Was bisher geschah
Von 2010 bis 2019 wurde an der Hochschule Fulda das Projekt der gesundheitsfördernden Hochschule umgesetzt. Hier findet ihr alle Informationen zu diesem abgeschlossenen Projekt.
Rückblick auf das Projekt GesundheitsFördernde Hochschule Fulda (GFH)
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt der GesundheitsFördernden Hochschule (GFH) hat sich zum Ziel gesetzt, den Auf- und Ausbau gesundheitsfördernder Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen für Studierende und Beschäftigte der Hochschule Fulda voranzutreiben. Unter Berücksichtigung der Jakarta-Erklärung aus dem Jahr 1997 wird Gesundheitsförderung bei der Entwicklung dieses Konzeptes als ein Prozess verstanden, der Menschen ermöglichen soll, ein höheres Maß an Kontrolle über ihre eigene Gesundheit zu erlangen und diese durch die Beeinflussung der gesundheitsrelevanten Rahmenbedingungen in ihrer Lebens- und Arbeitsumwelt zu verbessern. Die Hauptaufgabe der GFH besteht demnach nicht nur in der Intitiierung und Begleitung zielgruppenspezifischer verhaltens- und verhältnisbezogener Maßnahmen. Sie zielt auch darauf ab, alle Angehörigen der Hochschule Fulda zur Teilhabe im Bereich der Gesundheitsförderung im Setting Hochschule zu befähigen und ihnen das Einbringen der eigenen Potenziale und Ressourcen in diesen Prozess zu ermöglichen.

Den größten Teil der wachen Zeit unseres Tages verbringen wir an der Arbeit bzw. beim Studieren. Wie wir an der Hochschule arbeiten und studieren, unter welchen Bedingungen und mit welchem Erfolg, nimmt Einfluss auf unser Wohlbefinden und damit auf unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Die Hochschule Fulda strebt hervorragende Leistungen in Lehre und Forschung an. Gesundheitserhaltende und motivierende Arbeits- und Studienbedingungen können das Erreichen dieses Ziels unterstützen (Entwicklungsplan der HS Fulda, 2016 - 2020).
Daher verfolgt die GFH folgende Ziele und Aufgaben:
- Gestalten von Rahmenbedingungen an der Hochschule unter Einbindung der Studierenden und Beschäftigten, um deren Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten und zu fördern (orientiert am Settingansatz)
- Auf- und Ausbau gesundheitsfördernder Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen an unserer Hochschule
- Förderung und Erhalt der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit der Beschäftigten und Studierenden
- Nachhaltige Berücksichtigung von Gesundheitsförderung und Prävention in der Arbeits-, Lern- und Lebenswelt „Hochschule“
- Vorantreiben der konzeptionellen und institutionellen Einbettung des Themas „Gesundheit“ in unserer Hochschule und ihre langfristige Implementierung
Die von 2009 – 2015 realisierten Ziele konzentrierten sich zunächst auf initiale und aufbauorientierte Aktivitäten, zu denen u.a. zählen:
- Sensibilisieren der Hochschulangehörigen für das Thema „Gesundheit“
- Koordination von gesundheitsbezogenen Aktivitäten
- Beratung mit hochschulinterner und –externer Gesundheitskompetenz
- Anschub- und Impulsgeberfunktion zu Fragen und Themen der Gesundheitsförderung
Angestrebtes Ziel bis 2019
Gemäß Entwicklungsplan der HS Fulda 2016 - 2020 sollten strategische Entwicklungsziele für eine langfristige Verankerung des Themas „Gesundheit“ an der Hochschule Fulda u.a. folgende Aspekte beinhalten:
- Die Weiterentwicklung der GFH in Richtung einer Institutionalisierung im Sinne eines in die Organisation der Hochschule eingebetteten Betrieblichen Gesundheitsmanagements, das auch die Belange der Studierenden integriert;
- Berücksichtigung des Querschnittsthemas „Gesundheit“ in den verschiedenen Arbeitsbereichen der Hochschule;
- Einbettung des Querschnittsthemas „Gesundheit“ in den QM-Prozess (Entwicklungsplan der HS Fulda, 2016 - 2020: 53)
Damit verbunden sind folgende inhaltlichen Ansatzpunkte und Ziele:
- Die Favorisierung eines ressourcenorientierten Ansatzes der Gesundheitsförderung und Ergänzung und Erweiterung des risikofaktorenorientierten Ansatzes
- Ein statusgruppenübergreifender und zielgruppenorientierter Ansatz
- Eine Orientierung an den Konzepten der Partizipation und des Empowerments
- Die Sensibilisierung der Entscheidungsträger in der Hochschule Fulda für gesundheitliche Belange (Entwicklungsplan der HS Fulda, 2016 - 2020: 53)

Die GesundheitsFördernde Hochschule Fulda (GFH) hat seit ihrer „Gründung“ 2010 zu einer stärkeren Berücksichtigung von Prävention und Gesundheitsförderung in den Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen für Studierende und Beschäftigte an der Hochschule durch zahlreiche Aktivitäten und Anstöße beigetragen.
Der geplante Neubau der Mensa sowie die Campusneugestaltung waren Anlass, sich um die Berücksichtigung gesundheitsförderlicher Rahmenbedingungen an der Hochschule Fulda zu bemühen. Zunächst finanziert durch Mittel des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wurde so der Grundstein für die heutige GFH gelegt.
Bestärkt durch die ersten positiven Erfahrungen bei der Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte im Hochschulalltag konnte über eine Förderung durch Techniker Krankenkasse und Hochschule die Arbeit der GFH weiter vorangetrieben werden. Neben vielen Einzelaktivitäten konnte das Thema Gesundheitsförderung an der Hochschule Fulda erfolgreich verankert werden (siehe HS-Entwicklungsplan 2010 - 2020). Ein Meilenstein in diesem Zusammenhang war die Aufnahme des Themas Gesundheitsförderung in die Zielvereinbarungen zwischen der Hochschule Fulda und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Trotz vieler Erfolge, die auf dem Campus sichtbar sind und sich auch in den Strukturen der Hochschule widerspiegeln, ist jedoch noch weiterer Handlungsbedarf festzustellen. So sind bedeutende Aufgaben für die Zukunft die konsequente Beachtung des Themas Gesundheitsförderung als Querschnittsaufgabe wie auch die Sensibilisierung aller Hochschulmitglieder, insbesondere auch von Führungskräften, für gesundheitsrelevante Themen. Die Weiterführung bereits initiierter einzelner Aktivitäten sowie deren Ausbau und vor allem das Ziel einer stetig voranschreitenden Verankerung der GFH in den institutionellen Strukturen der Hochschule sowie im Bewusstsein der Hochschulgemeinschaft sind zentrale Herausforderungen für die Zukunft. Hierbei ist die Fortsetzung der Kooperation mit der Techniker Krankenkasse und eine Förderung über weitere drei Jahre sowie die Unterstützung der Hochschule hilfreich.
2015 |
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2009/2010 |
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Um Gesundheitsförderung und Prävention an der Hochschule Fulda erfolgreich umsetzen zu können, arbeitet die GFH mit internen und externen Kooperationspartner/innen zusammen.
Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. habil.
Anja KrokeIn memoriam

Wir trauern um Prof. Dr. Klaus Stegmüller.
Als Mitinitiator und wissenschaftliche Leitung des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „GesundheitsFördernde Hochschule“ hat er sich für die Integration des Themas Gesundheit in den Hochschulalltag über Jahre intensiv engagiert.
Auch während seiner langen Krankheit brachte er sich stets mit seiner Expertise in unsere Projekte ein.
Er fehlt uns sehr.
Publikationen / Projektberichte

Im Rahmen der GesundheitsFördernden Hochschule Fulda (GFH) wurden wissenschaftliche Publikationen zu diversen Themenstellungen der Gesundheitsförderung verfasst und veröffentlicht. Diese Publikationen können hier eingesehen werden.