Mit einer Prävalenz von etwa 15% gehört Übergewicht bei Heranwachsenden nach wie vor zu einer der zentralen Herausforderungen der Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland. Auch wenn in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen und Projekte sowohl auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene umgesetzt wurden, so zeigen die Daten u. a. des Robert Koch-Instituts, dass die Häufigkeit von Übergewicht zwar stagniert, aber keinesfalls rückläufig ist. Ist dies ein Indiz für eine verbesserungsbedürftige Präventionspraxis oder Ausdruck einer vielschichtigen Problematik, welche noch nicht ausreichend in gesamtgesellschaftlicher Verantwortlichkeit adressiert wird? Wie sieht die aktuelle Präventionslandschaft eigentlich aus und was wissen wir über die Wirksamkeit der hier durchgeführten Maßnahmen? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus des Sammelwerks, welches in dieser Woche beim Verlag Hogrefe erschienen ist.
Insgesamt 23 Beiträge beschäftigen sich über 6 inhaltliche Blöcke mit
- den Grundlagen, der Verbreitung und Wirkung von Übergewicht,
- der Bedeutung von Lebenswelten für die Entstehung und Prävention,
- den in der Übergewichtsprävention tätigen Akteuren
- der Wirksamkeit und Qualität von Maßnahmen der Übergewichtsprävention sowie
- den aktuellen Präventionsangeboten und deren konzeptionelle Ausrichtung
Dieses Buch gibt einen umfänglichen Einblick in den aktuellen Stand und die Entwicklung der Übergewichtsprävention bei Kindern und Jugendlichen, so der Herausgeber Prof. Dr. Dadaczynski. Die hier aufgeworfenen Themen werden auch im Rahmen verschiedener Lehrveranstaltungen oder Studienprojekte aufgegriffen, diskutiert und praktisch erprobt.
Das Buch hat 408 Seiten und kann ab sofort im Buchhandel oder im Webshop des Verlages erworben werden (hier klicken).
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