Schülerinnen und Schüler der Winfriedschule präsentieren vor Hochschul-Jury

19.04.2016
Die Teams der Winfriedschule stellten ihre Präsentationen vor

Die Entwicklung von Fuldas Innenstadt kritisch hinterfragt

In der letzten Woche fand der Endausscheid eines gemeinsamen Präsentationswettbewerbes der Winfriedschule und der Hochschule Fulda statt. Als übergeordnetes Thema hatten sich die 22 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 gemeinsam mit ihrem Lehrer Matthias Hansen im
Rahmen des Politik- und Wirtschaftsunterrichts die Frage gestellt, ob die Friedrichstraße in Fulda Fußgängerzone werden solle. Als Juroren des Wettbewerbs agierten seitens der Hochschule Fulda Prof. Dr. Michael Huth aus dem Fachbereich Wirtschaft, Andreas Rickert-Lützen, Dozent für Medienpädagogik, sowie Anabell Schuchhardt aus der Zentralen Studienberatung. Mathias Dickhut, Schulleiter der Winfriedschule, machte das Jury-Quartett komplett.

Unterstützung durch die Hochschule

Ziel war es für die Schülerinnen und Schüler, das Thema nicht nur inhaltlich, sondern auch visuell zu gestalten. Die Hochschule Fulda hatte sich zur Unterstützung und zugleich Motivation der Jugendlichen in das Projekt eingeklinkt. Vor der Endausscheidung des kursinternen Wettbewerbs hatte Anabell Schuchhardt, in der Zentralen Studienberatung verantwortlich für Schulkooperationen, den Teilnehmern die Grundlagen des sozialwissenschaftlichen Arbeitens nahegebracht und Tipps zur Gestaltung der Präsentation gegeben.
Matthias Hansen erklärt: „Das Wettbewerbsprojekt stellte für die Schülerinnen und Schüler eine inhaltliche, aber auch zeitliche Herausforderung dar, da es zusätzlich zum regulären Fachunterricht erfolgte. Umso wichtiger war die Unterstützung, die wir durch die Hochschule Fulda erfahren haben."   

Umfassende Recherchearbeit

Die Jugendlichen erschlossen sich in Kleingruppen das sehr konkrete und bewusst auf Fulda bezogene Thema. Ein Team übernahm die Aufgabe, verschiedene relevante Interessengruppen zu interviewen. Ausgerüstet mit einer Technikausstattung des Offenen Kanals sprachen sie mit lokalen Politikern, Ladeninhabern sowie Anwohnern und Passanten. Die Videoaufnahmen stellte das Team dann entsprechend geschnitten und bearbeitet dem restlichen Kurs zur Verfügung. Somit entstanden fünf Präsentationen, die von umfassender Recherchearbeit zeugen. „Es war spannend zu sehen, wie unterschiedlich die einzelnen Teams an die Fragestellung herangingen, um am Ende der Präsentation zu einer eigenen Einschätzung der Situation zu gelangen. Genau solch problemorientiertes Denken werden die Schülerinnen und Schüler später auch in Studium und Beruf beweisen müssen“, sagt Prof. Dr. Michael Huth.
Die Jury prämierte die Arbeit von Janka Bürstner, Marie Schuster, Meral-Christine Richter und Konrad Mario Rothe Paparoni. „Die Arbeit überzeugte uns durch die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema und der Erläuterung eines Kompromisses als Problemlösung am Ende. Zudem wirkte die Gruppe sehr gut vorbereitet und aufeinander abgestimmt“, erklärt Andreas Rickert-Lützen.

Als Belohnung gab es nicht nur für jeden ein Teilnahmezertifikat, die beste Arbeit wird zudem an dem jährlichen Wettbewerb „Präsentieren & Gewinnen“ der Frankfurter Rundschau teilnehmen. „Ob wir dort in die engere Auswahl kommen, ist nicht so sehr entscheidend“, sagt die Schülerin Marie Schuster. „Das Projekt hat Spaß gemacht und war gleichzeitig eine große Herausforderung, denn sonst präsentieren wir ja eher vor Personen, die wir kennen. Das Projekt war daher eine gute Übung.“
Die Winfriedschule und die Hochschule Fulda blicken im Nachhinein zufrieden auf die Ergebnisse. „Es wäre schön, wenn wir solche Projekte auch künftig realisieren können“, meint Anabell Schuchhardt.  

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