Zur Kommune Niederkaufungen führte am 17.1.2017 eine Exkursion des BASIB-Kurses Nachhaltige Entwicklung. Gemeinsam mit Prof. Dr. Schrader machten sich 30 Studierende auf den Weg in die Nähe Kassels, wo seit 1987 gut 80 Menschen (60 Erwachsene und 20 Kinder) in der Form einer Kommune leben.

Zur Kommune Niederkaufungen führte am 17.1.2017 eine Exkursion des BASIB-Kurses Nachhaltige Entwicklung. Gemeinsam mit Prof. Dr. Schrader machten sich 30 Studierende auf den Weg in die Nähe Kassels, wo seit 1987 gut 80 Menschen (60 Erwachsene und 20 Kinder) in der Form einer Kommune leben. Ihre eigenen Grundsätze sind das Konsensprinzip für alle Entscheidungen, das gemeinsame Wirtschaften als Loslösung von entfremdeter Arbeit, ökologische Produktionsweisen, ein solidarischer Umgang miteinander sowie der Abbau kleinfamiliärer Strukturen. Unserer Frage war: Wie sehen wir dieses Modell in der Diskussion Nachhaltiger Entwicklung?

Wir wurden herzlich empfangen und geführt durch Tagungshaus, Gemeinschaftsraum, Schreinerei, Metallwerkstatt, Kleiderkammer, Heizungsraum, Waschraum, Außengelände und anderes mehr. Der Heizungsraum war wegen des arktisch kalten Tages dabei eine der angenehmeren Stationen gegenüber dem Außengelände der Kindertagesstätte. Spannend war dann die Diskussion, was die Kommune ausmacht, wie sie sich organisiert und wo Konflikte liegen. Das Fazit des Tages war: Es hat sich eindeutig gelohnt. Seit drei Jahrzehnten leben hier viele Menschen nach selbstgewählten Grundsätzen, die pragmatisch weiterentwickelt werden. Sie finden einen Weg zwischen Gemeinschaftsregeln und individuellen Wünschen. Ökologische und soziale Rücksichtnahme steht obenan. Dabei haben sie sich, bei solidarischer Ökonomie,  einen bemerkenswerten Lebensstandard aufgebaut. Ob dies ein nachzuahmendes Modell für Nachhaltige Entwicklung ist? Die Meinungen gingen auf dem Rückweg auseinander …