Am March for Science am 22. April - dem Tag der Erde - soll weltweit für den Wert von Wissenschaft und Forschung sowie wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage des gesellschaftlichen Diskurses demonstriert werden. Die Initiative richtet sich nicht nur an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sondern an Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft. Auch in Deutschland sind in mehreren Städten Kundgebungen geplant.
Neben zahlreichen weiteren Institutionen (u.a. Allianz der Wissenschaftsorganisationen und Deutscher Hochschulverband) sowie Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft zählt auch die Hochschule Fulda zu den offiziellen Unterstützern.
Das Präsidium der Hochschule Fulda begrüßt es sehr, dass sich Mitglieder der Hochschule Fulda bei dem March for Science in Frankfurt beteiligen werden. Interessierte können sich in organisatorischen Fragen (Treffpunkt, Anfahrt etc.) an Peter Klingebiel wenden (s. Kontakt:)
Stellungnahme der Allianz der Wissenschaftsorganisationen:
Die Allianz der Wissenschaftsorga nisationen begrüßt und unterstützt den „March for Science“. Er wird, initiiert in den Vereinigten Staaten, am 22. April auch in zahlreichen deutschen Städten und an vielen anderen Orten in der Welt stattfinden. Der Demonstrationszug ist ein wichtiges und deutliches Zeichen für die Freiheit der Wissenschaften. Er richtet sich gegen die Angriffe, denen diese Freiheit derzeit in einer ganzen Reihe von Gesellschaften und Staaten auch
mitten in der Europäischen Union ausgesetzt ist.
Antidemokratische und wissenschaftsfeindliche Handlungen und Strömungen, verantwortet von politischen Entscheidungsträgern oder populistischen Bewegung
en, bedrohen die Arbeit und die Werte der Wissenschaften und aller in ihr Tätigen. Sie beeinträchtigen die gesellschaftliche Leistungsfähigkeit der Wissenschaften und rühren zugleich an die Grundprinzipien liberaler
Verfassungsordnungen und offener Gesellschafts- und Lebensformen. Beidem müssen die Wissenschaft und ihre Organisationen nicht nur um ihrer selbst will
en entschieden entgegentreten.
Deutschland besitzt ein weltoffenes, pluralistisches und auch deswegen besonders leistungsfähiges Wissenschaftssystem. Die Freiheit von Forschung und Lehre hat Verfassungsrang und wird getragen von breitem gesellschaftlichem und politischem Vertrauen. Dieses drückt sich auch in erheblichen öffentlichen Investitionen und in Rahmenbedingungen aus, um die wir in vielen anderen Staaten beneidet werden. Diese besondere Stellung ist zugleich Verpflichtung,
Position zu beziehen gegen jedwede Bedrohung der Wissenschaften und ihrer Freiheit.
Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ist ein Zusammenschluss der bedeutendsten Wissenschaftsorganisationen in Deutschland. Sie nimmt regelmäßig Stellung zu wichtigen Fragen der Wissenschaftspolitik. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist Mitglied der Allianz und hat 2017 die Federführung übernommen.
Weitere Mitglieder sind die Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Fraunhofer-Gesellschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft, die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften und der Wissenschaftsrat.