DAAD-Preis geht an 30-jährigen Studenten aus Bangladesch

17.10.2017
Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar und Bürgermeister Dag Wehner überreichten den Preis. (Foto: Robert Groß)
Es gratulierten (v.l.) Kanzler Ralf Alberding, der Vorsitzende des Hochschulrats, Dr. Michael Imhof, Bürgermeister Dag Wehner, die Dekanin des Fachbereichs Angewandte Informatik, Prof. Dr. Birgit Bomsdorf, Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar sowie die Leiterin des International Office an der Hochschule Fulda, Winnie Rosatis.(Foto: Robert Groß)
Die Verleihung des DAAD-Preises fand im Rahmen des Erstsemesterempfangs der Stadt Fulda statt. Bürgermeister Dag Wehner begrüßte die Studienanfängerinnen und -anfänger. (Foto: Robert Groß)
Das Interesse der Studierenden war so groß, dass im Fürstensaal des Stadtschlosses gar nicht alle einen Sitzplatz fanden. (Foto: Robert Groß)
Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar hielt die Laudatio. (Foto: Rober Groß)

S. M. Touhidur Rahman aus dem Fachbereich Angewandte Informatik ist für seine Studienleistungen und sein gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet worden.

S. M. Touhidur Rahman (30) aus Kishoreganj in Bangladesch hat den diesjährigen DAAD-Preis der Hochschule Fulda erhalten. Der Präsident der Hochschule Fulda, Prof. Dr. Karim Khakzar, überreichte die Auszeichnung am Dienstag dieser Woche auf dem Empfang der Stadt Fulda für alle Studienanfängerinnen und -anfänger. Der DAAD-Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes würdigt hervorragende Leistungen internationaler Studierender in Deutschland. Er ist mit 1000 Euro dotiert und wurde zum 21. Mal an der Hochschule Fulda vergeben.

Das Votum für S. M. Touhidur Rahman vom Fachbereich Angewandte Informatik als Preisträger des Jahres 2017 fiel eindeutig aus. Seit dem Wintersemester 2016/17 ist er im Master-Studiengang Global Software Development immatrikuliert und erbringt hervorragende Leistungen. In seiner Laudatio betonte Hochschulpräsident Khakzar auch das vorbildliche gesellschaftliche und hochschulinterne Engagement des Preisträgers. „Mit der heutigen Auszeichnung möchten wir Herrn Rahmans vielfältiges Engagement ausdrücklich würdigen. Wir hoffen, dass sein Weg viele der Erstsemester, die hier anwesend sind, zur Nachahmung motiviert“, sagte Khakzar.

In seinem Heimatland setzte sich der Preisträger über die BAF Women Welfare Association für benachteiligte Frauen ein. Seit Beginn seines Studiums unterstützt er von Deutschland aus die Jaago Foundation im Kampf gegen Kinderarmut in Bangladesch. Neben dem vorbildlichen Einsatz für benachteiligte Bevölkerungsgruppen stellte Khakzar auch die hochschulinternen Aktivitäten Rahmans heraus. So nahm Rahman unter anderem am Designwettbewerb des AStAs für die Hochschultage teil. Beim Ideenwettbewerb der Hochschule stellte er als Projektvorschlag eine Website vor, auf der sich Studierende jenseits des Studiums austauschen können. Das Konzept dahinter: Hier finden Menschen zueinander, die entweder hausgemachtes Essen nach Rezepten aus ihrer Heimat anbieten oder dieses genießen wollen. Zusätzlich ist S. M. Touhidur Rahman Träger des Deutschlandstipendiums.

„Die Verleihung des DAAD-Preises ist für uns ein besonderes Ereignis, nicht nur, weil Internationalisierung für das Profil der Hochschule Fulda eine bedeutende Rolle spielt und die Zahl an Studierenden aus anderen Ländern in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Die Preisverleihung ist auch deshalb etwas Besonderes, weil hinter den Zahlen spannende Lebensläufe, interessante Geschichten und immer Menschen stehen, die sehr viel Mut bewiesen haben“, betonte Khakzar. 

S. M. Touhidur Rahman ist einer von rund 1100 internationalen Studierenden, die derzeit an der Hochschule Fulda eingeschrieben sind. Internationale Studierende machen damit etwa 12 Prozent der gesamten Studierendenschaft aus. Über das International Office der Hochschule werden sie tatkräftig unterstützt – nicht nur bei Visabeschaffung, Immatrikulation oder Wohnungssuche. Auch über den Einstieg ins Studium hinaus bietet die Hochschule etliche Services an, so zum Beispiel studienvorbereitende Programme, Deutschkurse, interkulturelle Trainings, Beratung zu Aufenthalt und Finanzierung und einen Career Service, der die internationalen Studierenden während ihrer Praktika und beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt professionell begleitet. Es wird also ein Rundumservice von der ersten Kontaktaufnahme im Heimatland, über die Integration in die Hochschulgemeinschaft bis hin zur Arbeitsaufnahme – sofern gewünscht -  geboten.

zurück