Qualifizierte Absolventinnen und Absolventen der Masterstudiengänge Soziale Arbeit haben jetzt die Möglichkeit, in sozialer Arbeit zu promovieren. Soziale Arbeit ist eines jener Fächer, die in universitären Strukturen nicht oder nur am Rande an Universitäten vertreten sind. Soziale Arbeit ist eine jener Disziplinen, die gemessen an aktuellen und zu erwartenden gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinhin ein Status als wesentliche
„Garanten für die Innovationskraft in Deutschland“ zugesprochen werden muss. Der Bedarf an hochqualifiziertem wissenschaftlichen Nachwuchs bleibt somit hoch und das eigenständige Promotionsrecht ermöglicht auch geeigneten Absolventinnen und Absolventen der drei Fuldaer Masterprogramme Soziale Arbeit im Schwerpunkt Gemeindepsychiatrie, Soziale Arbeit im Schwerpunkt Sozialraumentwicklung und -organisation sowie psychosoziale Beratung und Therapie eine wissenschaftliche Berufsperspektive. Derzeit sind am Fachbereich Sozialwesen der HS Fulda 23 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler mit der Durchführung oder Vorbereitung ihres Dissertationsprojektes beschäftigt.
Für die am Promotionszentrum Soziale Arbeit beteiligten drei Hochschulen ergeben sich über die hochschulübergreifende Zusammenarbeit erhebliche Synergien, da auf bereits gewachsene Strukturen und Kooperationen im Bereich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zurückgegriffen werden. Bereits im Jahr 2013 hat der Fachbereich Sozialwesen der HS Fulda begonnen, durch sechs eigene Promotionsstellen und ein regelmäßiges Promotionskolleg Soziale Arbeit, eine gezielte Nachwuchsförderung aufzubauen.
Die hochschulbergreifende Zusammenarbeit erweitert das thematische Angebot für die Doktorandinnen und Doktoranden erheblich: „Durch die Kooperation können wir den Promovierenden Forschungsschwerpunkte aus drei Fachbereichen zugänglich machen“, unterstreicht Prof. Dr. Monika Alisch, am Fachbereich Sozialwesen Ansprechpartnerin für Promotionsangelegenheiten die Vorteile der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit.
Dem Promotionszentrum gehören zum Gründungszeitpunkt 20 Professorinnen und Professoren aus den drei beteiligten Hochschulen an. Sie alle haben ihre Forschungsstärke, gemessen an eingeworbenen Forschungsmitteln und Publikationen sowie der Erfahrung in der Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses bei Promotionen, nachgewiesen. Das eigenständige Promotionsrecht wurde für 5 Jahre verliehen und wird entsprechend evaluiert.