheimen: Sichtweisen von Entscheidern, Prävention und Gesundheitsförderung, DOI: 10.1007/s11553-017-0623-0.
  • Wöhl C, Siebert H, Blättner B (2017): Körperliche Aktivität zur Stärkung kognitiver Ressourcen. Systematische Übersicht der Wirksamkeit in Pflegeheimen, Prävention und Gesundheitsförderung, online First DOI 10.1007/s11553-017-0612-3.
  • Blättner B, Wöhl C, Siebert H, Richter S (2017): Können kognitive Ressourcen in der stationären Pflege gestärkt werden? Wirksamkeit körperlicher und kognitiver Aktivitäten. Pflegewissenschaft 9/10: 427-432.
  • Wöhl C, Siebert H, Blättner B (2017): Interventionen zur Förderung der körperlichen Aktivität in Pflegeheimen. Systematische Übersicht der Wirksamkeit universeller Prävention. ZGerontolGeriatr 50(6), 475-482; online first 2016, DOI:10.1007/s00391-016-1158-2.
  • Blättner B, Wöhl C, Siebert H (2017): Wirksamkeit körperlicher Aktivität bei Bewohnern in der stationären Pflege. PH-Forum 25 (2): 119-121.
  • Richter S, Glöckner JM, Blättner B (2017): Psychosoziale Interventionen in der stationären Pflege. Systematische Übersicht des Effekts universeller und selektiver Prävention auf die psychische Gesundheit. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, DOI: 10.1007/s00391-017-1231-5.
  • Blättner B, Wöhl C, Siebert H (2017): Verbessert körperliche Ativität die Durchführbarkeit der Aktivitäten des täglichen Lebens? Ansatzpunkt universeller Prävention in der stationären Pflege. Pflegewissenschaft 1/2 (19) 96-103.
  • Wöhl C, Siebert H, Blättner B (2016): Interventionen zur Förderung der körperlichen Aktivität in Pflegeheimen. Systematische Übersicht der Wirksamkeit universeller Prävention. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie. doi:10.1007/s00391-016-1158-2.
  • Blättner B (2016): Setting Pflege – Prävention in Altenpflegeeinrichtungen. impu!se 91, S. 8-9.
  • Blättner B (2016): Ernährung: Universelle Prävention in der stationären Pflege. Public Health Forum 24(3):228-230.
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