Grundlagen, Programme und Auszeichnungen
Zur Systematisierung des Diskriminierungsschutzes wurde seitens der Antidiskriminierungsstelle der Hochschule Fulda ein Antidiskriminierungskonzept erstellt. Das Konzept dient dazu, die ADS-Arbeit gezielt weiterzuentwickeln sowie die vornehmlich im Beratungskontext sichtbar gewordenen Lücken im Diskriminierungsschutz der HFD aufzuzeigen und diesen unter anderem mit Blick auf Best-Practice-Ansätze anderer Einrichtungen zu entgegnen. Dazu werden sechs Bausteine des Diskriminierungsschutzes, welche von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes als besonders relevant eingestuft wurden, betrachtet. Auf Basis dieser Bausteine werden jeweils bestehende Maßnahmen der HFD im Hinblick auf Diskriminierungsschutz beschrieben, Handlungsbedarfe abgeleitet und zukünftig geplante Maßnahmen der ADS für den Zeitraum zwischen dem Wintersemester 2023/2024 und dem Sommersemester 2026 formuliert . Die geplanten Maßnahmen richten sich an alle Angehörigen der HFD und berücksichtigen die verschiedenen Statusgruppen.
Bereits bestehende Konzepte und Strategien der Hochschule Fulda werden hierdurch ergänzt und vertieft.
Contact

Melanie Wurst
Referentin für Antidiskriminierung
Die Antidiskriminierungs-Richtlinie (ADR) der Hochschule Fulda wurde 2017 mit Zustimmung des Senats vom Präsidium beschlossen und 2024 überarbeitet.
Für wen gilt die ADR?
Die Richtlinie gilt für alle Mitglieder und Angehörigen sowie jedes Organ und jede Einrichtung der Hochschule Fulda. Sie umfasst also alle Studierenden und Promovierenden (auch Studienbewerber*innen), alle Mitarbeitenden (auch Lehrbeauftragte), Professor*innen, Gasthörer*innen und Teilnehmende an Fortbildungen der Hochschule.
Wo gilt die ADR?
Ansprechperson

Melanie Wurst
Referentin für Antidiskriminierung
Die Charta der Vielfalt ist eine Initiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Sie wurde im Jahre 2006 mit dem Ziel gegründet, die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt voranzubringen. Ein Umfeld, das frei von Vorurteilen und Diskriminierung ist, steht damit im Fokus. Inzwischen haben über 2800 Unternehmen und Institutionen mit insgesamt mehr als 9,4 Millionen Beschäftigten (darunter auch zahlreiche Bundesländer, Städte, Ministerien und Hochschulen) die Charta unterzeichnet. Seit April 2018 gehört auch die Hochschule Fulda zu den Unterzeichner*innen und bekennt sich damit zu den sechs Leitsätzen der Charta der Vielfalt. Diese und weitere Informationen finden Sie hier.
Um öffentlich für Vielfalt einzutreten und zu sensibilisieren, hat die Charta der Vielfalt den Diversity-Tag ins Leben gerufen. An diesem soll jährlich dazu motiviert werden, sich durch Aktionen, Vorträge, Infoveranstaltungen, etc. für Vielfalt in der eigenen Organisation einzusetzen. Auch die Hochschule Fulda beteiligt sich seit 2018 an diesem Tag. Zur Übersicht der bisher stattgefundenen Veranstaltungen geht es hier.
Ansprechperson

Rebecca Biermann
Referentin für Diversität
CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2023
In dem CEWS-Hochschulranking 2023 erreichte die Hochschule Fulda in allen Kategorien die Spitzengruppe und belegt damit zusammen mit drei weiteren Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in der Gesamtbewertung die oberste Ranggruppe. Seit dem Jahr 2019 kann die Hochschule Fulda die Position in der Spitzengruppe verteidigen. Den Frauenanteil unter dem wissenschaftlichen Personal konnte die Hochschule in den letzten fünf Jahren um sieben Prozentpunkte auf 58 Prozent steigern, den Professorinnenanteil um fünf Prozentpunkte auf 48 Prozent. Mit Letzterem liegt die Hochschule Fulda deutlich über dem hessenweiten Durchschnitt, der zurzeit bei 28 Prozent liegt.
CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2021
Im CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2021 erreichte die Hochschule Fulda 8 von 8 Punkten und gehörte damit erneut zur Spitzengruppe. Die HFD konnte ihren Professorinnenanteil auf 47 Prozent steigern und verbesserte sich ebenfalls im Bereich "Hautpberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal". Auch im Ranking für die Studierenden wurde die Hochschule Fulda der Spitzengruppe zugeordnet.
CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2019
Im CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2019 erreichte die Hochschule Fulda 8 von 8 Punkten und gehörte damit erneut zur Spitzengruppe. Die HFD konnte ihren Professorinnenanteil auf 44 Prozent steigern und verbesserte sich ebenfalls im Bereich "Hautpberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal". Auch im Ranking für die Studierenden wurde die Hochschule Fulda erneut der Spitzengruppe zugeordnet.
CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2017
Die Hochschule Fulda erreichte im CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2017 erneut 7 von 8 Punkten und gehörte bundesweit zur Spitze. Insbesondere mit dem Professorinnenanteil von 41,6 Prozent erreichte die HFD den höchsten Wert im Ranking unter den staatlichen Universitäten und Hochschulen mit vergleichbarer Studierendenzahl. In dem Gesamtranking für die Studierenden liegt die HFD mit ihren Studentinnenanteilen bei den Indikatoren Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen sowie Maschinen- & Verfahrenstechnik über dem Bundesdurchschnitt und gehört somit ebenfalls zur Spitzengruppe.
Ansprechperson

Birgit Hohmann
Abteilungsleitung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Im Juni 2021 hat die Hochschule Fulda die Re-Auditierung "Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft erfolgreich abgeschlossen. Die erstmalige Auszeichnung mit dem Zertifikat erfolgte nach erfolgreichem Durchlaufen eines zweijährigen Auditierungsprozesses im Februar 2017. Die Hochschule hat sich damit zum Ziel gesetzt, das Thema Diversität und Chancengleichheit, insbesondere mit Blick auf Studierende, an der Hochschule Fulda systematisch voranzutreiben.
Re-Auditierung 2021
Die Re-Auditierung dient der Überprüfung, Konsolidierung und Weiterentwicklung der im Erst-Audit erarbeiteten Diversitätsstrategie. Es will auditierte Hochschulen dabei unterstützen ihre spezifischen Diversitätsziele konsequent weiter zu verfolgen. Nach erfolgter Re-Auditierung verlängert sich die Gültigkeit des Zertifikats um weitere drei Jahre.
Die Hochschule Fulda hat sich für die Re-Auditierung zum Ziel gesetzt den Fokus insbesondere auf eine gute Qualität von Lehre, Lernen und Studium legen. Hierzu sollten die schon bestehenden guten Ansätze einer gelebten Diversitätskultur an unserer Hochschule ausgebaut und vertieft werden. Ein besonderes Augenmerk sollte auf den Studierenden aus Familien ohne Hochschulerfahrung liegen.
Die Re-Auditierung der Hochschule Fulda wurde mit der Durchführung des Peer Reviews am 09. Juni 2021 erfolgreich abgeschlossen.
Auditierungsprozess 2015 - 2017
Mit der Teilnahme am Auditierungsprozess wurde vor allem das Ziel der Entwicklung eines umfassenden Diversitätskonzepts sowie der Bündelung, Weiterentwicklung und Vernetzung bereits vorhandener Ideen und Aktivitäten angestrebt. Im Fokus stand dabei in erster Linie die Verbesserung der Qualität von Lehre und Studium mit Blick auf die heterogenen Hintergründe der Studierenden. Mittel- und langfristig wurden damit ebenfalls die Ziele der Erhöhung des Studienerfolges, des Abbaus von Zugangsbarrieren zur Hochschule und der Reduzierung der Abbruchsquoten unter den Studierenden aufgegriffen. Dadurch konnte die Förderung der Diversitätskultur im Bereich von Lehre und Studium und der Abbau von Benachteiligungen systematisch vorangetrieben werden.
Im Februar 2017 wurde die Hochschule Fulda schließlich nach erfolgreichem Abschluss des zweijährigen Auditierungsverfahrens mit dem Zertifikat „Vielfalt gestalten“ ausgezeichnet. Dr. Daniela De Ridder, Bundestagsabgeordnete und Inhaberin des Beratungsunternehmens CEDIN Consulting begleitete die Hochschule Fulda während des gesamten Prozesses als Auditorin.
Ansprechperson

Rebecca Biermann
Referentin für Diversität
Der Frauenförder- und Gleichstellungsplan 2020 – 2025 führt alle bestehenden strategischen Konzepte und Initiativen der Hochschule Fulda zusammen. Er bietet als wegweisender Rahmenplan eine gute Grundlage, Chancengleichheit im Wissenschaftssystem auf allen Statusebenen sowie eine gendergerechte Personalentwicklung verbindlich voranzutreiben.
Zum Frauenförder- und Gleichstellungsplan 2020-2025 (PDF)
Ansprechperson

Birgit Hohmann
Abteilungsleitung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Handreichung Interkulturalität in der Lehre
Digitale Lehre verstärkt die Herausforderungen für die Lehrenden und die Studierenden zugleich im Umgang miteinander. Die kurzen Videos bei den Ressourcen befassen sich mit einigen Erklärungsmodellen für den professionellen Umgang mit Interkulturalität in der digitalen Lehre. Lehrende finden bei den Ressourcen auch Strategien und Best Practices für die Lehre, die je nach Kontext angepasst und eingesetzt werden können.
Zu den kurzen Videos und Ressourcen
Handlungsempfehlungen für Geschlechtervielfalt an Hochschulen der bukof
Ziel der Handlungsempfehlungen ist es, Geschlechtervielfalt an Hochschulen sichtbarer zu machen und zu stärken. Die Empfehlungen richten sich als Expertise der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) an die Hochschulleitungen sowie an Gleichstellungs- und Diversity-Akteur*innen.
Zu den Handlungsempfehlungen (bukof Webseite)
Handreichung "Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen"
Die bukof-Kommission "Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen” zielt auf den Abbau von Benachteiligungen von Frauen im Studium und im Berufsleben durch sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen. Sie setzt sich dafür ein, dass Maßnahmen zur Prävention und die Etablierung adäquater Interventionsmöglichkeiten umgesetzt werden. In der Online-Handreichung finden sich Informationen, Hilfestellung und Materialien.
Zur Handreichung (bukof Website)
Handreichung "Gendergerechte und diversitätssensible Führungskultur" der LaKoF Hessen
Die Handreichung ist das Ergebnis des HMWK-geförderten Projektes der Landeskonferenz hessischer Hochschulfrauenbeauftragten, das von den Präsidien der hessischen Hochschulen und Universitäten mitgetragen wurde. In der Broschüre finden Sie Ideen zu geschlechtergerechter und diversitätssensibler Führungskultur sowie praktische Tipps zur Auseinandersetzung mit Antidiskriminierung und zur Auswahl von Personal.
Zur Handreichung (PDF)
Mentoring Analyse
Mentoring-Angebote gelten als wirksames Instrument zur Unterstützung Studierender beim Studienstart und als Begleitung auf dem Weg zu einem erfolgreichen Studienabschluss. An der Hochschule Fulda werden bereits vielfältige Formen von Mentoring angeboten. Diese wurden im Rahmen einer Bestands- und Wirksamkeitsanalyse systematisch erhoben und in Hinblick auf Gelingensbedingungen und Tipps für ein erfolgreiches Mentoring-Konzept analysiert.
Zur Analyse inklusive Handlungsempfehlungenzur Umsetzung
Spach- und Kommunikationsleitfaden - Gender und Diversität der Hochschule Fulda
Ein gender- und diversitätssensibler Sprachgebrauch ist ein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung einer wertschätzenden und Vielfalt anerkennenden Hochschulkultur. Zur Umsetzung hat hat die Hochschule Fulda daher in 2017 den Sprach- und Kommunkationsleitfaden - Gender und Diversität veröffentlicht. Dieser enhält Anregungen, Empfehlungen und Tipps für eine gender- und diversitätssensible Sprache.
HFD schreibt Erfolgsgeschichte beim Professorinnenprogramm in 2024 fort - Erhebliche Förderung und Auszeichnung mit dem Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“
Im Rahmen des „Professorinnenprogramms 2030“ von Bund-Länder wurde das von der Hochschule Fulda eingereichte Gleichstellungskonzept für Parität an der Hochschule in 2024 von einem Gutachtergremium bereits zum vierten Mal in Folge positiv bewertet und darüber hinaus als eine von 22 Hochschulen bundesweit erneut ausgezeichnet - diesmal mit dem Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“. Die Förderhöchstsumme für die Hochschule Fulda beträgt insgesamt knapp drei Millionen Euro für den Förderzeitraum bis 2030.
Zur aktuellen Pressemitteilung
Gleichstellungskonzept für Parität an der Hochschule Fulda (PDF)
Hochschule Fulda zweifach erfolgreich im Professorinnenprogramm III (2018)
2018 erhielt die Hochschule Fulda als einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften bundesweit das Prädikat „Gleichstellung: ausgezeichnet“.
Die Hochschule Fulda ist unter insgesamt zehn ausgezeichneten Hochschulen die einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAWs) bundesweit, die dieses Prädikat erhielt; unter den hessischen Universitäten und HAWs ist sie die einzige ausgezeichnete Hochschule überhaupt. Damit konnte sie eine vierte Anschubfinanzierung für die Erstberufung einer Frau beantragen.
Ansprechperson

Birgit Hohmann
Abteilungsleitung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

Um das TOTAL E-QUALITY Prädikat können sich Organisationen bewerben, die sich erfolgreich mit personal- und institutionspolitischen Maßnahmen um die Durchsetzung der Chancengleichheit von Frauen und Männern bemühen.
TOTAL E-QUALITY steht für die Etablierung und nachhaltige Verankerung von Chancengleichheit von allen Geschlechtern im Beruf und in der Wissenschaft.
Das Prädikat bescheinigt seiner Träger*in ein erfolgreiches und nachhaltiges Engagement für die Chancengleichheit von Frauen und Männern im Beruf und Wissenschaft.
Als erste hessische Hochschule hat sich die Hochschule Fulda Anfang 2009 auf das TOTAL E-QUALITY Prädikat beworben, um nach außen sichtbar für Gleichstellung einzustehen. 2012, 2015, 2018 und 2021 erhielt sie erneut das Prädikat. Zusätzlich mit der nunmehr fünften Auszeichnung mit dem Prädikat für die Jahre 2021 bis 2023 wurde der HFD ebenfalls der Nachhaltigkeitspreis des TOTAL E-QUALITY-Prädikats verliehen.
TOTAL E-QUALITY PRÄDIKAT 2024 - zukunftsweisende Gesamtstrategie
Mit dem aktuellen Prädikat fokussiert der Projektträger nicht mehr nur Geschlechtergerechtigkeit, sondern auch Diversität unter intersektionalem und inklusiven Ansatz. Die Bewerbung führt beide Themen in einem zukunftsweisenden Gesamtkonzept zusammen.
In der Jurybegründung heißt es u.a.:
„Aufgrund des beispielhaften Handelns im Sinne einer chancengleichheitsorientierten Personal- und Organisationspolitik wird die HFD für die Jahre 2024 bis 2026 zum sechsten Mal mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat ausgezeichnet. [...]
Die HFD führt umfangreiche, strukturell verankerte und meist innovative Maßnahmen zur Förderung der Chancengerechtigkeit durch; sie verfolgt außerdem einen intersektionalen Antidiskriminierungsansatz als einem wichtigen Bestandteil ihrer organisationalen Identität. [...]"
Ansprechperson

Birgit Hohmann
Abteilungsleitung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte