Etablierung eines Surveillance-Systems für hitzebedingte Mortalität in Hessen (HEAT II)

Projektleitung: Prof. Dr. Henny Annette Grewe (Ansprechperson)
Prof. Dr. Beate Blättner

Kooperationspartner: Dr. Helmut Uphoff, Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen (HLPUG)

Wissenschaftliche Mitarbeiter: Hendrik Siebert, M.Sc. Public Health

Wissenschaftliche Hilfskraft: Caroline Wöhl (B.Sc. Gesundheitsmanagement, stud. M.Sc. Public Health) 

Projektförderung: Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG)

Laufzeit: 11/2014 - 10/2017

Kontakt:

Hendrik Siebert

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Gebäude 53 , Raum 027
Hendrik Siebert+49 661 9640-6470
Sprechzeiten
Nach Vereinbarung und per E-Mail

Die empirischen Befunde zu den Zusammenhängen zwischen klimatischen Bedingungen und Gesundheit, insbesondere zwischen hohen Außentemperaturen und Sterblichkeit, sind zahlreich: Bei älteren Menschen sowie weiteren vulnerablen Gruppen ist bei hohen Temperaturen eine Anzahl an Todesfällen zu beobachten, die regelmäßig über der statistisch zu erwartenden Anzahl liegt. Aufgrund der zunehmenden Häufigkeit und Dauer von Hitzeperioden haben etliche europäische  Länder, darunter Frankreich, Portugal und Belgien, Verfahren entwickelt, die eine möglichst zeitnahe und tagesgenaue statistische Bewertung der Folgen klimatischer Bedingungen auf die Sterblichkeit erlauben. Daher lautete eine Empfehlung aus der wissenschaftlichen Evaluation des in Hessen existierenden Hitzewarnsystems (Projekt HEAT, Laufzeit 2009-2012), ergänzend zu den bisherigen Maßnahmen ein Verfahren für die kontinuierliche Dauerbeobachtung der durch Hitzeereignisse bedingten Übersterblichkeit in Hessen zu entwickeln. Das Projekt hat zum Ziel, hierfür die statistisch-analytischen Grundlagen bereit zu stellen. 

Publikation von Methodik und Ergebnis:

Siebert H; Uphoff H; Grewe HA: Monitoring hitzebedingter Sterblichkeit in Hessen. Bundesgesundheitsbl (2019) 62: 580-588. https://doi.org/10.1007/s00103-019-02941-x.