Gesundheitsförderung (B.Sc.)

Auf einen Blick

Name des Studienangebots
Gesundheitsförderung (B.Sc.)
Fachbereich
Gesundheits­wissenschaften
Vertiefungen
a) Gesundheitsmanagement b) Gesundheitskommunikation c) Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitsschutz
Abschluss
Bachelor of Science (B.Sc.)
Art des Studiums
Präsenzstudium
Regelstudienzeit
6 Semester
Studienbeginn
Wintersemester
Bewerbungsfrist

Infos zur Bewerbungsfrist

Zulassungsbeschränkung
Der Studiengang ist zulassungsfrei.
Zulassungsvoraussetzungen
Hochschulzugangsberechtigung
Unterrichtssprache
Deutsch mit englischsprachigem Anteil
Sprachvoraussetzungen

Zu den Sprachvoraussetzungen

Besonderheiten
Integriertes Praxissemester und Wahlmodul
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Um was geht‘s?

Vielfältige Faktoren fördern oder belasten das Wohlbefinden und die Gesundheit des Einzelnen und der Bevölkerung: Sauberes Wasser und unbelastete Lebensmittel, Arbeits- und Wohnbedingungen, materielle Möglichkeiten und Teilhabechancen, psychische Belastungen oder soziale Unterstützung, Sicherheit vor Gewalt oder vor Infektionen, körperliche Aktivität und Umgang mit Genussmitteln sind einige Beispiele dafür. Prävention von Erkrankungen ist besonders wirksam, wenn gleichzeitig an der Veränderung von Verhalten und Verhältnissen angesetzt wird. Gesundheitsförderung fragt zudem nach Ressourcen und Schutzfaktoren, nicht nur nach Risikofaktoren.

Prävention und Gesundheitsförderung bieten Chancen, Lebensqualität zu verbessern, die Anzahl gesunder Jahre von Menschen zu verlängern, eine lange Beschäftigungsfähigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Unternehmen zu erhalten und eine hochwertige Gesundheitsversorgung finanzierbar zu halten. In der Praxis der Gesundheitsförderung wird es, auch angesichts knapper Mittel von öffentlicher Hand und von den Leistungsträgern, zugleich immer wichtiger nach Kriterien für die Qualität von Maßnahmen der Gesundheitsförderung zu fragen und ihre Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit nachzuweisen. Dafür bedarf es wissenschaftlich qualifizierter Fachkräfte, die die Praxis beurteilen, nach wissenschaftlichen Nachweisen recherchieren und Maßnahmen evaluieren können. Hier gibt es Nachholbedarf, nicht nur in Deutschland.

Für wen ist das was?

Einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung von Gesundheitsförderung und Prävention in Deutschland leisten – das ist eine Zukunftschance für Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Hochschulzugangsberechtigung, die sich für Wissenschaft und Gesundheit interessieren und eine Aufgabe übernehmen wollen, die für die Gesellschaft von Nutzen ist. Im  Vordergrund steht hier eine bevölkerungsbezogene und wissenschaftlich fundierte Perspektive. 

Was sollten Sie mitbringen? Ein Blick über den Tellerrand hinaus sowie ein Denken in komplexen Zusammenhängen. Gesundheitswissenschaftlerinnen und Gesundheitswissenschaftler beschäftigen sich unter anderem mit Zukunftsszenarien, sie arbeiten mit Wahrscheinlichkeitsberechnungen und aktuellen Datenerhebungen zum Gesundheitszustand von Bevölkerungsgruppen.

Sie beschäftigen sich mit der Entwicklung von Konzepten der Gesundheitsförderung, der Erhebung von Bedarf, der Entwicklung geeigneter Strategien und Maßnahmen und iherer Evaluation, mit Studien, die die Wirksamkeit von Interventionen belegen können und mit der theoretischen Basis der Gesundheitsförderung und Prävention. Wenn Sie sich weder von Englisch noch von Zahlen Angst einjagen lassen und Sie Lust drauf haben, Lebensbedingungen gesundheitsfördernd zu verändern, dann bringen Sie gute Voraussetzungen mit.

Wie läuft das Studium ab?

Die Regelstudienzeit für den Bachelorstudiengang beträgt sechs Semester. In den ersten zwei Semestern vermitteln wir Ihnen ein solides Grundlagenwissen in gesundheits- und naturwissenschaftlichen Modulen, in denen Sie Ihr Interesse für bestimmte Handlungsfelder und Zielgruppen in der Arbeit der Gesundheitsförderung und Prävention bereits erproben können. Von Beginn des Studiums an werden Sie mit den Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut gemacht. In Kleingruppen können Sie erste Erfahrungen in der Teamarbeit sammeln. 

Im dritten bis sechsten Semester erhalten Sie ein umfassendes, methodisches Repertoire, mit deren Hilfe Sie die Qualität bereits bestehender Strategien und Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention systematisch bewerten und weiter entwickeln können. 

Der Schwerpunkt des Studiums Gesundheitsförderung in Fulda liegt in der wissenschaftlichen Fundierung und der Qualitätsentwicklung der Angebote. Die Kompetenzen vermitteln wir Ihnen durch anwendungsbezogene Lehre. Sie lernen verschiedene Forschungsmethoden kennen und können diese an konkreten Aufgabenstellungen praktisch üben. Zudem werden Sie dazu befähigt, ihre individuellen Interessensschwerpunkte zu festigen, in dem Sie eigene Projekte konzipieren, bestehende Konzepte mit Hilfe von Good-Practice-Kriterien analysieren und weiteren Forschungs- und Handlungsbedarf identifizieren lernen. 

Durch Exkursionen, Gastvorträge, die Unterstützung von Praktikerinnen und Praktikern in der Lehre, ein studentisches Projekt im fünften und sechsten Semester sowie ein zwölfwöchiges Praktikum bekommen Sie schon im Studium einen guten Bezug zur Praxis.

Was kommt danach?

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Gesundheitsförderung haben ihre Stärken weniger darin, Ernährungsberatung durchzuführen oder Bewegungskurse anzubieten – hier gibt es viel Konkurrenz durch andere Studiengänge und Berufsausbildungen. Ihre besondere Stärke nach Abschluss des Studiums sind die methodischen und konzeptionellen Kompetenzen. Potenzielle Arbeitgeber sind:

  • Präventionsträger wie Krankenkassen oder Stiftungen, die die Qualität von Programmen bewerten müssen, die sie finanzieren
  • Leistungserbringer wie Unternehmen, Unternehmensberatungen, Wohlfahrtsverbände, Projekte, Initiativen, Dachverbände oder Landesvereinigungen, die die Qualität ihrer Programme nachweisen müssen, die sie durchführen
  • Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens wie die Weltgesundheitsorganisation, Ministerien, Gesundheitsämter oder Institute, die die Qualität von Programmen der Gesundheitsförderung und Prävention bewerten oder weiter entwickeln oder mehr Forschung einfordern müssen oder
  • Fortbildungsträger und Redaktionen

Mit dem Präventionsgesetz, das 2016 in Kraft getreten ist, haben sich die Beschäftigungschancen nochmals deutlich verbessert.

Viele Absolventinnen und Absolventen entscheiden sich dennoch dafür, nach dem Bachelor-Abschluss direkt ein Master-Studium anzuschließen und schreiben sich in Fulda etwa in den Studiengang Public Health ein.

Rund ums Fach

Aufbauende/weiterführende Studiengänge an der Hochschule Fulda

Public Health (M.Sc.)


Zentrale Studienberatung

studienberatung(at)hs-fulda.de

Gebäude 10, 2.Stock

Zentrale Studienberatung

Hilfe bei Fragen

Fachliche Beratung

Susan Wank

Studiengangskoordinatorin der Studiengänge Gesundheitsförderung (B.Sc.), Public Health (M. Sc.)

Gebäude 53 , Raum 042
Susan Wank+49 661 9640-6321
Sprechzeiten
Studierende: Di. u. Mi 9:00 - 11:00 Uhr, sowie 13:00 - 14:00 Uhr Studieninteressierte: Mo. u. Do. von 9:00 - 14:00 Uhr sowie nach Vereinbarung