Studiengang wählen
An der Hochschule Fulda stehen mehr als 60 Studiengänge an acht Fachbereichen – darunter auch bundesweit einmalige Angebote – zur Auswahl. Neben dem klassischen Bachelor- und Master-Studiengang werden auch ausbildungsintegrierte, berufsbegleitende und duale Studiengänge angeboten sowie zusätzlich Weiterbildungskurse und -studienprogramme.
Sozialrecht (LL.B.)
Auf einen Blick
- Name des Studienangebots
- Sozialrecht (LL.B.)
- Fachbereich
- Sozial- und Kulturwissenschaften
- Abschluss
-
Bachelor of Laws (LL.B.)
- Art des Studiums
- Präsenzstudium
- Regelstudienzeit
- 7 Semester
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Bewerbungsfrist
- Zulassungsbeschränkung
- Der Studiengang ist zulassungsfrei.
- Zulassungsvoraussetzungen
- Hochschulzugangsberechtigung
- Unterrichtssprache
- Deutsch
- Sprachvoraussetzungen
- Praxispartner
- Der Fachbereich hat ein seit vielen Jahren bestehendes Netzwerk von Praxisstellen für Studierende. Ansprechpartnerin für Praktikumsfragen ist Ramona Philipp (ramona.phillipp(at)sk.hs-fulda.de).
Um was geht‘s?
Die soziale Grundsicherung und damit zusammenhängende Rechtsfragen sind Dauerthemen unserer Gesellschaft und von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung. Dennoch mangelt es an ausgebildeten Fachkräften, die eine sozialrechtliche Spezialisierung vorweisen können. Die Ansiedlung dieses Studiengangs an einer Hochschule bedeutet eine juristische Ausbildung in enger Verknüpfung mit praxisorientiert vermitteltem Wissen. Sozialjuristen und -juristinnen verbinden ein fundiertes fachjuristisches Wissen, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse mit sozialer Kompetenz.
Für wen ist das was?
Das Studium kommt für diejenigen in Frage, die sich für Recht, Politik, Gesellschaft und Gerechtigkeitsfragen interessieren. All diejenigen, die gerne mit Texten arbeiten und sich nicht von kompliziert formulierten Sachverhalten abschrecken lassen, sind hier richtig. Auch das Bedürfnis anderen helfen zu wollen, zu ihrem Recht zu kommen, kann ein starkes Motiv für das Studium sein.
Durch das Praktikum, welches in der Mitte des Studiums liegt, kann jeder für sich überprüfen, welche Richtung im späteren Beruf eingeschlagen werden soll. Mancher möchte gerne mit Menschen zu tun haben und will hier in direktem Kontakt stehen, etwa in einer Beratungsstelle. Andere können sich eher vorstellen, sich mit schwierigen Rechtsfällen zu beschäftigen und arbeiten zum Beispiel in der Widerspruchsabteilung einer Versicherung oder Behörde. Sozialpolitisch Interessierte stellen sich vor, an Gesetzgebungsverfahren beteiligt zu sein oder Interessengruppen zu vertreten.
Wie läuft das Studium ab?
Die Studiendauer beträgt sieben Semester, davon
- vier Semester Grundstudium
- ein Praxissemester
- zwei Semester Schwerpunktstudium mit einer abschließenden Bachelor-Thesis
Die Studierenden konzentrieren sich bereits im Grundstudium auf die vielfältigen Anforderungen in der kommenden Praxis. Zunächst werden multidisziplinäre Grundlagen gelegt, wobei der Bereich Recht den größten Umfang besitzt. Verbunden wird dies mit der Vermittlung sozialwissenschaftlicher Kenntnisse und wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen. Erlernt werden
- juristische Konfliktlösungen
- außergerichtliche Einigungsmöglichkeiten
- Entscheidungsfähigkeit im juristischen, sozialen und wirtschaftlichen Kontext
Ein Praxissemester bietet einen ersten Einstieg in spätere Arbeitsbereiche. Hier werden die bisherigen theoretischen Kenntnisse in der Praxis erprobt und vertieft. Daran schließt sich das Hauptstudium mit dem Abschlussmodul an.
Was kommt danach?
Die beruflichen Möglichkeiten für die Absolventen bieten sich in einer Vielzahl von öffentlichen Institutionen. Dies können sein: Soziale Organisationen, Träger der freien Wohlfahrtspflege sowie deren Verbände, Arbeitsagenturen, Krankenkassen, Rentenversicherungen, Landkreise, Städte und Gemeinden, Gewerkschaften, Tätigkeitsfelder in der Sozialpolitik und in der Wirtschaft. Sie alle warten auf gut und fundiert ausgebildete Sozialjurist*innen, die eine ebenso juristische wie soziale Qualifizierung einsetzen können. Wer sich weiter qualifizieren möchte, kann im Masterprogramm Sozialrecht und Sozialwirtschaft weiter studieren und im Anschluss promovieren.