Berufsprofile BASIB Absolventen/Absolventinnen
Janine Rothmayer
Referentin für Projektentwicklung bei World Vision Deutschland e.V.
Als was arbeitest Du heute?
Referentin für Projektentwicklung bei World Vision Deutschland e.V.
Ich bin dort für die Mittelakquise, Planung - und in geringerem Umfang auch für die Umsetzung - von Projekten der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit im Ausland zuständig. Zudem unterstütze ich unsere Programmbüros bei der Beziehungspflege zu öffentlichen Gebern sowie der strategischen Positionierung, vor allem gegenüber der Europäischen Kommission. Meine Stelle ist global ausgerichtet, dadurch habe ich sehr abwechslungsreiche Arbeitsinhalte und arbeite mit Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen zusammen. Am meisten schätze ich den respektvollen und kollegialen Umgang unter den Mitarbeitenden.
Wie hilft dir das Studium für den Job?
Durch den Studiengang BASIB bin ich zu meinem jetzigen Berufsfeld gestoßen. Ich habe vorher 7 Jahre in der Privatwirtschaft gearbeitet. Der Studiengang hat mein Interesse an sozialen Fragestellungen der globalen Gerechtigkeit gestärkt und mich durch die interkulturellen Lerninhalte, einschließlich Auslandssemester und Praktikum, auf eine Tätigkeit in einem internationalen Umfeld vorbereitet.
Wie bist Du hier hingekommen?
Der Bezug zur Praxis war mir immer wichtig: Ich habe viele Praktikas und auch ein Trainnee-Programm bei diversen Nichtregierungsorganisationen und den Vereinten Nationen im In- und Ausland absolviert. Das war der Schlüssel um anschließend eine Anstellung im Ausland zu erhalten. Der Master war notwendig um mich langfristig in meinem jetzigen Arbeitsbereich zu etablieren, verschiedene Positionen zu durchlaufen und Kontexte kennenzulernen. Dadurch konnte ich mir ein umfangreiches Fachwissen aneignen und mich persönlich und beruflich stets weiterentwickeln.
Was kannst Du BASIB-Studierenden empfehlen?
Nutzt die Zeit und sammelt viele Erfahrungen, probiert euch aus und findet heraus was euch motiviert und wo eure Interessen und Stärken liegen. Man verbringt viel Lebenszeit auf der Arbeit, umso wichtiger ist es einer Tätigkeit nachzugehen, die zu dir passt. Ein sozialwissenschaftliches Studium ist inhaltlich sehr berreichernd, aber behalte im Blick welche Fähigkeiten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, gerade wenn du keine akademische Laufbahn anstrebst.
Jennifer Curlett
Fachbereichsleitung in einer Volkshochschule für berufliche und politische Bildung
Als was arbeitest Du heute?
Ich arbeite heute als Fachbereichsleitung in einer Volkshochschule für berufliche und politische Bildung. Daneben bin ich im Jugendamt als Fachstelle für Demokratieförderung und Extremismusprävention tätig. Besonders gefällt mir die Bildungsarbeit mit verschiedenen Zielgruppen von Jugendlichen bis Erwachsenen.
Wie hilft dir das Studium für den Job?
Das Studium hilft mir hinsichtlich verschiedener Dinge. Einerseits durch die erlernten Inhalte, andererseits durch die erlernten Soft Skills.
Wie bist Du hier hingekommen?
Ich habe vorher lange Zeit in der stationären Jugendhilfe gearbeitet und bin erst 2020 zu meinem jetzigen Beruf gewechselt. Dafür konnte ich mich tatsächlich auf mein Studium berufen und zurückbesinnen. Sozialwissenschaften bieten eben ein großes Spektrum an Möglichkeiten.
Was kannst Du BASIB-Studierenden empfehlen?
Karriere ist von persönlichen Ressourcen abhängig und jede Person definiert persönlichen Erfolg individuell. Deshalb würde ich immer raten, persönlichen Talenten und Interessen zu folgen und gezielt Schwerpunkte im Studium danach zu setzen.
Regina Trautvetter
Sozialpädagogin an einer Internatsschule
Als was arbeitest Du heute?
Als Sozialpädagogin an einer Internatsschule. Neben klassisch sozialpädagogischen Aufgaben wie Beratung oder Teamtrainings bin ich Ansprechpartnerin für die internationalen Schüler*innen und Kolleg*innen, sowohl für behördliche als auch persönliche Belange. Zudem kann ich interkulturelle Themen in bestimmten Projektwochen einbringen und führe eine Arbeitsgemeinschaft, die sich jede Woche mit einer Gruppe Geflüchteter zum Austausch trifft.
Wie hilft dir das Studium für den Job?
Nachdem BASiB-Studium habe ich dann im Beruf noch Soziale Arbeit studiert, um als Sozialpädagogin zu arbeiten und eingestuft zu werden. Die Horizonterweiterung und Sensibilisierung auf interkulturelle Themen helfen mir sehr, sie sind gefühlt ein “Soft skill”, aber ein sehr entscheidendes für mein persönliches Profil. Die vielen Sprachen, die ich in Fulda “an"lernen konnte, sind immer wieder Brücke zu einzelnen Schüler*innen. Inhalte aus Recht und Kommunikation sind häufig hilfreich.
Wie bist Du hier hingekommen?
Ich habe den Arbeitsplatz gewählt, weil er am nächsten liegt und mit der Pflege eines Familienmitglieds am besten vereinbar war. Die Bewerbung war mühselig und tatsächlich haben vorherige Arbeitserfahrung und „Connections“ am meisten gezählt.
Was kannst Du BASIB-Studierenden empfehlen?
So oft wie möglich in verschiedene Bereiche/Firmen reinschnuppern und sich bekannt machen. An viele Bereiche, wo deine Fähigkeiten gebraucht werden, denkst du vielleicht nicht. Kreativ sein! Mit Arbeitserfahrung (Praktika, Engagement) können zukünftige Arbeitgeber häufig mehr anfangen als mit Studienabschlüssen.