Bundesministerin beeindruckt von Hochschule Fulda

17.08.2022
Prof. Dr. Karim Khakzar mit Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger

Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar begrüßt die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger auf dem Campus. Foto: Hochschule Fulda

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, hat die Hochschule Fulda besucht, um sich ein Bild von den Entwicklungen der letzten Jahre zu machen.

Während eines Rundgangs am Freitag, dem 12. August, präsentierte Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar der Ministerin den Campus und stellte weitere Perspektiven für die Hochschule Fulda sowie für die Gesamtheit der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) dar. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die inhaltliche Profilierung der Hochschule Fulda, die bundesweit zu den innovativsten und forschungsstärksten HAWs zählt. Die thematische Klammer dabei bilden die Bereiche Lebensqualität und Gesundheit. Über Jahre hinweg hat die Hochschule Fulda auf unterschiedlichsten Feldern immer wieder Pionierarbeit geleistet, zum Beispiel bei der Akademisierung von Gesundheitsfachberufen, bei der angewandten Forschung als erster HAW in Deutschland mit eigenständigem Promotionsrecht oder mit der bundesweit einmaligen Kooperation mit der Universität Marburg und dem Klinikum Fulda bei der Ausbildung von Mediziner*innen. Auch bei den Themen Chancengerechtigkeit und Frauenförderung sowie bei der Internationalisierung ist die Hochschule Fulda weit überdurchschnittlich aufgestellt.

Prägendes hochschulpolitisches Thema: Deutsche Agentur für Transfer und Innovation
In seiner Funktion als Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sowie als Sprecher der 118 in der HRK organisierten HAWs tauschte sich Khakzar auch über aktuelle hochschulpolitische Themen mit der Ministerin aus, insbesondere über die neu zu gründende Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI), für die sich Khakzar bereits seit 2016 immer wieder sehr eingesetzt hat. Die DATI ist eines der zentralen Vorhaben der Bundesministerin und ihres Ministeriums und soll insbesondere HAWs sowie kleine und mittlere Universitäten fördern. Sie wird damit zu dem wichtigsten zentralen Förderinstrument für die angewandte Forschung und den Transfer an HAWs und ist folglich von herausragender Bedeutung, auch für die Hochschule Fulda.

Bereits in den vergangenen knapp fünf Jahren hat die Hochschule Fulda sehr stark von Fördermitteln des Bundes und der Länder im Rahmen des Programms „Innovative Hochschule“ profitiert. In einem sehr kompetitiven Wettbewerb gelang es seinerzeit, rund 10 Millionen Euro für den Aufbau des „Regionalen Innovationszentrums für Gesundheit und Lebensqualität“, kurz RIGL, einzuwerben. Ministerin Stark-Watzinger nutzte den Besuch an der Hochschule Fulda dann auch, um sich einen Eindruck von den Ergebnissen des RIGL und seinem Nutzen für die Region zu machen. Inzwischen sind ca. 130 Partnereinrichtungen aus der Praxis in vielen Teilprojekten beteiligt.

Prof. Dr. Jana Rückert-John, wissenschaftliche Leiterin des RIGL, führte in die Thematik ein, bevor weitere Professor*innen beispielhaft zwei Teilprojekte vorstellten. Prof. Dr. Birgit Bomsdorf (Fachbereich Angewandte Informatik) präsentierte Ergebnisse einer Kooperation mit lokalen Unternehmen bei der Entwicklung von Schuheinlagen für Diabetiker*innen, die Entzündungen und deren Folgen vorbeugen sollen. Prof. Dr. Matthias Klemm (Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften) berichtete von der Zusammenarbeit mit Kliniken und sozialen Einrichtungen aus der Region zur besseren Vorbereitung und Integration von Pflegekräften aus dem Ausland.

„Mit der Förderung des RIGL konnten wir sehr erfolgreich Transferstrukturen und ein Netzwerk an Partnereinrichtungen im Sinne eines regionalen Innovationsökosystems aufbauen. Über 30 wissenschaftliche Mitarbeiter*innen forschen an hochaktuellen Themen und leisten einen herausragenden Beitrag zur Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen hier in der Region Osthessen. Wir setzen große Hoffnungen in die DATI, denn die Förderung von RIGL durch das BMBF läuft Ende des Jahres aus und wir wollen erfolgreich fortsetzen, was in den letzten Jahren an wertvollen Strukturen in der Region aufgebaut wurde“, erklärt Hochschulpräsident Khakzar. „Ich bin sehr froh, dass die Ministerin mit ihrem Team im Bundesministerium für Bildung und Forschung der DATI offensichtlich einen sehr hohen Stellenwert einräumt und derzeit mit Hochdruck und in Abstimmung mit den Betroffenen deren Gründung vorantreibt,“ ergänzt Khakzar optimistisch.

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