Praxis der Gesundheitsförderung im Dialog mit der Wissenschaft

18.11.2019

Quelle: Hochschule Fulda

Studierende des 5. Semesters präsentierten den Erstsemesterstudierenden ihre Ausarbeitungen zum Praxissemester

In der Einführungswoche präsentierten Studierende des Studiengangs Gesundheitsförderung die Praxiseinrichtungen und Tätigkeitsfelder, in denen sie im Praktikum eingesetzt waren und stellten die Aufgaben vor, für die sie während ihres Praktikums zuständig waren. Gleichzeitig zogen sie Parallelen zum Studium und zeigten auf, welche im Studium erworbenen Kompetenzen sie für die Umsetzung der Aufgaben gut nutzen konnten. Im zweiten Teil der Präsentationen stellten die Studierenden Ergebnisse vor, die sie durch die Anwendung theoretischer Grundlagen aus dem Studium auf ausgewählte Vorgehensweisen der Praxis erarbeitet haben. Die Erstsemesterstudierenden folgten den Ausführungen aufmerksam und interessiert, ihre Fragen bezogen sich unter anderem auf die Vorgehensweisen bei der Suche nach Praktikumsplätzen. Insgesamt haben im Wintersemester 2019/20 72 Studierende das Studium der Gesundheitsförderung aufgenommen.
Auch in diesem Jahr waren die Praxisstellen vielseitig und umfassten neben Ministerien und Gesundheitsämtern ebenfalls Landesvereinigungen für Gesundheitsförderung oder auch produzierende Unternehmen. Hier waren sie in Bereichen wie der kommunalen Gesundheitsförderung, in der Suchtprävention oder auch in der betrieblichen oder behördlichen Gesundheitsförderung eingesetzt und konnten ihr Wissen aus dem Studium gut einbringen und praktisch erproben.
So absolvierten die beiden Studentinnen Saskia Groh und Hannah Schuster beispielsweise ein Praktikum im Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Beide waren im Bereich der kommunalen Gesundheitsförderung tätig.
Insgesamt resümiert Frau Saskia Groh: „Das Praktikum gestaltete sich abwechslungsreich und vielfältig. Insgesamt empfand ich das Praktikum als sehr angenehm, erfahrungsreich und lehrreich. Es unterstützt meinen beruflichen Werdegang sowie meinen weiteren Studienverlauf.“
Frau Hannah Schuster erläuterte: „Für diese Praxiseinrichtung sind gute Grundkenntnisse im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention sehr wichtig. Der Studiengang Gesundheitsförderung hat mir für die Praktikumsstelle die nötigen Grundkenntnisse vermittelt. Besonders nützlich waren die Inhalte der Module GF 11a „Netzwerkarbeit in der kommunalen Gesundheitsförderung“, GF 5 „Soziale Ungleichheit von Gesundheitschancen" und GF 7 „Politische, rechtliche und ökonomische Rahmenbedingungen von Prävention und Gesundheitsförderung“. Ich habe viele neue Erfahrungen machen können, für die ich sehr dankbar bin.“
Frau Saskia Groh ergänzte: „Für das Praxissemester konnte ich zusätzlich auch Wissen und Erkenntnisse aus den Modulen wie GF 3 „Gesundheitswissenschaftliches Denken und Arbeiten“, GF 6 „Empirische Sozialforschung“ sowie GF 8 „Strategien der Gesundheitsförderung“ anwenden und sogar erweitern. Außerdem wurden einige Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Empathie und MS Office Kenntnisse, eigenverantwortliches Arbeiten sowie ein gutes Koordinationsmanagement vorausgesetzt.“
Mit Saskia Baade absolvierte eine weitere Studentin ihr Praktikum im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein mit Sitz in Kiel im Referat für Biomedizin, Transplantationswesen, Sucht, Prävention, Gesundheitsförderung und medizinische Rehabilitation: „Das Referat hat eine Vielzahl verschiedener Tätigkeitsbereiche. Dabei war ich besonders in den Bereichen Gesundheitsförderung mit Schwerpunkt Ernährung, Bewegung und Migration, Prävention HIV/STI/AIDS, Sucht- und Drogenhilfe, Organspende und Fortpflanzungsmedizin sowie in Angelegenheiten der Prävention (Landesstrategie) tätig. Aus dem Studium kamen mir die Kompetenzen des Projektmanagements oder des Moduls GF 8 „Strategien der Gesundheitsförderung" sowie die Gesundheitspolitik und Gesundheitsrecht im Praktikum zugute. Weiter sind Flexibilität, Offenheit und Kommunikationsfähigkeit wichtig. Die Arbeit im Ministerium ist ein sehr vielseitiger Arbeitsbereich auf Entscheidungsebene, bei der man viel mit Netzwerken arbeitet. Persönlich würde ich jedoch eher die Arbeit auf kommunaler Ebene bevorzugen, da man dort dichter mit den Menschen zusammenarbeitet.“
„Durch die souveränen Präsentationen der Studierenden aus dem 5. Semester konnten die Erstsemesterstudierenden nicht nur mögliche Arbeitsfelder der Gesundheitsförderung kennenlernen, sondern erhielten auch erste Einblicke ins Studium, da die Studierenden des 5. Semesters eine Verbindung zwischen den Vorgehensweisen der Praxis mit den Theorien aus ihrem Studium herstellten“, freute sich die Modulverantwortliche Kerstin Krüger, welche die Studierenden bei der Entwicklung des Theorie-Praxis-Transfers begleitete.

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Kontakt

Kerstin Krüger

Referentin des Studiengangs Gesundheitsförderung, Praxisreferat

Gebäude 53 , Raum 025
Kerstin Krüger+49 661 9640-6150
Sprechzeiten
nach Vereinbarung.
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