Studie zur Gesundheit hessischer Schulleitungen

21.11.2018

Befragung soll Erkenntnisse zur Arbeitsbelastung und Gesundheit der Führungskräfte liefern.

Das Public Health Zentrum an der Hochschule Fulda hat in Kooperation mit der Leuphana Universität in Lüneburg eine Studie zur Gesundheit von hessischen Schulleitungen gestartet. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Arbeitsbelastungen und die möglichen Folgen für die Gesundheit der Führungskräfte an den allgemeinbildenden Schulen in Hessen will die Studie auch die Rolle der Schulleitungen in der schulischen Gesundheitsförderung erfassen. „Die Studienergebnisse werden uns konkrete Hinweise darauf geben, an welchen Stellen Unterstützungs- und Präventionsbedarf besteht“, erklärt der Leiter der Studie, Prof. Dr. Kevin Dadaczynski. Er lehrt und forscht an der Hochschule Fulda am Fachbereich Pflege und Gesundheit im Bereich Gesundheitskommunikation und Patienteninformation. Erste Ergebnisse der Studie werden im März 2019 erwartet.

Bislang habe die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften im Fokus gestanden; über die Gesundheit der Führungsebene in den Schulen und ihre Rolle bei der Gesundheitsförderung wisse man hingegen kaum etwas, so der IHS Interessenverband Hessischer Schulleiterinnen und Schulleiter e.V., der ein weiterer Kooperationspartner dieser Studie ist. In den vergangenen Jahren sei eine Zunahme der Arbeitsbelastungen bei Schulleitungen zu beobachten, die in vielen Fällen zu Überlastungsanzeigen geführt habe.

Da Schulleitungen eine zentrale Rolle in der schulischen Gesundheitsförderung einnehmen, hängt es wesentlich von ihrem Interesse und ihrer Unterstützungsbereitschaft ab, ob Gesundheit ein Thema für die ganze Schule ist. „Hierfür bedarf es gesunder Schulleitungen, die ihrer pädagogischen Führungsrolle gerecht werden und Innovationen wie Gesundheitsförderung aktiv unterstützen können“, sagt Prof. Dadaczynski.

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