Hochschule Fulda für hervorragende Forschungsbedingungen ausgezeichnet

08.03.2021

Als erste Institution in Hessen erhält die Hochschule Fulda das Gütesiegel „HR Excellence in Research“ der Europäischen Kommission.

Forschenden bietet die Hochschule Fulda ein „stimulierendes und positives Arbeitsumfeld“. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Kommission. Sie hat der Hochschule Fulda jetzt das Gütesiegel „HR Excellence in Research“ verliehen. Damit ist die Hochschule Fulda die erste in Hessen, die für ihre sehr guten Forschungsbedingungen ausgezeichnet wurde. Bundesweit dürfen bislang 18 Institute, darunter drei Hochschulen, das Siegel tragen.

Beste Bedingungen für junge Forschende

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie zeigt, dass wir für Forschende ein hervorragender Arbeitgeber sind“, sagte der Kanzler der Hochschule Fulda, Ralf Alberding, und betonte: „Wissenschaftler*innen aller Karrierestufen sollen bei uns die bestmöglichen Bedingungen vorfinden, um exzellente Forschung zu betreiben. Wir wollen die Forschung an der Hochschule weiter ausbauen und erstklassige Forschende auf der Ebene von Professuren, aber auch auf der Ebene der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und Promovierenden gewinnen – vor allem auch im internationalen Rahmen. Hervorragende Arbeitsbedingungen zu bieten, ist dafür unerlässlich.“ Der Vizepräsident für Forschung und Entwicklung, Professor Dr. Steven Lambeck, wies darauf hin, dass „durch die hochschuleigenen und kooperativen Promotionszentren sowie zusätzliche Mittel für den Aufbau des wissenschaftlichen Mittelbaus hervorragende Rahmenbedingungen auch und gerade für junge Forschende an der Hochschule Fulda bestehen werden.“

Bekenntnis zur Europäischen Charta und zum Verhaltenskodex

Die Hochschule Fulda hatte sich an der europäischen Initiative "Personalstrategie für Forschende (HRS4R)" beteiligt. Das ist ein Prozess, der von der Europäischen Kommission entwickelt wurde, um die "Europäische Charta für Forscher“ und den „Verhaltenskodex für die Einstellung von Forschern" umzusetzen. Das Ziel: die Arbeitsbedingungen für Forschende auf allen Karrierestufen zu verbessern, etwa durch faire Einstellungsverfahren, Angebote zur Personalentwicklung, erleichterte transnationale Mobilität, Verpflichtung zur Chancengleichheit und Gewährleistung der wissenschaftlichen Integrität.

Faire Auswahl- und Rekrutierungsverfahren

Kernanliegen ist es, offene, transparente und faire Auswahl- und Rekrutierungsverfahren für Forschende sicherzustellen. Dazu hat die Hochschule Fulda eine "Leitlinie zur Einstellung von Forschenden an der Hochschule Fulda" entwickelt. Zudem hat sie systematisch alle Arbeitsprozesse mit der Europäischen Charta für Forschende und dem Verhaltenskodex für die Einstellung von Forschenden abgeglichen, Optimierungen geplant und so ihre eigene Personalstrategie für Forschende entwickelt. In einem Aktionsplan sind alle Maßnahmen festgeschrieben, um eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung des Forschungsumfeldes zu erreichen. „Erfreulicherweise konnten wir mehr als die Hälfte der Anforderungen direkt erfüllen, etwa mit Blick auf Gleichstellung. Auch ein Familienbüro und ein Welcome Center für internationale Forschende hatten wir beispielsweise bereits eingerichtet“, erläuterte Brigitte Jestädt-Fiedler, Leiterin der Abteilung Personalmanagement an der Hochschule Fulda. Der Aktionsplan wird in den kommenden zwei Jahren umgesetzt und regelmäßig evaluiert werden. Unter anderem sollen die Fortbildungen für Forschende weiter ausgebaut werden.

Das Gütesiegel „HR Excellence in Research“ ist zunächst für zwei Jahre verliehen. Nach einem Zwischenbericht und der Erarbeitung eines weiteren Aktionsplans für die nächsten drei Jahre erfolgt die Reauditierung durch die Europäische Kommission.

Mehr Infos:
www.hs-fulda.de/hrs4r
euraxess.ec.europa.eu/jobs/hrs4r

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