Neues Pflegestudium mit generalistischer Ausrichtung

22.09.2020
Im Pflegelabor der Hochschule gibt es jetzt ganz neu einen Kindersimulator.

Die beiden Laboringeneurinnen Daniela Herchet (links) und Victoria Kreiss freuen sich über den neuen Kindersimulator. Damit haben sie für die Studierenden noch mehr Möglichkeiten, Szenarien der Pädiatrie realitätsgerecht zu simulieren. Foto: Hochschule Fulda

Im Wintersemester startet das neue Pflegestudium an der Hochschule Fulda: Die Studierenden erlangen gleichzeitig die Berufszulassung und den Bachelorabschluss.

Das neue Pflegeberufegesetz ist seit Anfang des Jahres in Kraft. An der Hochschule Fulda startet im Wintersemester 2020/21 das neue Studienprogramm, bei dem Studierende erstmals die Berufszulassung und den Bachelorabschluss gleichzeitig erlangen. Neu ist auch die generalistische Ausrichtung, mit der aus den bisherigen drei Ausbildungsrichtungen Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ein neues universelles Berufsbild nach internationalem Vorbild entsteht.

Die letzte Hürde für das neue Studienprogramm wurde nun erfolgreich genommen: das Regierungspräsidium Darmstadt betrachtet nach eingehender Prüfung des Studiengangskonzeptes die gesetzlichen Anforderungen als erfüllt und hebt hervor, dass dies den ersten und bisher einzigen primärqualifizierenden Studiengang nach dem Pflegeberufegesetz in Hessen darstellt.

Jetzt neu in der Ausbildung: Kindersimulator
Zeitgleich wurde das neueste Mitglied der Simulationsfamilie geliefert: mit dem Kindersimulator ergeben sich noch mehr Möglichkeiten, Szenarien der Pädiatrie realitätsgerecht zu simulieren und den Studierenden damit Handlungssicherheit für die praktischen Einsätze zu geben.

Das Skills- und Simulationslabor ist ein wesentlicher Bestandteil des Pflegestudiums. Studierenden bieten sich dadurch die Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten am Modell zu trainieren – ohne reale Patient*innen einer primär übenden Lernsituation auszusetzen. Aufbauend auf theoretische Lehreineinheiten werden Skillstrainings und im Verlauf des Studiums Simulationen eingesetzt, die mehrere Handlungsschritte und Skills beinhalten, um die Komplexität pflegerischen Handelns abzubilden.

„Mit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten wird das Skills- und Simulationslabor erweitert. Wir können dort beispielsweise Situationen in der Häuslichkeit in einem Appartement darstellen“, sagt Studiengangsleitung Prof. Dr. Nina Fleischmann. Durch das Simulations-Netzwerk Ausbildung und Training in der Pflege (SimNAT Pflege e.V.) sind die Lehrenden hervorragend vernetzt.
 
Weitere Informationen zu Voraussetzungen, Aufbau und Inhalten gibt es auf der Studiengangsseite

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