ESRS verstehen und umsetzen – Was jetzt zu tun ist

18.09.2024

FU³ und VR Bank Fulda veranstalten zweites NachhaltigkeitsForum

Was ist der Unterschied zwischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)? Was muss nach den ESRS berichtet werden? Was zeichnet erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagement aus? Diese und weitere Fragen werden in einer neuen Veranstaltungsreihe des Fuldaer Zentrum für Unternehmensführung und Unternehmensgründung (FU³) der Hochschule Fulda in Kooperation mit der VR Bank Fulda beantwortet. Ziel der Nachhaltigkeitsforen ist es, Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich der Nachhaltigkeit zu vernetzen und praxisnahe Einblicke zu geben. Das zweite Forum fand unter dem Motto „European Sustainability Reporting Standards“ statt.

„Das NachhaltigkeitsForum soll zu einem besseren Verständnis der aktuellen Herausforderungen durch die verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung beitragen und Raum für die Diskussion von Lösungsmöglichkeiten bieten. Seitens des FU³ stehen wir mit unserer umfassenden Expertise zu Themen rund um Nachhaltigkeitsberichterstattung und -management den regionalen Akteuren gerne als Ansprechpartner für Projekte zur Verfügung“, erläutert Prof. Dr. Angelika Sawczyn-Müller, Expertin für Nachhaltigkeitsmanagement, die seitens des FU³ die Kooperation leitet.

„Mit jedem Forum setzen wir einen anderen Schwerpunkt“, sagt Thomas Sälzer, Vorstandsmitglied bei der VR Bank Fulda: „Wenn es um Klimawandel, unsere Umwelt und die wirtschaftlichen Folgen geht, werden uns die Themen niemals ausgehen. Da bin ich mir sicher.“ Schon beim ersten NachhaltigkeitsForum gab es wertvolle Impulse seitens der Referentinnen und Referenten.

In ihrem Vortrag zeigte Frau Prof. Dr. Angelika Sawczyn-Müller auf, wie ESRS und CSRD zusammenhängen und welche Anforderungen zu berichtende Unternehmen erfüllen müssen. „Die ESRS sind komplex, aber um die Erstanwendung der ESRS insbesondere für kleinere Unternehmen sowie für Unternehmen, die erstmals über Nachhaltigkeitsaspekte berichten, zu erleichtern, sehen die ESRS Übergangsvorschriften für bestimmte Angabepflichten vor. Diese Erleichterungen sollten Unternehmen kennen.“

Mit einem Beitrag zum Thema „Resiliente Geschäftsmodelle in Zeiten des Klimawandels“ folgte Philipp Bäcker. Er verantwortet bei der R+V-Versicherung Deutschland den Bereich Nachhaltigkeit und macht deutlich: „Um den Folgen des Klimawandels zu begegnen, braucht jedes Unternehmen eine resiliente Infrastruktur. Wer sich in Sachen Nachhaltigkeit klar positioniert, kann dadurch im Wettbewerb ganz vorne mitspielen.“

Frank Gumbinger, Kaufmännischer Geschäftsführer der Jass-Gruppe sprach über die Facetten des Nachhaltigkeitsmanagements. Jass hat drei Säulen aufgestellt, nach denen das Unternehmen verantwortungsbewusst gegenüber den Menschen und der Natur handelt. „Für uns bedeutet Nachhaltigkeit ein Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und sozialem Engagement. Wir folgen stets unserem Leitgedanken: Jass. For people and nature.“ Die Jass-Gruppe ist ein Unternehmen der Papierkreislaufwirtschaft und fördert als solches, ressourcenschonende und profitable Wirtschaftlichkeit und engagiert sich sozial in den Regionen ihrer Standorte.

Prof. Dr. Angelika Sawczyn-Müller und Tobias Abel zeigten sich mit dem Verlauf des zweiten Forums sehr zufrieden: „Es gab interessante Einblicke, wertvolle Tipps und spannende Diskussionen. Das zeigt uns: Wir haben mit dieser Veranstaltungsreihe voll ins Schwarze getroffen.“ Beide laden alle, die sich für das Thema Nachhaltigkeit interessieren und sich austauschen wollen, zum nächsten Forum ein. Dieses findet am Dienstag, 8. Oktober, in den Räumlichkeiten der Hochschule Fulda statt.

Für Fragen und Informationen kontaktieren Sie bitte Frau Prof. Dr. Angelika Sawczyn-Müller: angelika.sawczyn-mueller@w.hs-fulda.de

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