Selbst als Delegierte aktiv

24.01.2023

Vier Studierende des Fachbereichs SK schlüpften für ein Wochenende in die Rolle von Delegierten der Vereinten Nationen

Lange, komplizierte Verhandlungen und kurze, prägnante Reden erlebten vier Masterstudierende des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften am vergangenen Wochenende beim Erfurter Model United Nations (EfMUN). Die dreitägige Konferenz ermöglichte ihnen nicht nur einen Einblick in das diplomatische Geschehen der Vereinten Nationen, sondern ließ sie direkt selbst aktiv werden. Als Delegierte der Länder Neuseeland, Großbritannien, Ungarn und Kroatien arbeiteten sie mit über 100 anderen Bachelor- und Masterstudierenden aus ganz Deutschland in zwei Komitees zusammen.

In der Generalversammlung beschäftigten sie sich dabei mit den Gefahren nuklearer Waffen sowie dem Waffenhandel, während im United Nations Environmental Assembly (UNEA) die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit diskutiert wurden war nervenaufreibend. Aber am Ende war es eine Lernerfahrung, die ich ohne zu zögern wiederholen würde“, befand Ferdinard Osei, der Großbritannien in der Generalversammlung vertrat, in welcher aus insgesamt sechs Working Papers fünf Resolutionen hervorgingen.

Die Studierenden konnten dank der Teilnahme an EfMUN ihre Kenntnisse, die sie bis dahin im virtuellen MUN-Seminar im Rahmen des Projekts Practising Transnational Politics in Blended Learning (PATRAPO) erarbeitet hatten, erstmals anwenden. „Bei EfMUN konnten die Studierenden anhand aktuell relevanter Themen tief in internationale Verhandlungen und internationales Recht eintauchen und dabei selbst erleben, wie schwierig die Konsensfindung und das Erarbeiten gemeinsamen Positionen wie Maßnahmen auf internationaler Ebene sein kann,“ sagte Muriel C. Pluschke, die die Exkursion als Faculty Advisor begleitete und für jegliche Fragen zur Seite stand. Am Ende durfte sich die Fuldaer Delegation sogar über einen Award für das beste Position Paper freuen.

Das Projekt Practising Transnational Politics in Blended Learning (PATRAPO) wird als Modellprojekt an der Hochschule Fulda am Fachbereich SK von Prof. Dr. Claudia Wiesner und Prof. Dr. Philip Liste geleitet sowie von den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Muriel C. Pluschke und Clara Umstätter unterstützt. Es umfasst eine innovative, internationale Kooperation in der Lehre mit der Autonomous University Madrid, der Zagreb University, und dem assozierten Partner Mac Ewan University (Edmonton/Kanada), die vom DAAD und Erasmus+ gefördert wird. Im Seminar beteiligt ist mittels Förderung über das Brückenprogramm Hessen-Ukraine des HMWK darüber hinaus die Catholic University Lviv (Ukraine).


 

Hier geht es zu dem PATRAPO Projekt.