Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Interkulturelle Beziehungen
Bachelor of Arts (B.A.)
Ansprechpartner
Studium der Sozialwissenschaften mit interkulturellem Schwerpunkt
Der BASIB-Bachelorstudiengang an der Hochschule Fulda bietet Studierenden die Möglichkeit, sich für interkulturelle und internationale Berufsfelder zu qualifizieren.
Das breite, interdisziplinäre Studienangebot umfasst die Fächer Soziologie, Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Recht. Es wird ergänzt durch Unterricht in Fremdsprachen. Zentrale Themen sind:
- Einwanderung und transnationale Migration
- Soziale und kulturreflexive Kommunikation
- Internationale Organisationen und Politik
- Nachhaltigkeit und Globalisierung
- Gender und Diversity
- Digitalisierung
- Rassismus und Diskriminierung.
Die Förderung interkultureller Fertigkeiten durch eine vielfältige Lernumgebung ermöglicht es Studierenden, sich auf die Anforderungen der globalisierten Welt vorzubereiten und die notwendigen Kompetenzen zu erwerben. Die Unterrichtssprache ist im Allgemeinen Deutsch. Es gibt aber auch einzelne Angebote in Englisch.
Diversity im Studienalltag
Die Studierenden können ihre Vielfalt an Erfahrungen und Perspektiven aus unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen in den Studiengang einbringen. Hierdurch werden Kompetenzen im Umgang mit Diversität gefördert und vertieft. Workshops, Vorträge und Exkursionen befassen sich mit Aspekten von Diversity und interkultureller Kommunikation. Dies ermöglicht den Studierenden, ihre interkulturelle Kompetenz und Sensibilität auszubauen. Sie können so ein Verständnis für die Vielfalt der Welt entwickeln.
Auslandssemester und Praktikum
Im Studium der Sozialwissenschaften können Studierende ein Auslandssemester absolvieren. Hierfür stehen verschiedene Fördermöglichkeiten, wie Stipendien und professionelle Hilfe durch eine Stelle für Auslandsbeziehungen am Fachbereich zur Verfügung. Die Studierenden reisen in die unterschiedlichsten Länder und in verschiedene Kontinente.
Darüber hinaus absolvieren Studierende im vierten Semester ein Praktikum im In- oder Ausland, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Im zweiten Semester wird das Praktikum vorbereitet; im Anschluss erfolgt eine intensive Reflexionsphase. Durch diese vielfältigen Möglichkeiten können sich die Studierenden optimal auf die Anforderungen der interkulturellen Arbeitswelt vorbereiten.
Vielfältige Karrierewege
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs BASIB eröffnen sich vielfältige Arbeitsmöglichkeiten in interkulturellen Berufsfeldern. Studierende erhalten durch das Studium interdisziplinäre und interkulturelle Kompetenzen. Diese ermöglichen ihnen, in nationalen und internationalen Organisationen, Behörden, Unternehmen und Non-Profit-Organisationen zu arbeiten.
Internationale Beziehungen, Entwicklungszusammenarbeit, Unterstützung von Migranten und Migrantinnen, interkulturelle Trainings und Personalmanagement können Themen sein. Auch Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und Medien sind mögliche Arbeitsfelder. Absolventinnen und Absolventen arbeiten bei verschiedenen Einrichtungen:
- einem städtischen Büro für Diversity und Teilhabe,
- einem Ministerium,
- einer NGO (Nichtregierungsorganisation) zum Thema Menschenrechte,
- dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge,
- in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit,
- im betrieblichen Personalmanagement.
Es ist auch möglich, nach dem Bachelorabschluss im Studium der Sozialwissenschaften einen Master-Studiengang zu besuchen. Am Fachbereich gibt es hierfür zwei attraktive Möglichkeiten: den Studiengang Intercultural Communication and European Studies (ICEUS) und den Studiengang Human Rights Studies in Politics, Law and Society (MAHRS). Wer möchte, kann danach sogar am Fachbereich promovieren.
Nehmen Sie ein Einblick in unser aktuelles Vorlesungsverzeichnis.
Bewerbung und nähere Informationen
Der Studiengang BASIB wurde von der Zentralen Evaluierungs- und Akkreditierungsagentur Hannover akkreditiert.
Zulassungsvoraussetzung für den Bachelor-Studiengang BASIB ist die allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Die Aufnahme des Studiums ist jeweils zum Wintersemester möglich.
Besonders willkommen sind die Bewerbungen von jungen Menschen mit Migrationserfahrung, z.B. Bildungsinländer. Für weitere Fragen zum Studienprogramm können Sie sich gern telefonisch oder per E-Mail (basib@sk.hs-fulda.de) an uns wenden.
Für Fragen zum Bewerbungsverfahren wenden Sie sich bitte an das Studienbüro der Hochschule Fulda:
- per E-Mail: bewerbung.application(at)hs-fulda.de
- per Telefon unter +49 661 9640-1420
- über die Website
Die Bewerbungsphase für das Wintersemester ist im Zeitraum vom 1. Mai bis 30. September eines jeden Jahres. Über unser Bewerberportal "horstl" können Sie sich bewerben: Link zum Bewerberportal / "horstl"
Sie erhalten über das Bewerberportal Nachrichten (Statusänderung der Bewerbung auf "Zulassung erteilt"). Nach Erhalt der Zulassung können Sie online die Immatrikulation beantragen.
Internationale Sudieninteressenten/-innen wenden sich bitte an das International Office der Hochschule Fulda.
Studienprogramm
Das Studium ist interdisziplinär angelegt. Es umfasst vor allem die Fächer Soziologie und Politikwissenschaft sowie Rechts- und Kommunikationswissenschaft- jeweils unter besonderer Berücksichtigung der Interkulturellen Beziehungen. Die Studiendauer beträgt sechs Semester. Ein mindestens achtwöchiges Praktikum wird nach dem vierten Semester in einer für Studium und Beruf relevanten Institution - gern auch im Ausland - absolviert. Es kann auch ein Semester im Ausland studiert werden.
Danach besteht die Möglichkeit, zwischen den Studienschwerpunkten "Migration und Diversität", "Arbeit und Interkulturalität in Organisation" oder "Globalisierung und nachhaltige Entwicklung" zu wählen. Weitere Themengebiete die in den Modulen MX bis M18 unterrichtet werden sind u.a.:
- aktuelle Themen der Sozialwissenschaften
- Diversity- und Gender-Studies
- Europäische Integration und Globalisierung
- Kommunikation und Digitalisierung im Beruf
- Methoden der empirischen Sozialforschung
- Fremdsprachen
Die Praktikumsphase in den Semesterferien zwischen dem 4. und 5. Semester ist integraler Bestandteil des Curriculums. Ziel ist der Erwerb praktischer Erfahrungen in einem studienfachrelevanten Einsatzgebiet. Die Studierenden sollen Kenntnisse über die Aufgaben und Tätigkeiten der Praxisstelle erlangen und Perspektiven für das weitere Studium und die spätere berufliche Tätigkeit entwickeln. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, das Praktikum im In- oder Ausland zu absolvieren. Einige Erfahrungsberichte finden Sie hier.
Module und Prüfungsordnung
Der Ablauf und die Inhalte des Studiengangs BASIB sind in der Prüfungsordnung festgelegt, welche gleichzeitig die Grundlage für die Hochschulprüfungen bildet. Das gesamte Studienprogramm BASIB ist in sogenannte Module eingeteilt (MX bis M18). Ein Modul fasst eine oder mehrere Lehrveranstaltungen mit einem Lernziel zusammen und ist die Einheit, für die Leistungspunkte (Credits) vergeben werden. Im Folgenden können Sie sich die Prüfungsordnung sowie die Modulbeschreibung, die Aufschluss über Inhalte der Module, Prüfungsformen, etc. gibt, herunterladen:

Prüfungsausschuss
Fremdsprachen
Sprachen lernen im Studium
Umfassende Fremdsprachenkenntnisse sind für die angestrebte Qualifikation ein Muss. In den ersten beiden Semestern ist es für die Studierenden daher verpflichtend, Fremdsprachenkurse im Umfang von insgesamt 8 SWS (= 8 Semesterwochenstunden) zu belegen. Im dritten Semester ist eine Fremdsprache mit 2 SWS weiter zu vertiefen, wenn Sie kein Auslandssemester absolvieren. Darüber hinaus können natürlich weitere Sprachkurse als freiwillige Wahlfächer belegt und bescheinigt werden. Der Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften bietet Kurse in Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Schwedisch, Dänisch, Russisch, Ungarisch, Polnisch, Portugiesisch, Chinesisch, Türkisch, Persisch, Suaheli und Arabisch auf unterschiedlichen Niveaustufen an. Und das Schönste ist: Die Wahl der Sprache(n), die Sie im Studium lernen möchten, ist frei!
Zum Fremdsprachenangebot dieses Semesters und zur Kursanmeldung
Auslandsstudium
Im Studiengang BASIB ist ein Auslandsaufenthalt nicht verpflichtend vorgesehen, jedoch wird dies vom Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften ausdrücklich gefördert. Die in einem Auslandssemester oder auch einem Auslandspraktikum gemachten Erfahrungen bilden im Rahmen des Studiums eine wichtige Ressource zur Bearbeitung interkultureller Fragestellungen. Des Weiteren können sie eine hilfreiche Referenz bei der Berufswahl beziehungsweise der Bewerbung um einen Arbeitsplatz darstellen. Schlussendlich tragen diese Erfahrungen in nicht unerheblichem Maße zur Persönlichkeitsbildung der Studierenden bei.
Aktuell und auch in den vergangenen Jahren war es aufgrund der günstigen Studienstruktur des Studiengangs BASIB für nahezu 50 % der Studierenden eines Semesters (ca. 40 Personen) möglich, durch Stipendien geförderte Plätze an ausländischen Hochschulen zu finden und dort zu studieren. Die europaweite Umstellung auf das Bachelor-/ Mastersystem soll im Anschluss daran die Anerkennung der im Ausland erworbenen Leistungspunkte (Credits) an der Heimathochschule vereinfachen.
Hier finden Sie eine Liste der Hochschulkooperationen des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften und der Hochschule Fulda.
Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren um die Studienplätze im Rahmen des Erasmusprogramms und zu anderen Austauschprogrammen finden Sie hier.

Abschluss

Nach erfolgreichem Studium wird der international anerkannte akademische Grad Bachelor of Arts (B.A.) verliehen. Dieser erste Hochschulabschluss qualifiziert sowohl für eine Berufstätigkeit als auch für den zweiten akademischen Schritt, einen Masterstudiengang. Je nach Ausrichtung kann ein Masterstudiengang der wissenschaftlichen Vertiefung des vorherigen Studiums oder der Erschließung neuer Wissensgebiete dienen. Meist mit einer Regelstudienzeit von vier Semestern - seltener von zwei Semestern – bietet der Master die Möglichkeit, das berufliche Profil zu stärken bzw. zu schärfen, und stellt gleichzeitig die Grundlage für eine Promotion dar.
Berufsperspektive und weiterführende Studienmöglichkeiten
Die Studierenden werden dazu befähigt, interkulturelle Beziehungen auf den unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen konstruktiv zu gestalten und sich an deren Erforschung zu beteiligen. Die Ausbildung qualifiziert für eine Bearbeitung sowohl sozialwissenschaftlich als auch interkulturell ausgerichteter Fragestellungen. Das Berufsfeld umfasst:
- transnationale, nationalstaatliche, kommunale Einrichtungen und Verbände mit Bezug zu Migration und Integration.
- Unternehmen, die international tätig sind.
- Organisationen und Institutionen, die mit kultureller Diversität konfrontiert sind und sich mit der Lösung interkultureller Probleme befassen (z. B. Behörden, Versorgungseinrichtungen, Polizei, Unternehmen).
- internationale Organisationen oder international tätige Non-Governmental Organizations (NGOs).
- alle gesellschaftlichen Einrichtungen, die politisch, medial oder bildungsbezogen mit Fragen interkultureller Beziehungen befasst sind.
Das Studium kann nach erfolgreichem Abschluss auch in sozialwissenschaftlich und interkulturell orientierten Master-Studiengängen im In- und Ausland fortgeführt werden. Die Master-Studiengänge Human Rights in Politics, Law an Society M.A. sowie Intercultural Communication and European Studies M.A. bieten bereits eine solche Möglichkeit am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften.