Open Access Publizieren

Die Hochschul- und Landesbibliothek (HLB) bietet Wissenschaftler*innen der Hochschule Fulda, die Interesse an neuen Publikationswegen und -formen haben, ein niedrigschwelliges Beratungsangebot zum Open Access-Publizieren.

Wir unterstützen Sie, Ihre Forschungsergebnisse Open Access zu veröffentlichen und leisten Hilfestellung bei rechtlichen und praktischen Fragen (z.B. bei der Umsetzung der durch die EU geforderten Open Access-Publikationspflichten).

Was bedeutet Open Access?

Open Access meint den unmittelbaren, entgeltfreien, digitalen Zugang zu wissenschaftlichen Volltexten. Kern des Prinzips ist es, wissenschaftliche Publikationen in digitaler Form für den Nutzer ohne finanzielle, technische oder rechtliche Barrieren zugänglich und nutzbar zu machen.

Open Access ist Teil des umfassenderen Wandels zu einer digitalen Wissenschaft. Der offene Zugang ermöglicht es jedem einzelnen Forschenden, jederzeit auf Erkenntnisse von anderen digital zuzugreifen und selbst seine Ergebnisse und Publikationen schnell und einfach zu verbreiten.

Für viele Forschungsbereiche firmiert Open Access bereits als Praxis. Auch in Disziplinen, in denen die gedruckte Monografie der Standard ist, gewinnt Open Access an Bedeutung. Digitale Publikation und gedrucktes Buch schließen sich dabei nicht aus, sondern können sich gegenseitig befördern.

Nicht zuletzt geht Open Access von dem Grundsatz aus, dass es einen freien gleichberechtigten Zugang aller zu den Ergebnissen des wissenschaftlichen Arbeitens geben sollte. Zahlreiche Wissenschaftler*innen sowie Wissenschaftsorganisationen haben sich bereits dafür ausgesprochen.

Wie publiziere ich Open Access?

Open Access eröffnet Ihnen die Möglichkeit für eine unmittelbare, weltweit verfügbare digitale Publikation. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Wege des Open Access für wissenschaftliche Veröffentlichungen: Open Access-Repositorien (Grüner Weg) und Open Access-Zeitschriften (Goldener Weg).

  • Beim Grünen Weg des Open Access werden Publikationen neben der Veröffentlichung im Print-Format (parallel oder nach Ablauf einer Embargofrist) in einem frei zugänglichen Online-Repositorium eingestellt.
  • Der Goldene Weg bezeichnet die Erstveröffentlichung in einer Form, die von Anfang an eine offene Verfügbarkeit garantiert. Das kann ein Beitrag in einer Open Access-Zeitschrift oder eine Open Access-Monografie sein.

Die HLB bietet Ihnen die Möglichkeit, sowohl Erstveröffentlichungen (z. B. Schriftenreihen eines Fachbereichs oder eines Forschungszentrums) als auch Zweitveröffentlichungen (z. B. Postprints von Zeitschriftenaufsätzen) über FulDok kostenlos und ohne großen Aufwand zu veröffentlichen.

Bei Bedarf unterstützen wir Sie auch bei der Wahl eines disziplinären Open Access-Repositoriums. Gleiches gilt für die Suche nach einer geeigneten Open Access-Zeitschrift, die Ihren Ansprüchen an thematische Ausrichtung, Art der Qualitätssicherung und Reputation in Ihrem Fach entspricht.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Publikationen im Wege des Open Access sind nicht immer kostenfrei möglich. Es kann sein, dass für den Prozess der Begutachtung (Peer-Review) und Einrichtung einer solchen Veröffentlichung vom Verlag oder der Institution, die die entsprechende Plattform pflegt, eine Gebühr erhoben wird.

Das am weitesten verbreitete Geschäftsmodell sind sogenannte Artikelbearbeitungsgebühren (article processing charges, APCs). Diese von der Autorin/dem Autor zu tragenden Gebühren sind nach der Annahme des Artikels zu zahlen und werden der Veröffentlichung des Beitrags vorgeschaltet.

Um Wissenschaftler*innen bei der Finanzierung von Artikelbearbeitungsgebühren für qualitätsgeprüfte Open Access-Publikationen zu unterstützen, steht an der HLB ein eigens eingerichteter Open Access-Publikationsfonds für Angehörige der Hochschule Fulda bereit.

Auch andere Drittmittelgeber (z.B. DFG, BMBF, EU) unterstützten Open Access-Publikationen.

Kontakt

Patrick Langner

+49 661 9640-9824

Informationen

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