EU3DRES2-Hackathon in Portugal
Fuldaer Studenten gewinnen EU3DRES2-Hackathon

09.04.2025

Bildbeschreibung: Gruppenbild der EU3DRES2-Teilnehmenden des Hackathons: One World. One Health. One Water in Sebútal, Portugal.

Andreas Silmann (FB W) und Nina Mönchmeyer (FB Oe) gewinnen den 1. Platz beim EU3DRES2-Hackathon in Sebútal, Portugal.

Ziele und Herausforderung des Hackathons.

Im Rahmen der EU3DRES2-Allianz richtete die Polytechnische Universität Sebútal (IPS) als Gastgeber den Hackathon: One World. One Health. One Water im Groß-raum Lissabon, Portugal aus. Am Hackathon nahmen rund 40 Studierende aus Belgien, Deutschland und Portugal Mitte Dezember 2024 teil. In Zusammenarbeit mit der Firma SIMARSUL (Grupo Águas de Portugal) lag der Schwerpunkt des Wettbewerbs auf den Einsatzmöglichkeiten von Abwasserdaten für die öffentliche Gesundheit. Ziel des Hackathons war die Ausarbeitung eines Konzeptes, um Abwasserdatentests innovativ für das öffentliche Gesundheitswesen auszuwerten und wirtschaftlich nutzbar zu machen. Die Teams setzten sich aus multidisziplinären Fachrichtungen (Bioinformatik, Ingenieurswesen, Energietechnik, Informatik, Gesundheitswesen und Wirtschaft) zusammen. Die besondere Herausforderung stellte die kurzfristige Erarbeitung des Konzeptes innerhalb von 36 Stunden dar.

 

Die Gewinneridee: ein Geo-Entscheidungssystem zur Vorhersage von Krankheiten anhand von Abwasserdaten.

In diversen Workshops lernten die Teilnehmenden die Funktionsweise von Design Thinking kennen, um die Herausforderung des Hackathons strukturiert und aus diversen Perspektiven zu betrachten. Während der Fragestunde mit Vertretern der Firma SIMARSUL über die Möglichkeiten, Herausforderungen und Besonderheiten von Abwasserdaten stieß das Team "AquaWatch" auf das Themengebiet der geografischen Datenanalyse. Andreas Silmann (FB W), studentische Hilfskraft im Forschungsteam von Prof. Dr. Acksteiner am Fachbereich Wirtschaft, gab den ersten Anstoß über die Anwendungsmöglichkeiten der geografischen Datenanalyse im Gesundheitswesen. In Anlehnung an das Innovationsprojekt Fight-Covid-19 von Professor Acksteiner erarbeitete das Team neue Möglichkeiten, um Abwasserdaten für das Gesundheitswesen zu analysieren und nutzbar zu machen. Das Ergebnis: ein resilientes Geo-Entscheidungssystem, welches Abwasserdaten analysiert, um die geografische Verbreitung von Krankheiten zu visualisieren. Hiermit sollen die zentralen Planungs- und Gesundheitsbehörden in die Lage versetzt werden, Pandemien früher zu erkennen und schneller regionale und gezielte Gegenmaßnahmen einzuleiten. Das Innovations- und Anwendungspotenzial der Idee wurde durch die Fachjury, bestehend aus Unternehmensvertretern und Professoren, mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Die Möglichkeiten einer gemeinsamen Umsetzung des Projektes werden derzeit evaluiert.

Nina Mönchmeyer (FB Oe) über die Erfahrung des Hackathons:„Der Hackathon hat mir gezeigt, wie wertvoll interdisziplinäre und interkulturelle Zusammenarbeit sein kann. Die Vielfalt des Teams war eine große Stärke, und genau das hat unser Konzept so erfolgreich gemacht.“

Prof. Dr. Acksteiner (FB W):„Ich bin sehr stolz, wie Andreas Silmann mit viel Eigeninitiative seine Passion für das Thema Geografische Datenanalysen in einem internationalen Team eingebracht hat. Ein toller Erfolg für die Hochschule Fulda“

EU3DRES² und Hochschule Fulda

E³UDRES² ist ein Netzwerk von neun europäischen Hochschulen, die sich zu einer engen Zusammenarbeit in Forschung, Lehre, Innovation sowie weiteren Themenfeldern zusammengeschlossen haben. Co-finanziert von der Europäischen Kommission, organisiert E³UDRES² vielfältige Veranstaltungsformate wie Hackathons, Living Labs, Boot Camps und weitere Aktivitäten. Die Hochschule Fulda ist integraler Bestandteil der Allianz, dessen Vision die Adressierung sozialer, ökonomischer und ökologischer Aspekte des 21. Jahrhunderts sowie die europäische Integration und Kooperation darstellt. Weitere Informationen zur Europäischen Allianz sind unter E³UDRES² einsehbar.

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