Fachbereich Pflege- und Gesundheit soll die einschlägige grundständige Ausbildung von Studierenden in der Europäischen Region koordinieren

15.09.2020

Im Rahmen ihrer Strategie 2025 überarbeitet ASPHER, die Vereinigung der Public-Health-Fakultäten in der Europäischen Region, derzeit ihre Agenda für grundständige Studiengänge.

Dabei wird der Fachbereich Pflege- und Gesundheit der Hochschule Fulda in den kommenden Wochen und Monaten die Ausarbeitung der neuen Studienagenda koordinieren. Unser Fachbereich verfolgt dabei eine Anpassung der Angebote innerhalb des ASPHER-Netzes und den Aufbau eines Netzwerks von Hochschulen, die an der Internationalisierung ihrer Studiengänge und Praktikumsmöglichkeiten interessiert sind.

"Wir wollen die Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit in Europa auf verschiedenen Ebenen ausloten", erklärt Prof. Dr. Kai Michelsen, der ASPHER-Beauftragte des Fachbereichs, der gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Jens Holst die ASPHER-Bachelor-Agenda koordiniert. "Dazu gehört die Nutzung von Online-Tools für gemeinsame Lehrveranstaltungen mit Partneruniversitäten in anderen Ländern ebenso wie die Förderung der internationalen studentischen Zusammenarbeit, z.B. bei der Bearbeitung spezieller oder kleinerer Aufgaben oder auch bei Diplomarbeiten.“

"Die jüngsten Erfahrungen mit dem Online-Lehren und -Studieren unter den COVID-19-Beschränkungen sind sehr ermutigend, da sowohl Dozent*innen als auch Studierende unabhängiger von Präsenzveranstaltungen und anderen traditionellen Methoden geworden sind", fügt Prof. Holst hinzu, der bei der Internationalisierung des Fachbereichs an der Hochschule Fulda eng mit Prof. Michelsen zusammenarbeitet. Der Ausbau der Kooperation der Hochschule Fulda mit Universitäten in Europa und anderswo konzentriert sich zunächst auf den von Prof. Holst geleiteten Bachelor-Studiengang International Health Sciences. Dieser Studiengang bietet mit seinen Kernmodulen zur globalen Krankheitslast, zu Gesundheitssystemen und Gesundheitspolitik weltweit, zu sozialen und gesundheitlichen Ungleichheiten und zu anderen internationale Herausforderungen im Gesundheitsbereich hervorragende Möglichkeiten zur Erweiterung und Stärkung der internationalen universitären Zusammenarbeit.

"Durch den Vergleich verschiedener Prioritäten und Ansätze streben wir auch eine gemeinsame, strukturiertere Reflexion über die Kernkompetenzen im Bereich von Public Health bzw. öffentlicher Gesundheit und die von der WHO EURO entwickelten Essential Public Health Operations (EPHOs) an. Und wir werden unsere Studiengangsprofile überarbeiten, um sie zu verbessern und den Studierendenaustausch auf eine besser fundierte Motivation stützen zu können", erklärt Prof. Michelsen.

Da Praxisbezug ein wesentliches Merkmal der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ist, verfolgt die Hochschule Fulda auch den Aufbau eines internationalen Netzwerks von Praktikumspartnern, um Studierende aus Fulda und von der Partnerhochschulen bei der Suche nach attraktiven, qualitativ hochwertigen Studienpraktika im In- und Ausland zu unterstützen. Ein verbessertes Angebot an Studienpraktika wird die thematischen und organisatorischen Chancen für Studien- und Abschlussarbeiten im Ausland erweitern und damit auch die Möglichkeiten für internationale oder länderübergreifende Forschungsprogramme verbessern.

Darüber hinaus ist der Fachbereich Pflege- und Gesundheit kürzlich dem Consortium of Universities for Global Health (CUPH) beigetreten, um damit die internationale Vernetzung mit Hochschulpartnern weltweit zu verbessern. Das CUGH „unterstützt akademische Einrichtungen und Partner*innen dabei, das Wohlergehen der Menschen und des Planeten durch Bildung, Forschung, Dienstleistungen und Interessenvertretung zu verbessern“. Der Fachbereich hat die CUGH-Mitgliedschaft mit Mitteln aus dem DAAD-geförderten Projekt HAWFulda.International  finanziert und erwartet dadurch Unterstützung und Fortschritte bei der Internationalisierung in Zeiten von COVID-19-Reisebeschränkungen, in denen weder Dozent*innen noch Studierende zu den Partnerhochschulen reisen oder Einladungen zum Besuch der Hochschule Fulda annehmen können.

Wenn Sie mehr über die Initiative zu grundständigen Studien im Rahmen der ASPHER-Agenda 2025 erfahren möchten oder weitführende Ideen zur Entwicklung von Netzwerken zur Internationalisierung unserer Bachelor-Studiengänge haben, können Sie sich gerne an Prof. Michelsen (kai.michelsen@pg.hs-fulda.de) oder Prof. Holst (jens.holst@pg.hs-fulda.de) wenden.

Weitere Informationen finden Sie hier .

Kontaktdaten

Prof. Dr.

Kai Michelsen

Gesundheitspolitik

Gebäude 53 , Raum 133
Prof. Dr.Kai Michelsen+49 661 9640-6405
Sprechzeiten
Dienstag, 12:00 – 13:00 Uhr und nach Vereinbarung
zurück