Teilnehmer*innen für Studie gesucht

17.01.2021

Die Langzeitstudie untersucht die Auswirkungen der Pandemie auf unser Denken und Befinden.

Wie sich die Coronavirus-Pandemie und der Umgang damit auf unser Verhalten und unsere Stimmung auswirkt, erforscht schon seit April 2020 eine Gruppe von Psycholog*innen der Hochschule Fulda, der Goethe-Universität Frankfurt und des Universitätsklinikums Frankfurt. Ziel der in mehreren Ländern laufenden Untersuchung ist es, Einblick zu gewinnen in die Auswirkungen und Belastungen für verschiedene Personengruppen und in die unterschiedlichen Umgangsweisen damit.

Die Wissenschaftler*innen wollen besser verstehen, wie sich die aktuelle globale Krise auf unser Denken, unser Befinden und unser Handeln auswirkt, um so möglicherweise Unterstützungsmaßnahmen – im Kleinen wie im Großen – effizienter planen und umsetzen zu können. Das Besondere an der Untersuchung: Sie betrachtet die Entwicklungen im Langzeitverlauf und nimmt auch die Veränderung des Erlebens und Verhaltens in den Blick.

In einer für viele Menschen sehr herausfordernden Situation startet nun eine weitere Erhebungsphase der Studie, an der sich alle Interessierten beteiligen können. Kaum habe die Nachricht, von einem wirkungsvollen Impfstoff ein Ende des Schreckens in Aussicht gestellt, sorge die Mutation des Virus dafür, dass erst einmal wieder vieles unklar sei.

Strategien zum Umgang mit Verlust
„Immer, wenn die Hoffnung auf eine Verbesserung eine Enttäuschung erfährt, erlebt das menschliche Gehirn ähnliches wie einen realen Verlust“, erläutert Professor Sann von der Hochschule Fulda. Verlust, ob real, drohend oder auch nur vermutet, sei für unsere Psyche besonders unangenehm. Daher unternähmen Menschen einiges, um sich dieses unangenehmen Empfindens wieder zu entledigen. „Es gibt viele Strategien – erfolgversprechende und weniger erfolgversprechende, die hier genutzt werden. All das hat möglicherweise wiederum Folgen für unser Wohlbefinden und unseren Umgang mit anderen."

Die Online-Befragung „Leben mit der Pandemie“ liegt auf Deutsch und Englisch vor und besteht aus einer Reihe von Befragungen im Abstand mehrerer Wochen. Verantwortliche Projektleiter*innen der aktuellen Studie sind Professor Dr. Uli Sann, Hochschule Fulda und Dr. Emily Frankenberg, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum der Goethe-Universität.

Zur Teilnahme an der Studie 

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