Die Geschichte des Masterverbundes hat Prof. Dr. Petra Gromann, die seit 2006 Sprecherin des Verbundes ist, in ihrer Einführung zur Jubiläumstagung nachgezeichnet. In dieser Zeit haben hat sich die Anzahl der Themenschwerpunkte von fünf auf sieben vergrößert. Die Hochschule Fulda bietet die Schwerpunkte Gemeindepsychiatrie und Sozialraumentwicklung und -organisation an. Die Hochschule Rhein-Main kooperiert in diesem Schwerpunkt mit der Hochschule Fulda und hat darüber hinaus den Master im Bereich Bildung entwickelt. An der HS Koblenz werden die beiden Themenfelder Kinder- und Jugendhilfe im europäischen Kontext sowie Klinische Soziale Arbeit angeboten. Rund um die Soziale Arbeit mit Familien dreht sich das maps Studium an der Fachhochschule Potsdam und als jüngstes Verbundmitglied bietet die Fachhochschule Münster einen Forschungsmaster an.
Mit Leben erfüllt wurde der historische Überblick durch die Beiträge der Ehemaligen Dr. Regina Abeld (Gemeindepsychiatrie, Fulda), Vera Stimpe, Wolfgang Wiederer (Klinische Sozialarbeit, Koblenz), Anette Weißbrodt (Familie) und Alexandra Zen (Sozialraumentwicklung). Sie ordneten den Gewinn des Masterstudiums in ihren biographischen Kontext und die wissenschaftliche Entwicklung der Sozialen Arbeit ein.
Zu den Perspektiven der Sozialen Arbeit moderierte Petra Gromann anschließend eine Podiumsdiskussion mit Monika Alisch, Heiko Kleve, Michael May, C.W. Müller und Friedrich Seibel. Deutlich wurde, dass SozialarbeiterInnen auch zukünftig stark nachgefragt werden sein. Die aktuellen Herausforderungen für die Soziale Arbeit, die sich ebenso durch den demographischen Wandel wie die Integration von geflüchteten nachhaltig stellen, fordert die Soziale Arbeit auch als Forschungsinstanz. Hier wird die Fokussierung der Forschung auf die Erfordernisse der Praxis und ein partizipatives und kooperatives Forschen im Zentrum stehen. Dabei kann sich sowohl die Wissenschaft als auch die Praxis Sozialer Arbeit auf die Traditionen und die Theorien des Handelns verlassen. Den Gewinn für die Praxis reflektierten im Rahmen der 10-Jahresfeier NN, Thomas Herold (Familie, Potsdam), Klaus Masanz (Gemeindepsychiatrie, Fulda) und Stefan Fröba (Sozialraum, Fulda/Wiesbaden).
Die vom Fachbereich Sozialwesen in Fulda bereitgestellten maps-Schwerpunkte Sozialraumentwicklung und -organisation sowie Gemeindepsychiatrie nehmen zum Sommersemester jeweils 20 Studierende auf. Das Studium dauert fünf Semester und wird in vier Präsenz- und acht online-Modulen studiert, so dass die Vereinbarung von Beruf, Familie und Studium ermöglicht wird. Nach Abschluss des Masterstudiums besteht die Möglichkeit zur Promotion im Fach Soziale Arbeit.
Bewerbungen für das nächste Studienjahr sind ab dem 1. Dezember unter
www.hs-fulda.de/orientieren/meine-bewerbung/online-bewerben/
möglich.
Weiter Informationen unter:
Auskunft erteilt Studiengangskoordinatorin Carmen Raschka
carmen.raschka(at)sw.hs-fulda.de
Tel. 0661 9640 2444