Forschungsprojekt der Masterstudierenden von Public Health und Interprofessionelles Management in der Gesundheitsversorgung
24.08.2023
„Positive Health“ ist ein Konzept aus den Niederlanden, das Gesundheit aus sechs Dimensionen betrachtet. Gemeinsam mit den Patient*innen soll mit Hilfe eines Gesprächsinstrumentes herausgefunden werden, in welchen Bereichen Unterstützungsbedarfe vorliegen. Zudem werden die vorhandenen Ressourcen identifiziert, die zur Verbesserung der Gesundheit genutzt werden können. In den Niederlanden findet das Konzept bereits in interprofessionellen Settings Anwendung. Auch in Deutschland gibt es erste Interessierte, die sich diesbezüglich fortbilden und den Ansatz implementieren. Aufgrund der Neuartigkeit des Ansatzes gibt es jedoch insbesondere für Deutschland noch keine Forschungsergebnisse. In unserem Forschungsvorhaben unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Margit Christiansen und Herrn Dr. Bahrs führen wir als Forschungsteam gemeinsam eine qualitative Studie durch. Mit Hilfe von Expert*inneninterviews sollen sowohl Möglichkeiten als auch Grenzen des „Positive Health“-Ansatzes in der Anwendung im interprofessionellen Kontext herausgearbeitet werden. Hierzu werden Expert*innen aus unterschiedlichen Gesundheitsfachberufen befragt. Inwieweit findet „Positive Health“ bereits in Deutschland Anwendung? Wie wirkt sich „Positive Health“ auf die interprofessionelle Zusammenarbeit aus? Welche Faktoren wirken förderlich und welche Schwierigkeiten gibt es bei der Implementierung und Anwendung? Antworten auf diese und weitere Fragen möchten wir durch unsere Forschung generieren.