Zwei Beiträge auf der CLIMA 2019 in Bukarest vorgestellt

27.06.2019
Übersicht über die Struktur zur Entwicklung des Neuroreglers.
Auswechselbare Wandelemente
Box mit eingelassenem Wandelement

Steven Lambeck, Simon Harasty und Alessio Cavaterra stellten Forschungsergebnisse in der Hauptstadt Rumäniens vor.

Prof. Dr.-Ing. Steven Lambeck, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung, Simon Harasty und Alessio Cavaterra, beide wissenschaftliche Mitarbeiter am Fachbereich ET, besuchten zwischen dem 26. und 29. Mai 2019 den 13. REHVA HVAC World Congress. Die rumänische Hauptstadt Bukarest diente dieses Jahr als Austragungsort für den sich dreijährig wiederholenden Kongress, der sich rund um das Themenfeld der Gebäude- und Raumklimatechnik drehte.

Einsatz Künstlicher Neuronaler Netze in der Präventiven Konservierung
Simon Harasty stellte eine Übersicht über die entwickelten Anwendungen von künstlichen neuronalen Netzen im Bereich der Präventiven Konservierung vor. Der Beitrag fasste die in den vergangenen Jahren innerhalb der Arbeitsgruppe von Prof. Lambeck entwickelten Ansätze zusammen. Im Detail wurden zwei Modelle, eines für das hygrothermische Verhalten von Gebäudeteilen und eines für das Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhalten von Räumen, vorgestellt. Weitere Ansätze umfassten die Adaption einer lokalen Wettervorhersage sowie die Entwicklung eines Reglers auf Basis einer optimierten künstlichen neuronalen Netzstruktur.

Vorstellung des „HumFlow“-Projekts
Alessio Cavaterra stellt in seinem Beitrag das Projekt „HumFlow“ vor, welches mit Mitteln des „Forschung-für-die-Praxis“-Programms gefördert wird. Ziele des Projektes sind zum einen die Entwicklung eines zerstörungsfreien Messverfahrens zur Bestimmung des Wärme- und Feuchtetransportes durch eine Wand und zum anderen die Schätzung bzw. Prädiktion der Temperaturen und Feuchten in Innenräumen von Gebäuden durch Einsatz von Zustandsraummodellen. Damit soll ein neuartiger, kostengünstiger und präziser Messapparat entwickelt werden, der die Wände von denkmalgeschützten Gebäuden nicht unnötig beschädigt und zugleich wichtige Temperatur- und Feuchtemessdaten zur genaueren Vorhersage des Innenraumklimas liefert. Somit wird auch für Altbauten eine energieeffiziente Raumklimatisierung möglich. Der Beitrag beinhaltet den Versuchsaufbau und darüber hinaus die Modellbildung des Wärme- und Stoffübertragungsmodells einer eindimensionalen Wand.

Bilder: Forschungsteam "Dezent"

zurück