Mit diesen Fragen beschäftigen sich zwei Masterarbeiten, die jetzt ausgezeichnet wurden.
Der Forschungsverbund Sozialrecht und Sozialpolitik (FoSS) und der Verein zur Förderung von Forschung und Wissenstransfer in Sozialrecht und Sozialpolitik e.V. haben im Rahmen ihrer Nachwuchsförderung zwei Abschlussarbeiten ausgezeichnet: Nila Halimi (28) und Christina Janßen (33) haben für ihre Masterarbeiten in den Bereichen Sozialrecht und Sozialpolitik an der Hochschule Fulda und der Universität Kassel den Nora-Platiel-Preis erhalten. Der Preis, der nach der jüdischen Juristin und engagierten Sozialpolitikerin Nora Platiel (1896 – 1979) benannt ist, würdigt herausragende Abschlussarbeiten zur Sozialforschung und ist mit insgesamt 2.000 Euro dotiert. Vergeben wird er vom Verein zur Förderung von Forschung und Wissenstransfer in Sozialrecht und Sozialpolitik e.V. und vom Forschungsverbund Sozialrecht und Sozialpolitik (FoSS) der Hochschule Fulda und der Universität Kassel.
„Eines unserer Ziele, das wir uns als Förderverein gesteckt haben, ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“, betonte Professorin Dr. Gamze Güzel-Freudenstein, stellvertretende Vorsitzende des Vereins, bei der Preisverleihung. „Nora-Platiel dient mit ihrer Lebensleistung als Vorbild für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler.“
Die beiden preisgekrönten Arbeiten zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus. Der ehemalige Präsident des Bundessozialgerichts, Dr. h.c. Peter Masuch, hob in seiner Laudatio hervor: „Beide Autorinnen mobilisieren das Verfassungs- bzw. das Völkerrecht, um die Lebenslage von Menschen mit Migrationshintergrund sowie die Lebenslage von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.“
Die Preise wurden im Rahmen einer Veranstaltung im Hochschulzentrum Fulda Transfer überreicht.