Internationale Systemische Forschungstagung an der Universität Heidelberg in Kooperation mit der Hochschule Fulda

29.03.2017

Mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Europa, den USA und Kanada, aber auch aus Australien, Südamerika, China, Singapur oder Armenien kamen zur internationalen Forschungstagung „Linking Systemic Research and Practice“ vom 8. bis 11. März in die Heidelberger Universität. Die Tagung richtete sich an Forscher und Praktiker. Tagungsleiter waren Prof. Dr. Jochen Schweitzer, Uni Heidelberg, und Prof. Dr. Matthias Ochs, Hochschule Fulda.

Susan McDaniel, Präsidentin der US-amerikanischen Psychologischen Vereinigung APA, eröffnete die Konferenz mit dem Vortrag: „Charting Our Future By Using Systems Thinking To Address Global Health Problems“. Weitere Hauptvorträge hielten mit Bruce Wampold und William Pinsof zwei der weltweit renommiertesten Psychotherapieforscher, Sheila Mc Namee als internationale Protagonistin des Sozialen Konstruktionismus, Renos Papadopoulos als weltweit tätiger Berater und Forscher in Flüchtlingsangelegenheiten und Leslie Greenberg, Begründer der „emotionsfokussierten Therapie“.

Neben den „Keynotes“ wurden zahlreiche „Panels and Debates“ ( z.B. zum Thema „Complexity in Social Work“, „Refugee Aid: Key Political, Clinical And Research Issues”, “Evidence-Based Treatments Or Evidence-Based Practice?”), „Symposia“ (wie etwa zu „Violence in Couples and Families“, „Systemic Practitioner Research” oder zu “Attachment And Psychotherapy During Childhood And Adolescence”) und  Research Methodology Workshops“ (wie zu „Discourse Analysis And Systemic Research: Methodological Applications Of Discursive Psychology”, “Criterias For Assessing Quality In Systemic Practice Research” “Research On Embodiment And Synchronization”) angeboten. Am Freitagmorgen gab es dann dazu noch „Poster Presentations“: In sieben Gruppen wurden 39 Forschungsprojekte vorgestellt. Projekte waren zum Beispiel: “Strengthening Children In High Conflict Families”, “Family Functioning And Caregiving In Neurological And Psychiatric Disorders”, „Social Networks – Patients With And Without Social Anxiety Disorder“, „Parantal Attitudes Of Young Polish Marriages In The Perspectives Of Systemic Theory” oder „Psychosocial Medicine For Refugees Care In A Registration Camp”.

Den Abschlussvortrag am Samstagmittag hielten das Duo Peter Fonagy und Eia Asen, der eine der „Erfinder“, der andere der „systemtherapeutische Weiterentwickler“ des für Therapie und Beratung einflussreichen Konzepts der Mentalisierung.

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