Forschungsprojekt
Methode zur Gewichtsreduktion
Auswirkungen der Methode zur Gewichtsreduktion, bariatrische Chirurgie vs. Ernährungsberatung, auf die Körperzusammensetzung und Muskelkraft
Adipositas ist ein zentrales Problem der modernen Wohlstandsgesellschaft. In Deutschland sind aktuell zwei Drittel der Männer (67 %) und die Hälfte der Frauen (53 %) übergewichtig, ein Viertel der Erwachsenen Bevölkerung (23 % der Männer und 24 % der Frauen) leidet unter Adipositas (Robert Koch-Institut 2014).
Um insbesondere metabolische Folgen zu verhindern ist eine nachhaltige Gewichtsreduktion erforderlich.
Bei ausgeprägter Adipositas (Adipositas Grad III), mit einem Body Mass Index (BMI) über 40 kg/m2 ist eine Gewichtsreduktion alleine mit diätetischen Maßnahmen sehr schwierig, weshalb sich immer mehr Betroffene für operative Maßnahmen (bariatrische Chirurgie) entscheiden. Aufgrund der herbeigeführten Malassimilation und Restriktion (eingeschränktes Volumen der Nahrungsmenge) ist eine sehr rasche Gewichtsreduktion möglich. Postoperativ ist die Proteinzufuhr aufgrund des geringen Speisevolumens nicht bedarfsdeckend. Dies geht mit einem deutlich gesteigerten Risiko eines erhöhten Verlustes an Muskelmasse und damit an metabolischem Potential (Energieverbrauch) einher.
Ziel der Studie ist es daher zu untersuchen wie sich die Art der Gewichtsreduktion – bariatrische Chirurgie vs. Konservativer Verfahren (Ernährung und Bewegung) auf die Körperzusammensetzung stark adipöser Probanden auswirkt.
Es werden Erwachsenen mit einem BMI von mindestens 35 kg/m2 die eine Gewichtsreduktion anstreben rekrutiert. Die Personen nehmen entweder an einem konservativen Programm zur Gewichtsreduktion teil oder unterziehen sich einer bariatrischen Operation. Folgende Parameter werden erfasst: Körperzusammensetzung mittels Bioelektrischer Impedanzanalyse, Handkraft, Ernährungsprotokoll.