Über 500 Besuchende
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bei der ersten Nacht der Bibliotheken
07.04.2025

Am Freitag, 04. April fand die erste bundesweite Nacht der Bibliotheken statt. Die beiden Standorte der Hochschul-, Landes- und Stadtbibliothek (HLSB) Fulda waren bis Mitternacht geöffnet. Neben einem bunten Programm konnten Besuchende die Räume auf eigene Faust entdecken, einen Blick in die Schausammlung werfen, an einem Schätzspiel teilnehmen, beim Bücherflohmarkt stöbern und in den Räumlichkeiten verweilen.
Am Campus und Heinrich-von-Bibra-Platz zeigten mehrere Führungen die Bibliothek aus einer neuen Perspektive. Der Infostand zur Bibliothek der Dinge stellte einen Teil der Gegenstände (z.B. Heißklebepistole, Reiseadapter, Akku-Bohrschrauber, Wasserwaage, Energiemessgerät) aus, die neben den unterschiedlichen Medien einer Bibliothek ebenfalls kostenfrei entliehen werden können. "Mit der Bibliothek der Dinge unterstützt die HLSB die Nachhaltigkeitsziele der UN und bietet Gegenstände zum Ausleihen, die nicht tagtäglich gebraucht werden", erklärte der stellvertretende Leiter der HLSB Berthold Weiß.
Im Kinder- und Jugendbereich gab es ein Bilderbuchkino mit anschließender Bastelaktion. Die Kinderakademie Fulda, langjährige Kooperationspartnerin der HLSB, setzte mit Kindern und Jugendlichen Schattenbilder kreativ in Szene. Zum ersten Mal fand das Format "Pen&Paper" statt. Die Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahre schlüpften in die Rolle eines Zauberers bzw. Zauberin und gestalteten gemeinsam eine spannende Geschichte. Parallel lernten die Eltern und Interessierte, wie sie solche Rollenspiele gestalten und leiten können. "Rollenspiele fördern Kinder ganzheitlich: sie stärken Teamgeist, Fantasie und logisches Denken. Auch MINT-Themen lassen sich so spielerisch und kindgerecht entdecken. Als Bibliothek möchten wir zeigen, wie einfach der Einstieg gelingt – mit einfachen Regelwerken, etwas KI-Unterstützung und ganz ohne Vorerfahrung", berichtete der Leiter Digitale Dienste Frederik Stey.
Am Campus gab es ebenfalls die Möglichkeit zum Rollenspiel. Unter dem Titel "The Publishing Trap" schlüpften die Teilnehmenden in die Rolle von Forschenden auf verschiedenen Karrierestufen und beschäftigten sich spielerisch mit der Frage "Wo und wie soll ich meine Forschung veröffentlichen?". Weiteres Highlight am Campus war die True-Crime-Lesung von Daniela Petersen. Die Autorin und Journalistin las drei Fälle aus ihren Büchern Tatort Osthessen. Nach jedem Fall konnten Fragen gestellt werden und ein reger Austausch fand statt.
Ein Dank auch an die Stadt Fulda, die es ermöglichte, dass Interessierte zwischen den Standorten Heinrich-von-Bibra-Platz und der Bibliothek der Theologischen Fakultät am Dom eine kleine Stadtführung genießen konnten.





