Hochschule Fulda erneut für gelebte Chancengleichheit ausgezeichnet

01.11.2018
Birgit Hohmann, Leiterin des Gleichstellungsbüros und Frauenbeauftragte der Hochschule Fulda, nahm das TOTAL E-QUALITY-Prädikat entgegen. (Foto: Sami Radwan)

Zum vierten Mal erhält die Hochschule Fulda das von der Bundesregierung als Instrument zur Karriereförderung empfohlene TOTAL E-QUALITY-Prädikat.

Die Hochschule Fulda hat zum vierten Mal das TOTAL E-QUALITY-Prädikat erhalten. Für ihr vorbildhaftes, aktives und konsequentes Engagement für Gleichstellung und Chancengerechtigkeit wurde sie als eine von 50 Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung am Mittwoch (31.10.) in Stuttgart-Feuerbach geehrt. Dort nahm Birgit Hohmann, Leiterin des Gleichstellungsbüros und Frauenbeauftragte der Hochschule Fulda, die Urkunde von der Vorstandsvorsitzenden des Vereins TOTAL E-QUALITY, Eva Maria Roer, entgegen.

Die Jury lobte die „hervorragende gleichstellungspolitische Arbeit der Hochschule Fulda“, die sich durch „stimmige und strategisch abgeleitete Angebote und Maßnahmen in sämtlichen Aktionsfeldern“ auszeichne. „Wir legen viel Wert auf eine konsequente Gleichstellungsarbeit, die offen ist für neue Impulse und ehrgeizige Ziele“, unterstrich Birgit Hohmann bei der Übergabe des Prädikats.

Die zielgerichtete Umsetzung von Gleichstellung und Chancengleichheit zeigt sich unter anderem in der erfolgreichen Steigerung des Professorinnenanteils über die Jahre hinweg auf aktuell 44 Prozent und in einem Anteil von 66 Prozent an Promovendinnen. Der bundesweite Durchschnitt hingegen liegt bei 23 bzw. 45 Prozent. „Bemerkenswert ist die Profilschärfung der Gleichstellungsarbeit seit der letzten Begutachtung“, heißt es in der Jury-Begründung. „Wir haben unsere erfolgreichen Kooperationen weiter ausgebaut und neue Projekte auf den Weg gebracht“, stellte Vizepräsidentin Prof. Dr. Kathrin Becker-Schwarze dazu fest und betonte: „Von einer konsequenten Weiterentwicklung der Bereiche Gleichstellung, Diversität und Chancengerechtigkeit profitieren wir letztlich alle in unserem Studien- und Berufsalltag.“

Weitere Schlaglichter des umfangreichen Gesamtkonzeptes der Hochschule Fulda sind die frauen@-Veranstaltungsreihe, die jedes Semester Workshops und Vorträge für Studentinnen zu einem neuen Thema im Bereich Persönlichkeits- und Karriereentwicklung anbietet, sowie die Beteiligung am Hessen Technikum, das für Abiturientinnen ein dreimonatiges „Schnupperstudium“ mit einem dreimonatigen vergüteten Berufspraktikum im MINT-Bereich verbindet. Ein an hessischen Hochschulen einzigartiges Projekt stellt die verbindliche Umsetzung des gender- und diversitätssensiblen Sprach- und Schriftgebrauchs in allen verwaltungstätigen Stellen dar. „Das diskriminierungsfreie Sichtbarmachen der Vielfalt von Menschen in der Schriftsprache und alltäglichen Kommunikation ist ein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung einer wertschätzenden und Vielfalt anerkennenden Organisationskultur an der Hochschule Fulda“, betonte die Frauenbeauftragte.

Seit mehr als 18 Jahren honoriert der Verein TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. praktizierte Chancengleichheit in Organisationen mit dem TOTAL E-QUALITY-Prädikat. 2009 hat die Hochschule Fulda das Prädikat als erste hessische Hochschule erhalten.

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