Internationale Studierende

Irina Demchenko, Pre-Study-Absolventin

Ausflüge, neue Freunde und ganz viel Deutschunterricht

Schon als Kind mochte Irina Demchenko klassische Musik deutscher Komponisten wie Bach oder Beethoven. Später beschloss sie, in Deutschland zu studieren. „Zum einen, weil es hier viele neue und innovative Technologien gibt, zum anderen wegen der kulturellen Umgebung.“ Als sie 2011 nach Fulda kam, sprach sie bereits etwas Deutsch. Für den Alltag waren ihre Kenntnisse aber nur bedingt hilfreich. „In Rahmen meines Studiums an einer technischen Universität hatte ich Deutsch gelernt“, erzählt die gebürtige Ukrainerin. „Im Unterricht ging es aber meistens um Kernkraftwerke und technische Abläufe. Ich wusste zum Beispiel nicht, was ‚Seife‘ auf Deutsch heißt.“

In Fulda belegte sie zunächst einen Deutschkurs für Fortgeschrittene (Niveau B1), danach bewarb sie sich für das „Prestudy“-Programm an der Hochschule Fulda. „Das Programm hat mir gut gefallen“, sagt Irina Demchenko. „Wir haben dort von Montag bis Freitag den Sprachkurs besucht. Dadurch habe ich sehr schnell Deutsch gelernt.“ Dazu kamen die fachlichen Inhalte. Da sie sich bereits für ein Informatikstudium entschieden hatte, wählte sie als Vorbereitung die Module „Programmieren“ und „Datenbanken“. „Das hat mir später in den Lehrveranstaltungen geholfen.“

Toll fand sie auch die Ausflüge, die ein Teil des Prestudy-Programms sind. Mit ihrer Gruppe fuhr sie an den Rhein, auf die Wasserkuppe und zur Gedenkstätte Point Alpha. Überhaupt spielte der Austausch mit anderen Internationalen für sie eine wichtige Rolle. „Wir haben viel zusammen unternommen“, sagt Irina Demchenko. Noch heute pflegt sie Freundschaften zu anderen Absolvent*innen des Programms.
Die Unterstützung durch das International Office der Hochschule hat sie ebenfalls in guter Erinnerung. „Alle waren supernett und haben uns geholfen, wenn wir Probleme hatten, zum Beispiel bei der Wohnungssuche.“

Inzwischen arbeitet sie als Softwareentwicklerin und IT-Beraterin bei einem IT-Unternehmen in Jena. Die Stadt gefällt ihr, doch sie könnte sich auch vorstellen, in eine andere deutsche Stadt zu ziehen. „Deutschland ist einfach ein wunderschönes Land.“