Promotionszentrum
Public Health

 

 

Doktortitel Public Health an der Hochschule Fulda

Das Promotionszentrum Public Health der Hochschule Fulda vergibt seit 2017 den Doktortitel Public Health (Dr. P.H.). Das Land Hessen hat mit der Verleihung des eigenständigen Promotionsrechts an eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften die besondere Forschungsstärke in Public Health der Hochschule Fulda anerkannt. Dieser Doktorgrad Public Health kann in Deutschland an fünf Universitäten (Bielefeld, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hannover) und in Fulda erworben werden. International hat der Doktorgrad Public Health eine hohe Reputation; beispielsweise wird er an der School of Public Health der Berkeley University of California, an der School of Public Health der Harvard University und an der London School of Hygiene and Tropical Medicine (LSHTM) der University of London verliehen.

Wichtige Dokumente

1. Promotionsordnung Public Health (vom18.07.2024)
2. Annahmegesuch (zur Aufnahme als Doktorand*in)
3. Betreuungsvereinbarung
4. Checkliste zur Einreichung des Annahmegesuchs
5. Empfehlung zur Anfertigung eines Exposés
6. Promotionsgesuch (zur Einleitung des Promotionsverfahrens)

Einreichungsfristen

Wenn Sie sich für eine Annahme als Doktorand*in bewerben möchten,
reichen Sie bitte die Unterlagen bis zu einem der folgenden Termine ein: 
   15.01.2025
   15.04.2025
   15.08.2025
   15.11.2025

Public Health steht in engen wechselseitigen Beziehungen mit der sozialen, politischen und ökonomischen Entwicklung in Gesellschaften. Ziel von Public Health ist Gesunderhaltung der Bevölkerung und besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen. Dafür ist ein bedarfs- und bedürfnisgerechter, nicht diskriminierender und bezahlbarer Zugang zur Versorgung notwendig. Public Health Nutrition fokussiert als Spezialgebiet von Public Health darüber hinaus bevölkerungsbezogene präventive und gesundheitsförderliche Ansätze zur Lösung ernährungsbezogener Probleme.

Promotionsvorhaben in Public Health an der Hochschule Fulda müssen einen relevanten Bezug zu einem der folgenden Themenfelder haben:

  • die Häufigkeit sowie die räumliche und soziale Verteilung von Erkrankungen in der Bevölkerung

  • die sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen inklusive Ernährungsarmut

  • die Untersuchung von Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit, insbesondere die sozialen und umweltbedingten sowie von Möglichkeiten, darauf mit Entscheidungen in allen Politikfeldern Einfluss zu nehmen (Health in all Policies)

  • die systematische Planung, Durchführung und Bewertung politischer und lebensweltbezogener Interventionen zur Förderung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Bevölkerung

  • der Bedarf an präventiver, kurativer, rehabilitativer, pflegerischer, geburtshilflicher und palliativer Versorgung in der Bevölkerung

  • die Wirksamkeit und die Kosten-Nutzen-Relation von Maßnahmen in der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention sowie in der Gesundheitsversorgung und der pflegerischen Versorgung gemessen an patientenrelevanten Outcomes

  • die Gestaltung, Steuerung und Finanzierung der Gesundheitssysteme, die eine hohe Versorgungsqualität sowie bedarfs- und bedürfnisgerechte, nicht diskriminierende und bezahlbare Zugänge zu Versorgungsleistungen bieten

  • die angemessene Beteiligung der Bevölkerung an der Gestaltung des Gesundheitswesens und an gesundheitsrelevanten Entscheidungen in allen Politikfeldern

  • die Aus- und Weiterbildung von Gesundheitsberufen, ihre Kooperationsstrukturen und Schnittstellen in der gesundheitsbezogenen Versorgung

  • die Schaffung evidenzbasierter und entscheidungsrelevanter Expertisen als Grundlage von gesundheitsbezogenen Maßnahmen

Voraussetzung zur Promotion am Promotionszentrum Public Health gemäß Promotionsordnung Public Health vom 18.07.2024 ist ...

1. in der Regel ein Master-Abschluss der Fachrichtung Public Health oder Public Health Nutrition nach
   einem Hochschulstudium mit insgesamt 300 Leistungspunkten (ECTS) und einem Gesamtergebnis
   mit mindestens der Note 2,0 oder einem ECTS-Rang der Note B (gem. § 5 Promotionsordnung)
oder
2. ein nach den Bestimmungen der Kultusministerkonferenz als gleichwertig geltender, fachlich
    einschlägiger Abschluss eines Studiums
an einer deutschen Hochschule oder nach einem mit der
   Qualifikation nach § 5 der Promotionsordnung  vergleichbaren Studiumsabschluss im Ausland
   (gem. § 5b Promotionsordnung)
oder
3.
bei Bewerber*innen mit:
    - einem Hochschulabschluss in einer Public-Health-verwandten Fachrichtung,
    - einem Hochschulabschluss nach einem Studium von weniger als acht Fachsemestern,
    - einem Masterabschluss oder gleichwertigem Abschluss mit einer Note schlechter als 2,0,
      aber besser oder gleich 3,0,
    wenn die/der Bewerbende nach Entscheidung des Promotionsausschusses die erforderlichen
    Fachkenntnisse
für eine Promotion in Public Health nachweisen können (gem. § 5c Promotionsordnung).

Bewertet der Promotionsausschuss des Promotionszentrums Public Health einen Studienabschluss als nicht ausreichend gleichwertig, kann er Auflagen für die Annahme als Doktorandin oder Doktorand erteilen (z. B. zusätzliche Leistungsnachweise).

Weitere wichtige Informationen können Sie der Promotionsordnung Public Health (siehe "Wichtige Dokumente" ) entnehmen. Bei Fragen zu den Annahmevoraussetzungen wenden Sie sich bitte frühzeitig vor Einreichung der Bewerbung an die Koordinatorin des Promotionszentrums Public Health, Dr. Andrea Leipold. andrea.leipold(at)gw.hs-fulda.de

Wir raten Ihnen, zunächst Kontakt mit der Koordinatorin des Promotionszentrums Public Health, Dr. Andrea Leipold (andrea.leipold@gw.hs-fulda.de), aufzunehmen. Hat sich nach einer ersten Beratung Ihr Interesse an einer Promotion in Public Health gefestigt und haben Sie Ihr Thema konkretisiert, folgt als nächster wichtiger Schritt, Betreuende für Ihr geplantes Vorhaben zu finden. Die Erstbetreuung muss als professorales Mitglied unserem Promotionszentrum angehören. Für die Zeitbetreuung trifft dies nicht zu, sie kann an der Hochschule Fulda oder auch an einer anderen Hochschule, Universität oder Forschungseinrichtung tätig sein. Weitere Informationen, wer die Erst- bzw. Zweitbetreuung übernehmen kann, finden Sie in der Promotionsordnung (siehe "Wichtige Dokumente").

Für eine erste Anfrage bei möglichen Erstbetreuenden wenden Sie sich bitte per E-Mail an die betreffenden Professor*innen und skizzieren Sie Ihr geplantes Promotionsvorhaben kurz so konkret wie möglich. Sie können auch eine Vorhabenbeschreibung (maximal zwei Seiten) anfertigen und mit Ihrer Anfrage einreichen. 

Diese forschungsstarken Professor*innen gehören mit folgenden Expertisen dem Promotionszentrum Public Health an:

Prof. Dr. habil. Marc Birringer - Angewandte Biochemie für Ernährung und Umwelt
Prof. Dr. Helma Bleses - Pflegewissenschaften und klinische Pflege
Prof. Dr. Regina Brunnett -Gesundheitsförderung und gesundheitliche Chancengleichheit
Prof. Dr. Kevin Dadaczynski - Gesundheitskommunikation und Patienteninformation
Prof. Dr. Claudia Eberle - Medizin mit dem Schwerpunkt Innere Medizin und Allgemeinmedizin
Prof. Dr. Benjamin Ewert - Gesundheitspolitik für Gesundheitsberufe
Prof. Dr. Stefan Greß - Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie
Prof. Dr. Daphne Hahn - Gesundheitswissenschaften und empirische Sozialforschung
Prof. Dr. Simone Kreher - Soziologie der Gesundheit
Prof. Dr. habil. Anja Kroke - Präventionsstrategien in der Ernährung, Ernährungsepidemiologie
Prof. Dr. Susanne Kümpers - Soziale Ungleichheiten und Public Health Strategien
Prof. Dr. Katharina Rathmann - Sozialepidemiologie und Gesundheitsberichterstattung
Prof. Dr. Jana Rückert-John - Soziologie des Essens
Prof. Dr. habil. Thilo Schlott - Humanbiologie und Statistik
Prof. Dr. habil. Silke Trumpa - Fachdidaktik Gesundheit

In Absprache mit der geplanten Erstbetreuung arbeiten Sie ein ausführliches Exposé zu Ihrem Promotionsvorhaben aus. Im Exposé wird das Vorhaben in 15 bis 25 Seiten Fließtext näher erläutert und begründet. Folgende Inhalte sollen insbesondere enthalten sein:
- Thema des Promotionsvorhabens
- Stand der Forschung
- Ziel und erwarteter wissenschaftlicher Beitrag der Arbeit
- Beschreibung des methodischen Vorgehens
- Ressourcen- und Zeitplanung
Aus dem Exposé soll zudem hervorgehen, in welcher Sprache und in welcher Form (mongraphisch oder kumulativ) Sie die Dissertation verfassen möchten. Weiterführende Hinweise zu Inhalten und insbesondere auch zu den Qualitätskriterien des Exposés finden Sie in den "Empfehlungen zur Anfertigung eines Exposés" (siehe "Wichtige Dokumente").

Ist das Exposé fertiggestellt, können Sie Ihre Bewerbung um Annahme als Doktorand*in mit allen geforderten Dokumenten im Promotionszentrum Public Health einreichen.  In der "Checkliste zur Annahme" (siehe "Wichtige Dokumente") ist erläutert, welche Unterlagen verpflichtend nachzuweisen sind. Unter "Wichtige Dokumente" finden Sie Links zum Download für die Betreuungsvereinbarung als schriftliche Vereinbarung mit der Erstbetreuung und Zweitbetreuung sowie für das Gesuch um Annahme als Doktorand*in. Ihre vollständige Bewerbung senden Sie bitte in Papierform an die Leitung des Promotionszentrums Public Health sowie zusätzlich elektronisch in einer pdf-Datei zusammengefasst an die Koordinatorin.  Die Post- und Mailadressen sind in der "Checkliste zur Annahme" aufgeführt. Beachten Sie bitte die genannten Fristen zur Einreichung.

Liegen alle Unterlagen vollständig und korrekt im Promotionszentrum vor, berät der Promotionsausschuss Public Health über Ihre Annahme als Doktorand*in. Bitte haben Sie Verständnis, dass der Prozess der Prüfung und Bewertung einige Wochen in Anspruch nehmen kann. Sobald der Promotionsausschuss über Ihre Annahme entschieden hat, erhalten Sie eine Rückmeldung.

Wenn Sie sich für die Annahme als Doktorand*in an unserem Promotionszentrum interessieren, empfehlen wir Ihnen, frühzeitige mit der Koordinatorin Dr. Andrea Leipold Kontakt aufzunehmen. Mit ihr können Sie konkrete Fragen zur Promotion in Public Health und zu den Annahmevoraussetzungen besprechen. Wenden Sie sich zunächst per E-Mail an sie, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren.
Kontakt: andrea.leipold(at)gw.hs-fulda.de (+49 661 9640-6087)

Möchten Sie mit der Leitung des Promotionszentrums Public Health, Prof. Dr. Daphne Hahn, in Kontakt treten, senden Sie ihr bitte die Anfrage via E-Mail zu.
Kontakt: daphne.hahn(at)gw.hs-fulda.de

Bei allgemeinen Fragen zu einer Promotion können Sie sich an die Promotionskoordinationsstelle der Hochschule Fulda wenden. Hier ist Dr. Sebastian Mehl Ihr Ansprechpartner.
Kontakt: sebastian.mehl(at)verw.hs-fulda.de (+49 661 9640-1910).

Weitere Informationen

Externe Veranstaltungen im Kontext von Public Health

Zentrumsleitung

Zentrumsleitung

Prof. Dr.

Daphne Hahn

Gesundheitswissenschaften und empirische Sozialforschung

Stellvertretende Leitung

Stellvertretende Leitung

Prof. Dr.

Jana Rückert-John

Soziologie des Essens

Koordination

Koordination

Dr.

Andrea Leipold

Wissenschaftliche Mitarbeiterin